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Werners Adventskalender: Die 4.Tür : Lass Dein Licht leuchten!

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www.wdr.de
Ihr Lieben,
zunächst einmal möchte ich mich bei Euch allen für die sehr vielen lieben Zeilen bedanken, die mich als Nachrichten auf Facebook, als E-Mails und Briefe erreicht haben, mit denen Ihr mir eine schöne, eine friedvolle und fröhliche Adventszeit gewünscht habt.  Ich danke Euch dafür von ganzem Herzen, denn ich habe mich über Eure Zeilen sehr gefreut. 
Quelle: Raymonde Graber

Ich möchte Euch heute eine kleine Geschichte von Christoph Georges erzählen:

„Das Licht“

„Es war einmal ein kleiner Junge, der für seine Mutter auf einem weit entfernten Bauernhof einige Einkäufe erledigt hatte und der nun einen weiten Weg allein im Dunkeln zurücklegen musste, um in sein Dorf zu gelangen. 

www.sperrholzfiguren.de
Er hatte zwar eine Laterne bei sich, die aber nur wenig Licht spendete, sodass die Dunkelheit ihn sehr beängstigte und er daran zweifelte, ob er seinen Weg wohl tatsächlich finden würde.

Da kam ihm ein alter Mann entgegen und fragte ihn,
warum er denn so zögernd vorwärts liefe.

Der Junge antwortete, er habe große Angst, mit der Laterne,
die nur zwei Meter weit scheine, durch die Dunkelheit zu laufen.

Der alte Mann lächelte und sprach: 
„Auch das Licht geht mit jedem Schritt, den Du gehst, mit Dir mit.“
Es wird Dir immer zwei Meter vorausleuchten. Du brauchst Dir also keine Sorgen zu machen und kannst Deinen Weg in Ruhe und Vertrauen fortsetzen."
Da fasste der kleine Junge neuen Mut und er erreichte sicher und wohlbehalten sein Ziel.“
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

diese kleine Geschichte will uns etwas ganz Wichtiges mitteilen und uns ganz viel Mut machen:

Oft glauben wir bei einer schweren Krankheit, in einer tiefen Not, bei großen Schwierigkeiten, dass unsere Zuversicht nicht ausreicht, dass unser kleines Licht nicht genügend Licht auf unseren Lebensweg werfen könne und dass wir deshalb angesichts der uns umgebenden Dunkelheit verzagen müssten.

Aber das ist das große Geheimnis dieser kleinen Geschichte:
Wenn wir trotz unserer Ängste unseren Weg tapfer Schritt für Schritt weitergehen,
gehen das Licht und die Zuversicht und Hoffnung immer mit uns,
wir müssen sie nur wie eine Laterne vor uns hertragen.
Wenn wir uns das klarmachen, werden Ruhe, Gelassenheit und Vertrauen in unser Leben einkehren und wir werden wohlbehalten an unser Ziel kommen.

„Das Ziel des Lebens ist es nicht, ohne Angst, ohne Schwierigkeiten, ohne Dunkelheit zu leben, sondern das Ziel des Lebens ist es, trotz der Angst sich geborgen zu wissen, trotz auftretender Schwierigkeiten nicht mutlos zu werden und trotz der Dunkelheit das eigene Licht tapfer vor sich voranzutragen. 
Alexander Rykow
Quelle: Raymonde Graber
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen fröhlichen Adventsabend und grüße Euch herzlich aus Bremen, wo sich mit Regen bereits der aufziehende Orkan ankündigt. Also lasst uns Kerzen anzünden, damit es Licht werde in unserer Hütte!
Euer fröhlicher Werner aus Bremen

Quelle: Astrid Müller


Werners Adventskalender: Die 5.Tür : Tue endlich etwas!

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www.bunte-weihnachtswelt.de
Ihr Lieben,

wenn ich in Kindheit und Jugend geschlagen, gedemütigt, gequält und missbraucht wurde, so geschah das sehr häufig in aller Öffentlichkeit und niemand schritt ein, niemand half mir.

Zu dieser Thematik ist mir heute ein Text von Axel Kühner in die Hände gefallen.
Dort heißt unter dem Titel „Das Verderben kommt ganz von allein“:

„Ein Kaufmann braucht sich nicht besonders anzustrengen, um bankrott zu gehen.
Er muss nur einige Zeit seine Geschäfte vernachlässigen, seine Kunden schlecht bedienen, bei seinen Einkäufen nachlässig sein – und schon passiert es.

Ein Landwirt muss kein Unkraut auf seinen Acker säen, um die Ernte zu verderben.
Der Acker bringt das Unkraut schon von selbst hervor. Der Bauer muss nur untätig sein und schon geht es mit seinem Bauernhof von selbst abwärts.

Ein Angestellter muss sich keine großen Dinge zuschulden kommen lassen, um seine Anstellung zu verlieren. Wenn er seine Arbeit vernachlässigt, wird er bald entlassen sein.

Niemand muss etwas Besonderes anstellen, um das Leben als etwas Lebenswertes zu verlieren. Er muss kein Verbrechen begehen oder die Achtung der Menschen verlieren.  Das Verderben kommt von ganz alleine, wenn er gar nichts tut und sich treiben lässt.“
Quelle: Helmut Mühlbacher
Die schlimmste Krankheit in dieser Welt – davon bin ich zutiefst überzeugt – ist der Hang zum Nichtstun.  

Wenn es in der Bibel im Matthäusevangelium heißt:
„Suchet, so werdet ihr finden, bittet so wird Euch gegeben, klopfet an so wird Euch aufgetan.“, 
dann ist das ein ganz klarer Hinweis darauf, worauf es ankommt:
Auf das Tätigwerden, auf die Aktivität.

Denn nur dann, wenn wir suchen, werden wir finden.
Denn nur dann, wenn wir bitten, wird uns gegeben.
Denn nur dann, wenn wir anklopfen, wir man uns die Tür aufmachen.

Wer etwas in seinem Leben erreichen möchte, 
sollte sich dieses Geheimnis immer vor Augen führen:
Die Zauberworte, um etwas zu erreichen, lauten: Bitten, suchen, anklopfen.

In dieser Vorweihnachtszeit klopfen viele Menschen indirekt auch bei uns an und bitten uns um ihre Hilfe. Die Vorweihnachtszeit ist eine wundervolle Zeit, um anderen Menschen zu helfen, sich mit anderen Menschen zu versöhnen, Lieber zu schenken.

Dazu möchte ich Euch einen Text aus dem „Westfälischen Frieden“ zu lesen geben.
Es handelt sich dabei um einen Text aus dem Friedensvertrag, der den Dreißigjährigen Krieg in Mitteleuropa beendete. Viele von uns haben von diesem Krieg in der Schule gehört.

Es war der Krieg, - die beiden großen Weltkriegen eingeschlossen, in dem im Verhältnis zur Bevölkerungszahl in Europa die meisten Menschen gestorben sind.
Ich bitte herzlich um Entschuldigung für das etwas altertümliche Deutsch, indem der Text geschrieben ist:
www.wikipedia.org
„Der Westfälische Friede von 1648“- Friedensvertrag von Osnabrück - Artikel II"

„Es soll auf beiden Seiten in ewige Vergessenheit geraten und eine Amnestie alles dessen eintreten, was von Beginn dieser Unruhen an nur irgendwo oder irgendwie von dem einen oder anderen Teile hinüber und herüber an Feindseligkeiten geschehen ist.

Keiner darf somit um derentwillen, noch irgendeiner anderen Ursache oder eines Vorwandes willen dem anderen künftig irgendwelche Feindseligkeit oder Feindschaft, Belästigung oder Hindernis hinsichtlich seiner Person, seines Standes, seines Besitztums, seiner Sicherheit durch sich oder durch andere, heimlich oder offen, direkt oder indirekt, unter dem Schein des Rechts oder auf dem Wege der Gewalt, innerhalb des Reiches oder irgendwie außerhalb desselben antun oder anzutun befehlen oder zulassen und keinerlei frühere auf das Gegenteil abzielende Verträge können hier entgegenstehen.

Vielmehr sollen alle und jede von beiden Seiten sowohl vor dem Kriege als im Kriege durch Wort, Schrift oder Tat zugefügten Unbilden, Gewaltsamkeiten, Feindseligkeiten, Schäden, Unkosten ohne jedes Ansehen der Person oder Sache derart gänzlich abgetan sein, dass alles, was immer der eine gegen den anderen unter diesem Titel vorgeben könnte, in ewiger Vergessenheit begraben sei.“
www.wikipedia.org
Ihr Lieben,

in alten Quellen ist zu lesen, dass der Dreißigjährige Krieg, der 30 Jahre andauerte, manche Gebiete Mitteleuropas fast entvölkerte, so viele Menschen wurden in diesem Krieg umgebracht.

Aus dem obigen Text ist klar zu erkennen, dass diejenigen, die den Westfälischen Frieden geschlossen haben, begriffen hatten, dass ein wahrer Friede nur dann dauerhaft bestehen kann, wenn beide Seiten (!) bereit sind, auf Forderungen zu verzichten,
 
wenn beide Seiten (!) bereit sind, einander zu verzeihen,
wenn beide Seiten (!) bereit sind, sich miteinander zu versöhnen,
wenn beide Seiten (!) bereit sind, das bisher Geschehene hinter sich zu lassen,
wenn beide Seiten (!) bereit sind, miteinander an einer friedvollen Zukunft mitzuwirken.
wenn beide Seiten (!) aktiv sind.

Gelernt hat die Menschheit bisher leider daraus wenig:
Seit dem Friedensschluss des Westfälischen Friedens hat es bis zum heutigen Tag kein einziges Jahr, keinen einzigen Monat, keine einzige Woche und keinen einzigen Tag auf dieser Welt gegeben, wo nicht irgendwo auf der Welt Krieg geführt wurde, und seien es nur kleine regionale Kriege.

Deshalb ist es so wichtig, dass wir Menschen, jeder Einzelnen  an seinem Platz, gerade jetzt in der Adventszeit damit anfangen, die Botschaft des Friedens in diese Welt zu tragen.

Frieden bedeutet…
…nicht, ich habe Recht, sondern ich möchte mich mit Dir versöhnen

…nicht, ich fordere etwas von Dir, sondern ich möchte etwas mit Dir teilen
…nicht, das vergesse ich Dir nie, sondern ich vergebe Dir, wenn Du mir etwas Böses angetan hast
…nicht, dass ich auf Rache sinne, sondern Dir die Hand reiche und bereit bin, Dich zu umarmen
…nicht, dass ich durch das Gift des Rache zerfressen werde, sondern dass ich gesunde an der Heilsalbe der Versöhnung
Quelle: Astrid Müller

Frieden bedeutet…
…Du bist mir viel wert
…Ich begegne Dir mit Respekt und habe ein offenes Ohr für Deine Wünsche und Bedürfnisse
…Ich schaffe eine Atmosphäre der Freude und begegne Dir mit Liebe
…miteinander statt gegeneinander
…Liebe statt Hass…


Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen friedvollen Abend und grüße Euch herzlich aus dem orkanumtosten Bremen

Euer fröhlicher und friedvoller Werner 
Quelle: Karin Heringshausen

Ein wunderbares Nikolausgeschenk: Zeit verschenken!

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Quelle: www.dieneustadt.de
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte zu lesen geben, die vor einigen Jahren in der New York Times zu lesen war:

„Verloren und wiedergefunden“

Der Redakteur, der für die Sonderseite "Wald, Feld und Fluss" der New York Times verantwortlich war, erhielt diesen Brief:

"Könnten Sie mir vielleicht sagen, wo ich eine Stelle zum Angeln finde, die nicht mehr als acht oder zehn Kilometer von mir zu Haus entfernt ist?
Quelle: www.fischereifortbildungseminare.de
Ich bin vierzehn Jahre und habe genug gespart, um mir eine Rute, Rolle und Schnur kaufen zu können, aber ich weiß nicht, wo ich angeln kann. 
Mein Vater geht fast an jedem Wochenende angeln, aber er angelt mit älteren Leuten, die keine Jungen dabeihaben wollen. Ich muss deshalb eine Stelle finden, die ich mit dem Rad oder mit der Straßenbahn erreichen kann."

Im Telefonbuch fand der Redakteur den Vornamen des Vaters und schickte ihm mit ein paar Zeilen den Brief seines Sohnes. Es bekam kurze Zeit später folgende Antwort:

"Ihr Brief war ein ziemlicher Schlag für mich. Wenn ich überlege, was für eine Gelegenheit ich da beinahe verpasst hätte, wird mir angst und bange. 
Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, dass ich jetzt einen neuen Angelfreund habe. 
Wir machen schon Pläne für das Frühjahr und den Sommer.
Wissen möchte ich, wie viele andere Väter sich ähnliche Gelegenheiten entgehen lassen.

Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

als ich diese Geschichte las, wanderten meine Gedanken zurück in die Zeit, als ich in Göttingen Ende der 1970er Jahre/Anfang der 1980er Jahre Dozent an der Universität Göttingen war und in meiner Freizeit Handballjugendliche trainierte.

Diese Sportjugendarbeit hat mir sehr viel Freude bereitet.
Es gab für mich nichts Schöneres, als zu sehen, wie junge Menschen Selbstvertrauen gewannen und sich über sportliche Erfolge freuen konnten.
 
Der sportliche Erfolg war für die Jungs sehr wichtig, für mich allerdings nicht so sehr.
Denn sportlicher Erfolg, - so erkannte ich damals -, hat einen entscheidenden Nachteil:
Der Sieg von heute, der sportliche Erfolg von heute ist morgen bereits Schnee von gestern!

Ich aber wollte etwas erreichen, dass Auswirkungen auf das ganze Leben dieser jungen Menschen hatte und ich erkannte, dass das wertvollste Geschenk, das ich diesen jungen Menschen machen konnte, das war, sie stark zu machen, damit sie anderen Menschen offen und ohne Angst ins Gesicht blicken und ihren eigenen Weg gehen konnten.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen Jungen, dessen Vater ihn sehr verachtete, weil sein Sohn in seinen Augen ein Waschlappen war. Deshalb unternahem der Vater auch nie etwas mit seinem Sohn. 

Nur drei Jahre später, als dieser Junge in meiner Handballjugendarbeit zu einem selbstbewussten jungen Mann herangereift war, der ohne Angst seinen Weg ging, bekam ich eines Tages von seinem Vater einen Brief, in dem er sich bei mir dafür bedankte, dass „ich ihm einen Sohn geschenkt hätte“, einen, wie er sich ihn immer gewünscht hatte, ein echtes Gegenüber.

Dieser Vater und dieser Sohn wurden sehr glücklich miteinander und reisten gemeinsam um die halbe Welt.
Quelle: Raymonde Graber
Ihr Lieben,

wie aus unserer heutigen Geschichte hervorgeht, ist es wichtig, dass wir unseren Kindern und Enkelkindern Zeit schenken, dass wir erkennen, wenn sie etwas mit uns unternehmen wollen, wenn sie unsere Hilfe benötigen, wenn sie unsere Liebe und Zuwendung brauchen.

Die Kindheit und Jugend sind so schnell vorbei,
wir sollten die Gelegenheiten nutzen, die sich uns bieten.

Nun höre ich oft, dass Erwachsene zu mir sagen: „Werner, meine Kinder bzw. Enkelkinder haben keine Lust (mehr), mit mir, mit uns Eltern etwas zu unternehmen!“

Oft gibt es dafür einen einfachen Grund:
 
Wenn wir mit unseren Kindern und Enkelkindern etwas unternehmen, dann ist es ganz normal, dass wir das, was wir unternehmen, ganz genau planen, wenn die Kinder noch ganz klein sind.

Aber zwei Dinge sollten wir unbedingt beachten:

Aber auch bei kleinen Kindern sollten wir uns schon die Freiheit nehmen, aus unserer Planung auszubrechen: Wenn wir z.B. einen Zoo besuchen, müssen wir nicht unbedingt den ganzen Zoo gesehen haben, wenn die Kinder viel lieber die ganze Zeit bei den Elefanten verbringen möchten.

Je älter die Kinder und Enkelkinder werden, desto mehr sollten wir sie mit in die Planung der Unternehmungen einbeziehen. Kein Vierzehnjähriger möchte immer nur das tun, was seine Eltern vorschlagen. Denkt an Eure Kindheit und Jugend zurück!

Ihr könnt aber ganz erstaunliche Dinge erleben, wenn Ihr es zulasst, dass Eure Kinder und Enkelkinder Vorschläge machen dürfen, wenn sie mit planen dürfen und auch mitbestimmen dürfen, wohin es geht und was genau unternommen wird.

Die Weihnachtszeit ist die beste Zeit, die Kinder nach ihren Wünschen zu fragen.
Fasst keine großen Vorsätze, sondern fangt einfach an, Zeit zu haben und Zeit zu verschenken.

www.salvador-dali.de
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend und einen besinnlichen und gesegneten Start ins Wochenende
Euer fröhliches Eselskind Werner



Quelle: Karin Heringshausen

Werners 7. Adventstür: Befreie Dich von dem Dreck des Lebens!

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Quelle: www.urbach-ww.de

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von
Christoph Georges erzählen:

Eines Tages fiel einem Bauern ein Esel in den tiefen Schacht eines alten, verlassenen Brunnen. Das Tier schrie herzzerreißend, während der Bauer darüber nachdachte, was er tun könne. 


Er überlegte, dass das Tier eh schon alt sei und dass der Brunnen sowieso zugeschüttet werden sollte. Deshalb entschied er, dass sich die Mühe nicht mehr lohne, das Tier aus dem Schacht herauszuholen. Er rief seine Nachbarn zusammen, um das Loch zuzuschütten. 

Gemeinsam begannen sie, den alten Brunnenschacht mit Dreck zuzuschaufeln.
Als dem Esel klar wurde, was ihm angetan wurde, schrie er noch viel flehentlicher. 
Alter Brunnenschacht       Quelle: www.zilshausen.de
Dann aber beruhigte er sich zum Erstaunen aller. Ein paar Schaufelladungen später schaute der Bauer in den Schacht hinunter und sah zu seiner Verblüffung, was der Esel tat:


Er schüttelte den Dreck ab und trat ihn fest. Mit jeder Schaufelladung Dreck kam er ein Stückchen höher und konnte schließlich über den Rand des Brunnens springen und davonlaufen.
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

Das Leben lädt manchen Drec
k auf uns ab.
Da ist der Dreck der unberechtigten Kritik.
Da ist der Dreck der Lieblosigkeit, die wir erfahren haben.
Da ist der Dreck der Entmutigung, denn Menschen haben uns immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen.

Und dann gibt es da noch den Dreck, den wir uns selbst aufladen und der besonders schwer wiegt:
Das ist der Dreck unserer eigenen Erniedrigung, weil wir uns manchmal wertlos fühlen, weil wir uns manchmal einsam fühlen, weil wir uns manchmal schuldig fühlen, weil wir kein Selbstvertrauen haben. Dieser Dreck lastet besonders schwer auf uns!

Quelle: Astrid Müller
Wenn wir aber leben wollen – und leben wollen bedeutet zu lieben, fröhlich zu sein, das Leben begeistert zu begrüßen, Zuversicht und Hoffnung zu haben, dann müssen wir eine wichtige Entscheidung fällen:

Entweder müssen wir den Dreck, der auf uns lastet, abschütteln und ihn festtreten, um darauf unser neues glückliches Leben zu begründen oder
 
wir werden weiter in dem Loch versinken, indem wir  gerade stecken und zwar solange, bis der Dreck uns unter sich begraben hat.

Mancher von Euch mag nun denken: „Werner, Du hast gut reden, aber wie kommt man aus einem solchen Loch wirklich wieder heraus?

Quelle: Margit Marianne

Ihr Lieben,

ich will ganz ehrlich sein, ich habe auf diese Frage auch keine Patentantwort.

Ich habe im Laufe meines Lebens viele teure Erfolgsseminare besucht bei berühmten Erfolgstrainern und ich habe noch mehr teure Erfolgsbücher gelesen, in denen darüber berichtet wurde, wie man im Leben glücklich und erfolgreich wird.
 

Viele Erfolgsrezepte, die ich kennenlernte, taugten gar nichts oder waren das Papier der Bücher, in denen sie standen, nicht wert.
 
In all den Erfolgsseminaren, in all den Erfolgsbüchern, ja sogar in der Bibel bin ich nur einem einzigen Rezept begegnet, das tatsächlich Erfolg verspricht.

Dieses Rezept ist das Rezept des Esels aus unserer Geschichte und es lautet:


„ERFOLG buchstabiert man mit 3 Buchstaben: T-U-N

Mancher mag mir nun entgegnen: „So einfach ist es nicht!“
Ich aber bin zutiefst überzeugt: Es ist so einfach!

Wenn wir nichts tun, wenn wir nicht handeln, wenn wir verzweifeln, unsere Hoffnung und Zuversicht aufgeben oder verlieren, dann wird uns der Dreck unseres Lebens irgendwann unter sich begraben, er wird uns den Atem rauben und uns erdrücken.

Es gibt nur einen Ausweg: etwas zu T-U-N, zu handeln, den Dreck abzuschütteln wie der Esel.

Wenn wir also glücklich werden wollen, wenn wir fröhlich werden wollen, wenn wir zuversichtlich und hoffnungsvoll leben wollen, dann müssen wir anfangen zu handeln, einen anderen Weg gibt es nicht!

Wie das Handeln aussieht, da gibt es keinen für allen Menschen einheitlichen Weg.
Das sieht bei jedem Menschen anders aus.

Der eine Mensch schließt sich einem Kreis fröhlicher Menschen an.
 
Ein anderer Mensch legt sich einen schönen kleinen Garten zu und erfreut sich an seinen Blumen.
Ein dritter Mensch findet seine Erfüllung darin, anderen Menschen zu helfen.
Ein vierter Mensch trägt das Licht der Liebe in diese Welt hinein.
Ein fünfter Mensch sieht seine Aufgabe darin, seinen Kindern und Enkelkindern Zeit zu schenken.
Ein sechster Mensch findet sein Glück, indem er seine Talente und Fähigkeiten zur Entfaltung bringt.

Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, 
etwas zu T-U-N…

DU hast die Chance, also nutze sie und handele!!!
Quelle:  Raymonde Graber
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend und einen gesegneten 2.Adventssonntag
Euer fröhlicher Werner 

Quelle: Karin Heringshausen

Werners 8. Adventstür: Dankbarkeit ist der Acker des Glücks!

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www.kochatelier.de

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Johann Gottfried von Herder erzählen:

„Die Obstfrau von Brienne“

„Kaiser Napoleon verbrachte seine Jugend als Zögling der Kriegsschule in Brienne.
Und da er gerne Obst aß, bekam die Obstfrau manchen Batzen (Geldstück) von ihm. Hatte er einmal kein Geld, so borgte er sich etwas von ihr. Bekam er Geld, so zahlte er das Geborgte zurück.

Als er aber die Schule verließ, um auszuüben, was er gelernt hatte, war er ihr doch noch einige Taler schuldig. Er hatte sich von ihr verabschiedet und ihr versprochen, dass sie nicht vergessen sei. 
 
Aber die Obstfrau sagte: "Oh reisen Sie ruhig ab, edler, junger Herr, Gott erhalte Sie gesund und mache aus Ihnen einen glücklichen Mann!"

Als Napoleon viele Jahre später nach Paris zurückkehrte, wurde er erster Konsul. '
Er stellte in seinem Vaterland Ruhe und Ordnung her und wurde Kaiser.
Allein, die Obstfrau von Brienne hatte er vergessen.
www.wikipedia.org
Als ihn aber sein Weg nach Brienne führte, traf er einen Tag früher ein als erwartet und so er ging durch die Straßen der Stadt und mag sich wohl so manchen Schrittes in seiner Jugend erinnert haben.

Und so fiel ihm auch die Obstfrau wieder ein und er dachte an sein gegebenes Wort. Er erkundigte sich nach ihrer Adresse und besuchte sie. Die Frau und ihre beiden Kinder aßen gerade ihr kärgliches Abendessen.
"Kann ich hier etwas zur Erfrischung haben?" so fragte der Kaiser.

"Aber ja", erwiderte die Frau, "die Melonen sind reif", und holte ihm eine.
Während er die Melone verzehrte, fragte er: "Kennt Ihr denn den Kaiser auch, der heute hier sein soll?"

"Er ist noch nicht da", antwortete die Frau, "er kommt erst morgen. Warum soll ich ihn nicht kennen? Manchen Teller und manches Körbchen Obst hat er bei mir verzehrt, als er hier noch auf der Schule war."

 "Hat er denn auch alles ordentlich bezahlt?"
 "Ja freilich, er hat immer ordentlich bezahlt."

Da sagte ihr der fremde Herr: "Frau, Ihr geht nicht mit der Wahrheit richtig um oder ihr müsst ein schlechtes Gedächtnis haben.
Fürs erste, so kennt ihr den Kaiser nicht, denn ich bins. 
Fürs andere hab ich Euch nicht so bezahlt, als ihr behauptet, sondern ich bin Euch noch mindestens zwei Taler schuldig oder etwas mehr. 

Damit zog er seine Börse und zahlte der Frau eintausendzweihundertundzwei Franken. "Kapital mit Zins und Zinseszins", fügte er hinzu. 

Dann verfügte er, dass ihr Haus abgerissen und ein neues, größeres und schönes nach seinen Plänen errichtet werden solle, in dem er, sooft er in Brienne weilen würde, beherbergt werden wolle. Und dann versicherte er ihr, dass er für ihre beiden Kinder sorgen wolle. Und so geschah es!“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

der berühmte französische Kaiser hat viele Kriege geführt, bei denen viele junge Menschen als Soldaten ihr Leben verloren haben. In dieser Weise hat Napoleon viel Leid über die Menschen gebracht.

Das Verrückte – und das meine ich auch so – ist doch, dass bis heute unsere Kinder und Enkelkinder in der Schule nur von Napoleon etwas hören als dem französischen Kaiser, der viele schreckliche Kriege geführt hat und wenn das berühmte Bild von Napoleon zu sehen ist, das ich hier auch zeige, dann prägt sich unseren Kindern und Enkelkindern Napoleon fast als ein Held ein.

Wie viel besser könnte es in unserer Welt aussehen, wie viel besser würden unsere Kinder in der Schule durch Beispiele geprägt, wenn statt der angeblichen Heldentaten von Napoleon solche Geschichten wie die obige erzählt würden.

Auch wenn mich viele vielleicht für verrückt halten, aber ich bin der Meinung, Napoleon hat mit dem, was er aus Dankbarkeit für diese Obstfrau und ihre Kinder getan hat, mehr getan als in allen seinen Kriegen!
Quelle: Helmut Mühlbacher
Nicht diejenigen sollten in der Schule als Helden hingestellt werden, die Kriege führen, sondern diejenigen, die Frieden stiften, die Liebe in diese Welt hineintragen, die das Licht der Freude, der Zuversicht und Hoffnung in dieser Welt täglich neu entzünden!!!

Nach meiner Kindheit und Jugend rieten mir viele Menschen zu einem Rachefeldzug gegen diejenigen Menschen, die mir Böses und Grausames angetan, die mich gedemütigt, mich gefoltert, missbraucht und vergewaltigt hatten, aber ich wollte keine Rache üben, denn Rache zerstört nicht nur das Leben derjenigen, an denen wir Rache nehmen, sondern vor allem auch unser eigenes Leben durch das Gift der Rache.

Und so entschied ich mich gegen den Rat, der mir gegeben wurde, und entschied ich mich, obwohl mich damals viele für völlig verrückt erklärt haben, für den Weg der Versöhnung, des Friedens und der Liebe.

Ich erinnerte mich an die wenigen Menschen, die mir in meiner Kindheit und Jugend mit Liebe und Zuwendung begegnet waren und ich wollte, dass ihr Erbe nicht verloren geht, und so ging ich tapfer auf meinem neuen Weg der Liebe und des Friedens.

Das, was ich damals nicht ahnte, geschah:
Die ersten Schritte waren zittrig und mühsam, aber je länger ich auf dem Weg voranschritt und mit jeder Versöhnung mit den Tätern, die ich erreichte, wuchs in mir das große Getreidefeld der Dankbarkeit, die heute meine Grundlage ist, Liebe und Freude in diese Welt hineinzutragen.
Quelle: Karin Heringshausen

Die Dankbarkeit war das Heilmittel meines Lebens, ich gesundete innerlich und gewann Freude daran, nun meinerseits anderen Menschen das Licht des Friedens, der Liebe und der Freude zu bringen. So wurde ich glücklich!


Ihr Lieben,
ich wünsche Euch sehr viel inneren Frieden, eine tiefe Dankbarkeit gegenüber dem Leben und Liebe so hoch der Himmel ist und so tief der Ozean ist.
Ich wünsche Euch einen ruhigen friedvollen Abend und grüße Euch herzlich aus dem schönen Bremen
Euer fröhlicher Werner 

Quelle: Raymonde Graber





Werners 9. Adventstür: Werde immun gegen unberechtigte Kritik!

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Quelle: www.klappauf.de
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch die Geschichte von
Christoph Georges erzählen:

„Der kluge Frau und die Wölfe“

“Kluge Frau, Du musst mir helfen”, sagte der Besucher. 
“Ich bin mit meiner Weisheit am Ende.”
”Wie sieht Dein Problem denn aus?”, fragte ihn die kluge Frau.

„Ich schaffe es kaum, meinen Ärger zu kontrollieren“, sagte der Gast.
„Es ist einfach die Art, wie die Leute sind:
Ich sehe sie andere Menschen kritisieren, während sie ihre eigenen Fehler absolut nicht bemerken. Ich möchte sie nicht kritisieren, da ich nicht wie sie sein möchte, aber es regt mich wirklich auf.“

Ich verstehe”, sagte die kluge Frau. „Aber sage mir erst einmal: Bist Du nicht der Dorfbewohner, der letztes Jahr dem Tod nur knapp entkommen ist?“

„Ja“, nickte der Gast. „Es war eine schreckliche Erfahrung. Ich bin zu weit in den Wald gegangen und stieß auf ein Rudel hungriger Wölfe.“

„Und was hast Du gemacht?“

„Ich bin gerade noch auf einen Baum geklettert, bevor sie mich erreichten. Die Wölfe waren riesig und ich zweifelte nicht daran, dass sie mich in Stücke hätten reißen können.“

„Du warst also gefangen?“

Ja. Ich wusste, dass ich ohne Wasser und Nahrung nicht lange auskommen würde, und so wartete ich, bis ihre Wachsamkeit nachließ. Immer wenn ich dachte, es sei sicher genug, kletterte ich herunter, sprintete zum nächsten Baum und kletterte herauf, bevor sie mir zu nahe kamen.“

„Das hört sich nach einer echten Tortur an.“

„Ja – insgesamt dauerte es zwei Tage. Ich dachte ich würde sicher sterben. Zum Glück fand mich eine Gruppe Jäger, sobald ich nahe genug am Dorf war. Die Wölfe zerstreuten sich und ich war gerettet.“

„Mich interessiert vor allem eine Sache“, sagte die kluge Frau. „Während dieser Erfahrung, hast Du Dich von den Wölfen irgendwann beleidigt gefühlt?“

„Wieso beleidigt?“

„Ja. Hast Du Dich von den Wölfen beleidigt oder verunglimpft gefühlt?“

„Natürlich nicht, kluge Frau. Dieser Gedanke ist mir nie gekommen.“

„Warum nicht?
Weil die Wölfe nichts anderes tun wollten, als Dich zu beißen!

„Ja, aber… das ist ja nun einmal, was Wölfe tun! Sie waren einfach sie selbst.
Es wäre absurd gewesen, mich durch sie beleidigt zu fühlen.“

„Exzellent! Behalte diesen Gedanken im Kopf, während wir uns noch einmal um Deine Frage kümmern. 

Quelle: Astrid Müller
Andere zu kritisieren, während sie selbst ihre eigenen Fehler nicht bemerken, 
ist etwas, was viele Menschen tun.

Wenn die Wölfe ihre Krallen zeigen und auf Dich zukommen, solltest Du nicht einfach stehenbleiben. Du solltest Dich sicherlich schützen, indem Du irgendwie von ihnen fortkommst, wenn es irgend möglich ist. 

Genauso solltest Du nicht passiv akzeptieren, wenn Leute mit giftiger Kritik auf Dich losgehen. Sicherlich solltest Du Dich schützen, indem Du eine gewisse Distanz zwischen Dich und sie bringst, wenn es irgendwie möglich ist.

Der wichtigste Punkt dabei aber ist, dass Du das tun kannst, ohne Dich angegriffen oder beleidigt zu fühlen, da diese Leute einfach nur sie selbst sind.
Es liegt in ihrer Natur zu kritisieren und zu richten, 
es wäre also absurd, daran Anstoß zu nehmen. 
Es macht keinen Sinn, darüber wütend zu werden.

Das nächste Mal, wenn sich Dir die hungrigen Wölfe in Menschenhaut sich nähern, denke daran: 
www.wikipedia.org
 
Das ist einfach die Art, wie die Leute sind – genau wie Du gesagt hast, als Du reingekommen bist.“



Ihr Lieben,

ich kenne etliche Menschen, die schwer darunter leiden, wenn sie kritisiert werden und ich gebe zu, auch mir tut unberechtigte Kritik weh!

Aber bei Kritik ist es ganz, ganz wichtig, zwei Arten von Kritik zu unterscheiden:

Da gibt es zum einen die sachliche, ruhig vorgetragene Kritik, mit der uns jemand, der uns liebt, auf Fehler aufmerksam macht, die wir gemacht haben.
Eine solche Kritik ist wertvoll für uns, weil sie uns zum Nachdenken veranlasst und uns damit helfen kann, uns zu verbessern, sodass wir unsere Talente, Möglichkeiten und Fähigkeiten noch besser nutzen können. 

Quelle: Helmut Mühlbacher

Da gibt es aber zum anderen die unsachliche, die unberechtigte Kritik, die wir uns leider viel zu oft zu Herzen nehmen.
Dabei ist wichtig zu erkennen, dass diejenigen, die uns kritisieren, das nicht tun, weil die Kritik berechtigt ist, sondern weil diese Menschen gar nicht anders können, als andere Menschen zu kritisieren und über sie zu richten.

Ich muss es einmal ganz brutal offen sagen:

So wie es für mich die größte Freude ist, anderen Menschen Freude zu machen, anderen Menschen Mut zu machen, bei anderen Menschen Hoffnung und Zuversicht zu wecken, das Licht der Liebe weiterzutragen, so gibt es leider auch etliche Menschen, deren größte „Freude“ darin besteht, andere Menschen zu kritisieren und über andere Menschen zu richten.

Diesen Menschen geht es nicht darum, dem anderen Menschen zu helfen, dass er sich verbessern kann, sondern darum, ihn zu verletzen, ihn zu demütigen, ihn zu entmutigen, ihm die Hoffnung zu rauben.

Und wenn Du mich danach fragst, warum das so ist, dann muss ich Dir sagen, ich weiß es nicht genau. Ich weiß nur, dass es genau der Natur dieser Menschen entspricht so wie bei den Wölfen.

Vielleicht haben diese Menschen selbst nie Ermutigung oder Liebe erfahren und können es nun nicht ertragen, wenn andere Menschen geliebt werden, glücklich sind oder ihren eigenen Weg gehen.
Wie gesagt: Ich weiß es nicht genau, ich vermute es nur…
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend und  morgen wieder einen guten mutigen und zuversichtlichen Tag
Euer fröhlicher niemals aufgebender Werner

Quelle: Karin Heringshausen

Werners Adventstür Nr. 10: Die Geschichte der vier Kerzen

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Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georges erzählen und dazu auch noch ein wunderschönes Video zum Anschauen hier auf dem Blog veröffentlichen. 

Diese Geschichte kennt Ihr alle, aber die Adventszeit ist immer eine wunderbare Gelegenheit, sie wieder einmal ins Gedächtnis zu rufen:
 

"Die vier Kerzen"
 

"In einem dunklen Raum stehen vier Kerzen. 


Ein Kind betritt den Raum, zündet die vier Kerzen der Reihe nach an und erfreut sich an ihrem Glanz. 


Die vier Kerzen brennen ein Weile, da fängt die erste an zu flackern und spricht: 
"Mein Name ist Liebe, die Menschen haben die Liebe zueinander verloren" und erlischt. 

Nach kurzer Zeit fängt die zweite Kerze an zu flackern und sagt: 
"Ich heiße Vertrauen, die Menschen haben kein Vertrauen mehr zueinander", 
und auch sie verliert ihr Licht. 

Nun beginnt auch die dritte zu flackern und spricht: 

"Mein Name ist Frieden. Frieden gibt es heute nicht mehr" und geht aus. 

Das kleine Kind fängt an zu weinen und ruft: 

"Aber ihr seid doch Kerzen und ihr sollt doch brennen!" 

Da spricht aus der Stille des Raumes die vierte Kerze: 

"Ich heiße Hoffnung, solange ich noch brenne, 
kannst Du mit meinem Licht die anderen Kerzen wieder anzünden." 

Mit der vierten Kerze zündet das Kind die anderen drei Kerzen wieder an
und verlässt den Raum."


Ihr Lieben,

es mag Zeiten in unserem Leben geben, in denen wir uns ungeliebt fühlen, in denen wir das Vertrauen in uns selbst und andere Menschen verloren haben, in denen wir ins Streit mit anderen Menschen leben oder von anderen Menschen angefeindet werden.


Ja, solche Zeiten gibt es leider in unserem Leben. Sie sind so unvermeidlich wie ein gelegentliches Gewitter, wie ein gelegentlich auftretender Sturm, wie ein manchmal zerstörender Hagel.


Aber eines darf uns niemals verlassen, das ist die Hoffnung.
 

Und woher nehme ich meine Gewissheit, 
dass uns die Hoffnung niemals verlassen wird:
Ich nehme sie zum einen aus meinem Glauben an Gott, 
vor allem aber aus meinem Blick in die Natur.

Wenn ich einen Menschen, der noch niemals in seinem Leben blühende Rosen, Tulpen, Narzissen und Märzbecher gesehen hat, jetzt in meinen Garten führen würde, würde dieser niemals glauben, dass sich in wenigen Monaten mein Garten, der jetzt in herbstlicher Gelassenheit ruht, wieder in ein Blumenmeer aus 100 Rosenstöcken und 2.500 Tulpen, Narzissen und Märzbecher verwandeln wird.
 

Ich aber kann an dieses Wunder des Frühlings glauben, 
weil ich ihn schon etliche Male erlebt habe. 

Deshalb sollten wir auch niemals die Hoffnung verlieren, denn sie hilft uns, auch die dunkelsten Tage unseres Lebens zu durchstehen, sie weist uns hin auf den kommenden Frühling, sie weist uns darauf hin, dass Freude, Fröhlichkeit, Liebe, Vertrauen und Zuversicht bald wieder bei uns einkehren werden.
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
Das Zeichen der Hoffnung sind die Kerzen auf unserem Adventskranz und wenn ich gleich in meinen Fenstern die Sterne zum Leuchten bringe und die Kerzen entzünde, so denke ich an Euch, meine lieben Leserinnen und Leser, und ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass Ihr bei aller Hektik der Vorweihnachtszeit auch Zeit findet, um zur Ruhe zu kommen, um zu Euch selbst zu finden, um Mut zu schöpfen, Kraft zu tanken, um fröhlich und unbeschwert zu sein.
Ich wünsche Euch einen wunderbaren Abend und grüße Euch herzlich aus Bremen
 
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen


Eine ganz wichtige Bitte habe ich an Euch!

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Ihr Lieben,

heute habe ich einmal ein ganz besonderes Anliegen, dass mir sehr am Herzen liegt.

Ich möchte Euch herzlich bitten, bis zum 12.12.2013 Eure Stimme im Internet für ein Projekt abzugeben, das älteren Menschen zugute kommt. 
Wenn Ihr durch Eure Stimme mithelft, dass das Projekt viele Stimmen bekommt, unterstützt Ihr in dieser Adventszeit ein ganz wertvolles Projekt.

Ich danke Euch von Herzen und grüße Euch herzlich aus Bremen.

Euer Werner

Und hier das Projekt:
Ambulante Versorgungsbrücken e. V. wirbt herzlich um Ihre Stimme beim VitalPokal Bremen – Niedersachsen. Weitere Unterstützer/innen aus Ihrem persönlichen Netzwerk sind herzlich eingeladen ebenfalls mitzumachen.
Das "Wohlfühltelefon" des Vereins Ambulante Versorgungsbrücken hat sich gemeinsam mit 9 Projekten für den VitalPokal Niedersachsen & Bremen 2013 qualifiziert.

http://www.vitalindeutschland.de/wettbewerb/vitalpokalniedersachsen2013/profile/wohlfühltelefonambulante-versorgungsbrücken-e-v/

Ihre Stimme für das Wohlfühltelefon ist gleichzeitig ein stiller Dank an die selbstlosen Ehrenamtlichen im Verein Ambulante Versorgungsbrücken, die das Angebot seit 2 Jahren Tag für Tag mit Leben füllen.


In der Publikumswahl werden die ersten vier Projekte mit Geldspenden von insgesamt 4.000 Euro prämiert.
Der Verein Ambulante Versorgungsbrücken stellt das gewonnene Geld für die Ehrenamtlichen zur Verfügung.


Fazit: Mit zwei Klicks, eurer E-Mail und der Verbreitung in Ihrem Netzwerk können Sie uns helfen. Ziel des Wettbewerbs ist es, dem ehrenamtlichen Engagement eine Plattform zu bieten.

http://www.vitalindeutschland.de/wettbewerb/vitalpokalniedersachsen2013/profile/wohlfühltelefonambulante-versorgungsbrücken-e-v/

1. Platz: 2.000 Euro
2. Platz: 1.000 Euro
3. Platz: 500 Euro
4. Platz: 500 Euro

Wir freuen uns sehr, wenn Sie diese Mail oder einen Hinweis an Freunde, Kollegen und Verwandte weiterleiten.

Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Unterstützung und grüßen herzlich,

Beste Grüße

Elsbeth Rütten
Vorstand/Ambulante Versorgungsbrücken e. V.

Der Dialog der Generationen verbindet.

Sparkasse Bremen
BLZ 290 501 01
Konto 80186562

Tel: 0421-3809734 & 0163 - 443 00 20
Fax: 0421 - 69 31 60 85
www.wohlfühlanrufe.de
www.ambulante-versorgungsbruecken.de
http://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/bremen-mitte/mitte_artikel,-Wohlfuehlanrufe-aus-der-Humboldtstrasse-_arid,
http://www.taz.de/Hilfsangebot-gegen-Vereinsamung/!120379/
http://www.wegeausdereinsamkeit.de/

Quelle: Karin Heringshausen



Mahatma Gandhi: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“

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Quelle: www.region-stuttgart.de
„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“

Mahatma Gandhi
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute eine Geschichte von Gabriele Ramos erzählen.


"Der Zirkusbär"

"Es war einmal ein alter Zirkusbär. Sein Zuhause bestand aus einem kleinen Käfig. 
Er war bereits in einem solchen Käfig geboren worden und verbrachte seine gesamte Freizeit damit, in diesem Käfig zehn Schritt vorwärts zu gehen und wieder zehn Schritte rückwärts.
Quelle:www.abendblatt.de
Irgendwann beschloss der Zirkusdirektor, den Zirkus aufzugeben, da er nur noch Verluste machte. Er fuhr mit den Bären in den Wald, stellt den Käfig ab und öffnete die Tür, bevor er abfuhr. 

Der Bär steckte die Nase aus der offenen Käfigtür. 

Nun stand ihm die Welt offen für ein wunderbares Leben als ein freier Bär. 

Doch was geschah?
Der Bär sprang aus dem Käfig. Er stapfte einen Schritt vorwärts, vier, sechs, acht, neun... 
Aber nach dem zehnten Schritt ging der Bär wieder zehn Schritte rückwärts..." 
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
es gab Zeiten in meinem Leben, - zum Glück ist es schon lange her - da ähnelte ich dem Bär aus unserer Geschichte.  Ich wurde zwar in keinen Käfig eingesperrt, aber meine damaligen Klassenkameraden und Klassenkameradinnen liebten es, mir Angst zu machen, mich zu demütigen, mich nackt zu fesseln und zu foltern.
Als ich diese Zeit endlich hinter mir hatte, war ich ein junger Mensch, der sich wenig zutraute, der das Gefühl hatte, nur ein Stück Dreck zu sein und der die Zuversicht fast verloren hatte, dass sich in seinem Leben noch etwas ändern könnte. 
Quelle: Thomas Etzensberger
Ich war kein strahlender Held, der aus seinem bisherigen Leben ausbrach, ich war eher ein Häufchen Elend und hätten sich nicht wundervolle Menschen, denen ich begegnete, mir zur Seite gestanden, dann wäre ich dem Grauen wohl nie entkommen und hätte in jungen Jahren meinem Leben ein Ende gesetzt.

Ich stand in der Folge vor großen notwendigen befreienden Veränderungen in meinem jungen Leben und hatte doch gleichzeitig große Angst davor.

Viele Menschen, denen ich in meinem Alltag begegne, sind eingesperrt in die Zwänge ihres Lebens und träumen von der Freiheit. 

Wenn wir Menschen wie Nelson Mandela oder Mutter Theresa bewundern, dann tun wir das nicht nur, weil sich diese Menschen für etwas Gutes eingesetzt haben, sondern weil sie sich gegen Hunger, die Armut und die Ungerechtigkeit in der Welt engagiert haben, sondern wir bewundern solche Menschen auch deshalb, weil tief in uns die Sehnsucht schlummert, auch einmal aus den eingefahrenen Gleisen unseres Lebens auszubrechen, so wie das Nelson Mandela und Mutter Theresa getan haben.

www.nelsonmandela.net

Mich hat in diesen Tagen der Abschied von Nelson Mandela sehr berührt.
Er wurde immer als ein Held hingestellt, der nach über 20 Jahren Gefängnis nicht mehr auf Rache sinnt, sondern die Menschen versöhnen möchte.

Nelson Mandela hat es immer abgelehnt, als ein Held bezeichnet zu werden.
Er hat immer wieder betont, wie sehr er im Gefängnis immer wieder von Angst und Zweifeln gequält wurde und dass er nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis auch von Zweifeln geplagt wurde, ob er den richtigen Weg einschlage.


Auch wir haben oft Angst vor Veränderungen, auch wir haben oft Zweifel, ob unser Weg der richtige ist. 

Viele Menschen aber, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet, etwas in ihrem Leben zu verändern, glauben, sie könnten oder müssten von einem Tag auf den anderen große Veränderungen in ihrem Leben durchführen.

Das aber ist ein ganz großer Irrtum.

Veränderungen brauchen Zeit.

Ich möchte dazu ein humorvolles Beispiel anführen:

Wir alle laufen auf unseren Füßen, weil wir das so gelernt haben.

Wenn es nun plötzlich Mode würde, nicht mehr auf den Füßen zu laufen, sondern auf den Händen, würden wir längere Zeit brauchen, bis uns das gelingen würde.
Quelle: www.freepik.de
Ich gebe zu, dass ist ein etwas überzogenes Beispiel, aber es verdeutlicht, worum es geht: Wenn wir in unserem Leben etwas ändern wollen, müssen wir zunächst den Entschluss dazu fassen und dann müssen wir bereit sein, die neuen Veränderungen auch einzutrainieren und uns für dieses Training auch Zeit zu nehmen.

Denn sonst kann es geschehen, dass wir bei der Umsetzung der von uns gewünschten Veränderungen zunächst Misserfolge erleben und aus Angst zu unseren alten Verhaltensweisen zurückkehren.

Deshalb wünsche ich Euch, Ihr Lieben, von ganzem Herzen in dieser Adventszeit vier Dinge:


Zum Ersten den Mut und die Kraft, in Eurem Leben das zu verändern, was Ihr schon immer verändern wolltet.
 
Zum Zweiten die Geduld mit Euch selbst und die Zuversicht, die neuen Veränderungen so lange einzutrainieren, bis sie zu guten Gewohnheiten geworden sind.
 
Zum Dritten das Durchhaltevermögen und die Ausdauer, denn es ist traurig, dass viele Menschen ihre wunderbaren Ziele nur deshalb nicht erreichen, weil sie kurz vor dem Ziel aufgeben.
 
Zum Vierten ganz viel Selbstvertrauen und Freude bei der schrittweisen Durchführung der Veränderungen.

Ihr Lieben,
Ich grüße Euch ganz herzlich aus dem adventlichen Bremen. 
Ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend 
Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Quelle: Karin Heringshausen

Werners Adventstür Nr. 12: Weihnachten ist auch ein Fest der Versöhnung!

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www.musikverein-pallien.de
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Peter van Briel erzählen.
 
Ich bin davon überzeugt, dass Ihr alle diese Geschichte bereits kennt.
Aber ich habe 2 Gründe, warum ich sie heute noch einmal erzählen möchte:

Zum einen wurde ich aus dem Kreis der Leserinnen und Leser herzlich darum gebeten.

Zum anderen gibt es Geschichten wie diese, die in einer oder mehreren Kurzformen ohne Autorenangabe durch das Internet geistern. Wenn es mir dann gelingt, die Originalform und den dazugehörigen Autor zu finden, dann finde ich das wichtig, Euch diese Geschichte zu lesen zu geben.
Quelle: Helmut Mühlbacher
„Bänder im Baum“


„Der Mann saß im Zugabteil am Fenster und wagte es nicht, seinen Blick auf die vorbeiziehende Landschaft zu richten. Er war ganz allein im Abteil.

Vor Jahren hatte er sich von seiner Familie trennen müssen - denn er war mit dem Gesetz in Konflikt geraten, wie es so schön hieß. Seine Eltern und Geschwister musste er schonen. Noch bevor alles bekannt wurde, hatte er sie verlassen.
Seitdem weigerte er sich beharrlich, Kontakt mit ihnen aufzunehmen.

Die Schuld nagte an ihm, man sah es ihm an: Er konnte sie nicht einfach loswerden.
Nun, er hatte seine Strafe zwar abgebüßt. 

Aber, wenn er einmal versagte hatte:
Wer konnte ihm garantieren, dass er nicht ein zweites Mal schwach werden würde? 
Konnte er von sich behaupten, dass er jetzt ein anderer Mensch sei? 
Hatte er wirklich einen guten Kern? 
War er ein guter Mensch? 
 
Oder hatte die nagende Stimme in ihm recht:
"Du bist und bleibst ein Versager,
eine Last und Schmach für Deine Familie und die Gesellschaft?"

Quelle: Astrid Müller
Der Mann, der in dem Zug der Entscheidung entgegenfuhr, seufzte laut. Er dachte an seine Familie, die jetzt wohl zu Hause seinen Brief bekommen hatte. Er stellte sich die Gesichter einzeln vor, jedes für sich.
Seinen Vater. Seine Mutter. Seinen kleinen Bruder (Wie groß mochte er jetzt sein?). Seine Schwester (Ist sie wohl inzwischen verheiratet?).
Seinen Onkel, der mit zur Familie gehörte, genauso wie sein Vetter.
Er sehnte sich nach seiner Familie. 
 
Die Jahre, in denen er jeden Kontakt zu ihnen vermieden hatte, waren schmerzhafte Jahre gewesen. Er wollte ihnen jede Peinlichkeit ersparen, aber es war ihm nicht leicht gefallen.
Jetzt, wo er auf den Weg zu ihnen war, wusste er, wie sehr er sie die ganze Zeit geliebt hatte.

Zum ersten Mal kamen Worte über seine Lippen: "Bei Gott, ich hoffe, sie weisen mich nicht ab."

Da saßen sie nun alle beisammen und schwiegen sich an.
Gefühle huschten über ihre Gesichter, keiner sprach sie aus, und doch dachten alle die gleichen Gedanken: Warum hat er uns das damals angetan? Das mit dem Verbrechen - und dann das jahrelange Schweigen? 


Warum wollte er nichts von uns wissen?
Und jetzt, wo er zurückkommen will - hat er sich geändert?
Was ist wohl aus ihm geworden? 

Liebt er uns noch, so wie früher? 
Oder möchte er nur Geld von uns? 
Kann sich ein Mensch wirklich ändern?

Das Schweigen lag über dieser Familie wie ein schweres, nasses Tuch:
Der verlorene Sohn will zurückkehren - und sie sollen darüber entscheiden, ob sie ihm eine neue Chance geben werden.
Endlich ergriff der Vater das Wort und durchbrach die Stille.
www.blick.ch
Der Zug näherte sich der Stelle, an der sich alles entscheiden würde. Der Mann wurde immer unruhiger, jetzt blickte er zum Fenster hinaus, wie gebannt.
Er wartete darauf, dass das Unvermeidliche geschehen würde: Die Ablehnung.

Er hatte seiner Familie geschrieben, dass er sie nicht belästigen wolle, wenn sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollten. Er würde mit dem Zug an ihrem Hof vorbeifahren und auch an dem Baum, in dem er schon als Kind seinen Namen geschnitzt hatte.
Wenn sie wirklich nichts mehr von ihm wissen wollten, dann bräuchten sie nichts zu unternehmen. 

Er würde an diesem Baum vorbeifahren, nur einen Blick darauf werfen und weiterfahren, immer weiter. Er würde nicht mehr zurückkehren.

Wenn sie aber nur eine kleine Chance sehen würden, dass er sich bei ihnen einfinden könne - und sei es nur für ein paar Tage - dann sollten sie ein buntes Band in den Baum hängen. Er würde es sehen, der Zug fuhr ja geradewegs an diesem Baum vorbei. Und wenn dort wirklich ein Band im Baum hängen würde, dann würde er am nächsten Bahnhof aussteigen. Dann würde er zu ihnen zurückkehren.

Wenn dort ein Band im Baum hängt, nur dann.
Noch konnte er den Baum nicht sehen.
Wenige Sekunden noch. Seine Hände verkrampften sich.

Der Zug hatte sich ein wenig in die Kurve gelegt und sein Tempo verringert.
Der alte Eichenbaum kam in das Blickfeld des Mannes, der sich vor diesem Augenblick so gefürchtet hatte.

Seine Hände verkrampften sich noch mehr, als er den Baum sah.
Tränen standen in seinen Augen.
Er senkte den Blick, weil er nicht glauben konnte, was er sah.
Er hatte darum gebeten, ein einzelnes buntes Band in den Baum zu hängen, wenn seine Familie ihm noch eine Chance geben würde. 

Aber da hing kein einzelnes Band. Nein, der ganze Baum war über und über mit Bändern behangen, sie flatterten im Wind wie bunte Vögel; hundert, vielleicht sogar zweihundert Bänder, unübersehbar. 

Die Botschaft war eindeutig: Nicht nur eine Chance sollst Du haben.
Nein, hundert Chancen: Weil wir an das Gute in Dir glauben.
Weil wir an Dich glauben. Weil wir Dich lieben.“

www.gesund-netzwerk.de

Ihr Lieben,

Ihr wisst, wie wichtig mir Versöhnung ist.

Die Familie aus unserer Geschichte hätte allen Grund gehabt, auf den Mann in unserer Geschichte sauer zu sein. Er war zum Verbrecher geworden, er hatte sie enttäuscht und sich dann viele Jahre nicht bei ihnen gemeldet.

Aber diese Familie hat anders gehandelt:
Sie hat deutlich gemacht:
Von der Liebe reden, das ist einfach.


Was Liebe aber wirklich wert ist, das zeigt sich in der Tat.
Jemanden zu verurteilen und jetzt und in der Zukunft jeden Kontakt zu ihm zu verweigern, das kann jeder Mensch, dazu muss man nur eines machen: 
Gar nichts tun!!!

Hätte die Familie nichts getan, keine Bänder in den Baum gehängt, so wäre der Mann nicht nach Hause zurückgekehrt und wäre weitergefahren.

Manchmal macht es mich sehr traurig , ja fast ein wenig wütend, dass viele Menschen immer nur reagieren, sich immer von anderen Menschen abhängig machen:
  „Weil mir dieser oder jenes etwas Böses getan hat, deshalb behandele ich ihn jetzt auch schlecht!“

In meiner Kindheit und Jugend begegnete ich in einer Schulklasse einem Jungen, der mich über Jahre quälte und misshandelte, weil ich das uneheliche Kind einer deutschen Mutter und eines russischen Offiziers war.

Und da ich keinen Menschen hatte, der sich für mich einsetzte. konnte er mich über Jahre foltern und schlagen."Du bist nichts wert, Du bist nur ein Stück Dreck!", schleuderte er mir immer wieder ins Gesicht.

Einmal schlug er mir mehrere Zähne aus.
Seine Spezialität bestand darin, mich mithilfe Anderer irgendwohin zu schleppen, mich nackt auszuziehen und mich so lange fertig zu machen, bis ich völlig am Ende war. Und wenn ich dann heulend und zitternd auf der Erde lag, dann forderte er die Anderen dazu auf: "Los, lasst der Sau den Rest geben!"

Als ich viele Jahre später diesem Jungen wieder begegnete, traf ich auf einen Erwachsenen, der gereift war, der sein damaliges Unrecht eingesehen hatte und es bereute und der sich heute ehrenamtlich dafür einsetzt, dass junge Menschen nicht so aggressiv und menschenverachtend werden wie er.

Die Versöhnung mit diesem Täter hat mich von einer großen Last der Vergangenheit befreut. Diese Versöhnung hat mich und ihn fröhlich gemacht. Diese Versöhnung hat mich darin bestärkt, weiter den Weg der Versöhnung zu gehen.

Wir sollten uns nicht abhängig davon machen, was ein anderer getan hat, 
sondern wir sollten selbst so handeln, wie wir es für richtig halten.

Liebe ist überschäumend wie bei dieser Familie.
Sie hängten nicht ein Band, sondern Hunderte von Bändern auf. 

Liebe ist Versöhnung: Der andere Mensch wird in die Arme geschlossen, weil wir in ihm den guten Kern erkennen und erkennen, dass er liebens-wert ist.

Liebe ist geduldig, weil sie dem anderen Menschen Zeit schenkt, neues Vertrauen aufzubauen.
 
Liebe ist nicht nachtragend, sie lässt die Vergangenheit hinter sich und ist fröhlich in der Gegenwart.

Versöhnung und Liebe, das sind die Brückenpfeiler der Brücken, 
die wir zwischen Menschen bauen.
www.stuttgarter-zeitung.de
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch nun einen fröhlichen Abend und morgen einen geruhsamen und gesegneten Tag.
Seid ganz lieb gegrüßt aus Bremen
Euer fröhlicher Brückenbauer Werner

Quelle: Karin Heringshausen

Werners Adventstür Nr. 13: Zwei von meinen Lieblingsgeschichten!

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Quelle: Raymonde Graber
"Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel.
Wir können nur dann fliegen, wenn wir uns umarmen."
Luciano de Crescenzo 

Quelle: Margit Marianne
Ihr Lieben,

keine Sorge, mir hat die Kälte noch nicht das Gehirn eingefroren, aber in der  Geschichte von James Keller spielen Schneeflocken die Hauptrolle:

„Die Macht der Schneeflocken“

„Schneeflocken hielten einen Zug an!
Millionenfach gehäuft, hielten sie im vorletzten Winter den Stromlinienzug „City of San Francisco“ in der Sierra Nevada an.

Drei Tage lang waren auf diese Weise 232 (!) Menschen von der übrigen Welt abgeschnitten. Schließlich erreichten Rettungstrupps die Schneeflügen den Zug und  Personenautos und Busse brachten die frierenden Männer, Frauen und Kinder in Wärme und Sicherheit.

Es ist erstaunlich, dass winzige, unendlich zarte, fast gewichtlose Schneeflocken eine so große Macht haben. Ihre äußere Erscheinung trügt, denn in großer Zahl vereint, besitzen sie eine ungeheure Kraft.
www.wasserforschung.de
Ihr Lieben,

ich habe es als Kind geliebt, wenn es draußen schneite. Dann vergaß ich alles um mich herum, alle meine Probleme und Sorgen und genoss es, dem Herabfallen der Schneeflocken zuzusehen.  

Oft versuchte ich, mit meinen kleinen Händen Schneeflocken aufzufangen. Aber kaum hatte ich sie in meiner Hand, so schmolzen sie schon durch die Wärme meiner Hände dahin. Ich erinnere mich noch an die Leichtigkeit der Schneeflocken, die kaum etwas, ja fast nichts wogen.

Von daher denkt man doch, dass Schneeflocken niemandem etwas anhaben können.
Aber wie oft hören wir im Winter, dass der Verkehr zum Erliegen gekommen ist, dass Autos verunglückt sind, dass Menschen unter Schneelawinen verschüttet worden sind oder dass, wie in unserer Geschichte, ein Zug nicht weiterfahren kann, weil Schneemassen die Schienen blockieren.

Die einzelne Schneeflocke ist klein, hat kaum Gewicht, kann nicht viel bewirken,  aber zusammen mit ihren Artgenossinnen bewirkt sie Großes, ja fast Ungeheuerliches!

Über dem Schreibtisch einer großartigen Frau, die ich sehr schätze, hängt in einem wunderschönen Goldrahmen die exakte Nachbildung einer Schneeflocke in Silber.
Als ich sie fragte, was diese Schneeflocke für sie bedeute, sagte sie zu mir:
"Werner, diese Schneeflocke schenkt mir immer wieder Mut, gibt mir immer wieder neue Hoffnung, wenn ich einmal verzagen oder sogar aufgeben möchte. Denn an der Schneeflocke wird mir klar, dass in uns allen eine große Kraft, ja eine gewaltige Macht verborgen ist." 

Die Kraft, die Macht, die große Schneemassen haben, sind in der einzelnen Schneeflocke schon angelegt. 

Und so ist das auch mit uns Menschen: Wir fühlen uns oft schwach, nichts wert, zu nichts nütze. Wir glauben, mit unseren geringen Mitteln nicht ändern zu können in dieser Welt. 

Aber statt aufzugeben und zu verzagen, sollten wir jeden Tag an die kleine Schneeflocke denken und uns klar machen, dass wir als Einzelne, selbst  wenn wir uns nicht mit einem Nelson Mandela oder einer Mutter Theresa vergleichen oder messen können, unendlich viel mehr leisten können als eine einzelne Schneeflocke!“

Und dann fügte sie noch hinzu:
 
Wenn doch nur noch mehr Menschen das Geheimnis der Schneeflocken begreifen würden!
Denn so wie jeder einzelne Mensch millionenfach mehr leisten kann als eine einzelne Schneeflocke, so könnte in dieser Welt so viel zum Guten bewirkt werden, wenn sich die Menschen, die etwas bewirken wollen, sich zusammenschließen würden wie die Schneeflocken.

Wenn schon die einzelne Schneeflocke, die im Vergleich mit dem einzelnen Menschen millionenfach schwächer ist als der Mensch, in Zusammenarbeit mit ihren Verwandten dafür sorgen kann, dass Züge zum Stehen kommen, der Autoverkehr zum Erliegen kommt und Autos verunglücken und Äste von Bäumen abbrechen, wie unendlich viel mehr Gutes könnten wir Menschen in dieser Welt bewirken, wenn wir, der Schneeflocke folgend, uns mit anderen Menschen zusammentun würden.


www.karwendel.net

Und hier noch eine zweite Schneeflockengeschichte, die ich besonders liebe, '
sie stammt von Christoph Georges:
"Es kommt auf jeden Einzelnen von uns an"

"Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke",
fragte die Tannenmeise die Wildtaube.

"Nicht mehr als ein Nichts", gab sie zur Antwort.

"Dann muss ich Dir eine wunderbare Geschichte erzählen", '
sagte die Meise. 


"Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere.

Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängenblieben.

Genau dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundert-zweiundfünfzig waren es. Und als die dreimillionensiebenhundertein-undvierzigtausendneunhundert-dreiundfünfzigste Flocke niederfiel, nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab."

Damit flog die Meise davon. Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: "Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt."
www.kapernaum-berlin.de

Ihr Lieben,

diese Geschichte beweist auf eine wunderbare Weise, was der Einzelne bewirken kann. Das Tun und Handeln des Einzelnen von uns wirkt angesichts des großen Elends in dieser Welt oft wie eine einzelne Schneeflocke, wir können uns einfach nicht vorstellen, dass wir etwas bewirken können:

"Es hat doch alles keinen Zweck", höre ich häufig, "was kann ich als Einzelner schon bewirken?

Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir sehr viel bewirken können, wenn jeder Einzelne von uns seinen Anteil dazu beiträgt, das Elend in dieser Welt, die Hoffnungslosigkeit, die Dunkelheit zu beseitigen.

Als junger Mensch fühlte ich mich völlig wertlos, zu nichts nütze und wie das letzte Stück Dreck und viele Menschen, denen ich begegnete, bestärkten mich in meiner Meinung über mich selbst. 

Damals haben mich etliche Menschen gedemütigt und misshandelt, und heute darf ich andere Menschen ermutigen, darf ich jungen Menschen helfen, zu starken Persönlichkeiten heranzureifen.

Deshalb bin ich heute auch so fröhlich und dem Leben zugewandt:
Von einem misshandelten, missbrauchten Stück Dreck zu einer Mut machenden, fröhlichen Schneeflocke - wenn das kein Aufstieg ist!

Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
Lasst Euch nicht entmutigen, sonst geht fröhlich in Euren Tag und seid Euch sicher, auch Ihr könnt etwas schaffen, etwas leisten, etwas dazu beitragen, diese Welt menschlicher und wärmer zu gestalten.
Ich grüße Euch ganz herzlich und lieb vom Bremer WeserstrandEure einzelne Schneeflocke Werner
Quelle: Helmut Mühlbacher
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Werners Adventstür Nr. 14: Du bist wertvoll! Vergiss das nie!

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Quelle: www.gengenbach.de

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine kleine Geschichte von Ken Wilber erzählen:

„Eine Frau begann eine Therapie. Sie kannte an sich selbst nur die negativen Seiten. Ihren Therapeuten fand sie großartig. Alle ihre guten Seiten projizierte sie auf ihn.

Sie bewunderte ihn, betete ihn an, liebte ihn insgeheim.
Zum Zeichen ihrer Dankbarkeit schenkte sie ihm eine wunderbare blaue Krawatte, weil "sie so gut zu Ihren wunderbaren blauen Augen passt, die so voller Weisheit sind."

www.antik-shop.de

Nun hatte der Therapeut aber braune Augen. Er nahm einen Spiegel, hielt ihn ihr vor und fragte: "Wer hat denn nun die wunderbaren blauen Augen, die voller Weisheit sind?"  Natürlich war sie es selbst.“
Quelle: Helga und Gerd Steuer

Ihr Lieben,

diese kleine Geschichte gefällt mir sehr gut, weil sie eine tiefe Wahrheit enthält:

Es geht in dieser Geschichte nicht darum, dass sich die Frau in ihren Therapeuten verliebt. Dagegen ist ja nicht zu sagen und nichts ist schöner als das Gefühl der Liebe.

Aber darum geht es in dieser Geschichte nicht:
Oft, wenn wir in einer Not sind oder in Schwierigkeiten stecken, dann erwarten wir Hilfe von anderen Menschen, so wie die Frau in unserer Geschichte.

Aber den Fehler, den wir dabei machen, ist der, dass wir uns selbst als wertlos empfinden, dass wir oft glauben, der Hilfe gar nicht wert zu sein und so betrachten wir uns schnell als wertlos, während wir denjenigen, der uns hilft, als besonders wertvoll betrachten, wir glauben, dass er alle die Eigenschaften besitzt, die uns leider fehlen.

Es ist gut, Hilfe von anderen Menschen zu erwarten und anzunehmen, aber wir dürfen auch auf uns selbst stolz sein, denn wir dürfen wissen, dass wir wertvoll sind, dass wir es wert sind, dass uns geholfen wird.

Der erste Schritt aus der Not und den Schwierigkeiten heraus ist der, dass wir uns mindestens einmal am Tag selbst anschauen, im Spiegel betrachten und zu uns selbst sagen: „Ich bin wertvoll“, „Ich habe wunderbare Fähigkeiten und Talente“, „Ich bin einzigartig“.
www.dekozauber.de
Der Fehler der Frau in unserer Geschichte war nicht, sich in den Therapeuten zu verlieben, ihr Fehler war, sich selbst abzuwerten, bei sich selbst alles nur negativ zu empfinden und alles Gute, alles Wertvolle dem Therapeuten zuzuschreiben.

Deshalb, Ihr Lieben, lasst es Euch immer wieder von mir sagen:
Jede(r) Einzelne von Euch ist etwas Besonderes.
Jede(r) Einzelne von Euch ist einzigartig.
Jede(r) Einzelne von Euch ist großartig.
Jede(r) Einzelne von Euch hat großartige Fähigkeiten
Jede(r) Einzelne von Euch ist liebenswert, lobenswert, einfach ganz, ganz wertvoll!

www.goetz-buerkle.org
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend und morgen einen wundervollen 3.Advent
 
Euer fröhlicher Werner

Quelle: Astrid Müller

Werners Adventstür Nr. 15: Gib niemals die Hoffnung auf, mach es wie ich, fang Dir eine Hoffnungsschnuppe!

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Ihr Lieben,

jetzt ist die Zeit, da kann man abends, wenn es dunkel ist und keine Wolken den Himmel verdecken, bei all den vielen Sternen auch Sternschnuppen sehen.
www.wikipedia.org
Eigentlich haben die Sternschnuppen gar nichts mit den Sternen zu tun.
Es handelt sich dabei um kleine Gesteinsbrocken, die aus dem Weltall kommen und auf unsere Erdatmosphäre treffen und dort dann verglühen. Uns erscheinen sie wie kleine Sternschnuppen.


Von diesen Sternschnuppen bzw. von den Hoffnungsschnuppen handelt unsere heutige Geschichte von Christoph Georges: 


„Die Hoffnungsschnuppenseherin“

„Die kleine Welt unter dem großen Abendhimmel hatte sich verändert. 
Die Schatten waren gespenstischer geworden und die Sterne schienen weit,
weit weg zu sein. 



Es war ein wenig so, wie es damals war, in der Kindheit und doch anders.
Als Kind ängstigten sie die Schatten der Nacht, weil sie diese nicht verstand und die Sterne leuchteten in ihre Träume. 



Später dann wuchs ihr Verständnis für die Ereignisse der Zeit und alles bekam eine neue Bedeutung. So auch die Schatten und die Sterne. Der Abendhimmel blieb der gleiche, aber ihre Welt veränderte sich.


Sie veränderte sich mit der Diagnose des Arztes. "Sie sind erkrankt", erklärte er unsicher seiner Patientin, einer hübschen Frau im mittleren Alter. "Aber machen sie sich keine Sorgen, das werden wir schon in den Griff bekommen." 
Quelle: Helmut Mühlbacher
Seine unsichere Stimme verhieß nichts Gutes, erweckte aber den Eindruck scheinbarer Machbarkeit. Tatsächlich aber war die Erkrankung alles andere als leicht behandelbar. 
Mit dem leicht dahin gesagten Spruch: "Nur keine Panik, das schaffen Sie schon" überreichte er ihr den Kelch der Verantwortung. 

Sie war gefragt - sie, die den Abendhimmel mit anderen Augen zu sehen begann, als sie die Praxis verließ. An diesem Abend veränderte sich ihre Welt. Ihre Umwelt folgte den Schatten, tröstend, verständnisvoll - ohne zu verstehen.


"Du wirst das schon schaffen", lächelte es rund um sie herum.
Allein, sie konnte dem Himmel nicht mehr jene Hoffnung abgewinnen, die sie jahrelang begleitet hatte. Gott war in unendliche Ferne gerückt, den Sternen gleich, nach denen sie immer greifen durfte. 


Jetzt schienen sie unerreichbar - weit, weit weg. Sie schaute durch die schönen Worte ihrer Trostspender, entlarvte sie als Sterne und begann sich zu ängstigen. 

Hoffnung schien etwas anderes zu sein, als sie bislang gedacht hatte.
Bislang war die Hoffnung ein Freund ihrer Zukunft - nun rückte sie in die Gegenwart. Und die Gegenwart forderte von ihr eine andere Sicht der Dinge.
Aber wie sollte die aussehen?


Auf dem Weg nach Hause schaute sie zum Himmel. Und der Himmel schaute auf sie herab. Eine Sternschnuppe verharrte länger als gewöhnlich in ihrem Blickfeld. Oder war es nur die Zeit, die sie anders wahrnahm? Die Zeit hatte an Bedeutung gewonnen und mit ihr auch die Hoffnung.


"Morgen, morgen wird ein neuer Tag sein" schien der Himmel sagen zu wollen. 
"Und Du wirst diesen Tag erleben." Das war der Moment, als die Frau mittleren Alters zur Hoffnungsschnuppenseherin wurde. 

Was das ist? Fragt den Himmel oder Gott. Oder fragt die Zeit, die Gott uns Menschen geschenkt hat. Sie kann Minuten zur Ewigkeit werden lassen und Sternschnuppen zu Hoffnungsschnuppen. Aber erst dann, wenn es an ihr ist, an der Zeit.“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,


da ist keiner unter uns, der nicht sein „
Päckchen“ zu tragen hätte.
Niemand bleibt in seinem Leben von Leid und Krankheit verschont und mancher muss ich, wie in dieser Geschichte, sogar der Diagnose Krebs stellen.


Wenn wir Leid erfahren oder schwer erkranken, helfen uns leicht dahin gesagte Sprüche wie „Kopf hoch!“, „Das wird schon wieder!“ , „Du schaffst das schon" 
gar nichts!“

Wenn wir Leid erfahren oder schwer erkranken, brauchen wir nicht Menschen, die sich mit billigen, nichts sagenden Sprüchen aus der Verantwortung stehlen, sondern Menschen, die uns zur Seite stehen, die zu uns halten, die uns ertragen, auch wenn es uns nicht so gut geht, die uns an die Hand nehmen und sagen: 
„Ich gehe mit Dir durch die Gegenwart und ich gehe mit Dir in die Zukunft, ich bin wirklich für Dich da!“ Auf solche Menschen können wir zählen.

Wir selbst erkennen in solchen Zeiten neben unseren Leid- und Krankheitserfahrungen vor allem, was wirklich wichtig ist im Leben: 
Die Liebe, die Hoffnung, der Glaube, die Freude!

www.robert-betz.de
In den Zeiten des Leides und der Krankheit sehen wir nicht nur Sternschnuppen wie an den guten Tagen unseres Lebens, sondern wir werden sogar zu Hoffnungsschnuppenseherinnen und –sehern.

Ich weiß nicht, ob die Liebe, die Hoffnung, der Glaube und die Freude unser Leid, unsere Krankheit heilen können – da will ich ganz ehrlich zu Euch sein.

Aber ich bin mir ganz gewiss und kann es nur aus eigener Erfahrung bezeugen:
Wenn wir TROTZ des Leides und der Krankheit DENNOCH die Liebe, die Hoffnung, den Glauben und die Freude nicht aus unserem Leben aussperren, sondern im Gegenteil hineinlassen, dann wird sich die Zeit, die uns noch bleibt, verlängern und vor allem wird die Zeit, die uns noch bleibt, eine Zeit sein, die erfüllt ist durch die Liebe zu und von unseren Lieben, erfüllt von Hoffnung, erfüllt von Freude, erfüllt von Glauben!

Allen Kranken unter den Blogleserinnen und Bloglesern möchte ich heute sagen:
„Ich denke heute in ganz besonderer Weise an Euch und ich werde heute Abend eine große Kerze entzünden und dann still an Euch denken und ich hoffe mit meinem ganzen Herzen und meiner ganzen Seele, dass Euer Herz erfüllt werden möge von Frieden und Freude und dann Ihr die Kraft findet, Euren schweren Weg tapfer weiter 
zu gehen."
www.schorndorf.de
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch nun einen ruhigen besinnlichen Abend und grüße Euch alle ganz herzlich aus Bremen
Euer nachdenklicher Werner



Quelle: Karin Heringshausen

Werners Adventstür Nr. 16: Begreife, was Du mit Deinen Worten bewirken kannst!

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"Ein gutes Wort ist wie eine Tulpenzwiebel,
die zu einer wunderbaren Tulpe heranwächst"
Alexander Rykow

Nicht Worte sollten wir hören, sondern den Menschen, 
den wir hinter den Worten fühlen.
Samuel Butler

Quelle: Raymonde Graber

Ihr Lieben, heute möchte ich Euch die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

"HEILENDE WORTE"

"Vor langer Zeit wanderte ein weiser Mann durch das Land.

Eines Tages, als er an einem Dorf vorbeikam, wurde er von einer Frau angesprochen, die ein krankes Kind auf dem Arm hatte. Er solle diesem Kind helfen.

Er ging mit ihr in das Dorf zu dem Kind und eine Menschenmenge versammelte sich um ihn. Er sprach ein Gebet für das Kind und wollte das Dorf wieder verlassen.

Einer der Dorfbewohner schrie ihn an und sagte:"Glaubst du denn wirklich,
dass da, wo alle Medizin versagt hat, ein Gebet helfen kann?" 
Der weise Mann sagte zu ihm:
"Du hast ja keine Ahnung und das, was Du sagst, ist ziemlich dumm!"

Da wurde der Dorfbewohner zornig und schäumte vor Wut. Sein Herz schlug schnell, er schwitzte und seine Fäuste ballten sich. Er presste die Zähne aufeinander, sodass es fast weh tat.

Der weise Mann schaute ihn an und bevor der Dorfbewohner ihn angreifen konnte, sprach er:
"Wenn Dich ein einziger Satz so wütend macht und solche körperlichen Symptome bei Dir verursacht, wieso sollen dann, bitte schön, meine Worte nicht dieselben Kräfte haben?"
Und an diesem Tag hatte der Weise gleich zwei Menschen geheilt......"
Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,

ich habe im letzten Halbjahr in meiner Umgebung zwei Begebenheiten erlebt:

In dem einen Fall bekam jemand einen Brief eines Rechtsanwalts, in dem ihm ein großes Erbe angekündigt wurde. In dem Brief standen, auf weißes Papier mit schwarzen Worten gedruckt, nur Worte. Worte, die aber eine ganz gewaltige Wirkung hatten: Diese Worte lösten große nachhaltige Freude aus und sorgten dafür, dass erste Zukunftspläne geschmiedet wurden!

In dem anderen Fall bekam jemand ebenfalls einen Brief, in dem ihm die Nachricht von einem sehr guten Freund übermittelt wurde. Wieder waren es nur Worte, aber in diesem Fall lösten sie tiefe Traurigkeit, Lähmung und Trauer aus.

Worte, nichts als Worte 

und doch ist ihre Wirkung soooo unterschiedlich!!!

Deshalb ist unsere heutige kleine Geschichte so wichtig: 

Wenn wir das Geschehen aus unserer kleinen Geschichte im Alltag ausprobieren würden, indem wir jemanden beleidigen oder ihn zu Unrecht beschimpfen, würden wir das gleiche Ergebnis wie in der Geschichte erreichen.

Jeder von uns weiß ganz genau, wie sehr Worte verletzen können, wie sehr Worte das Selbstbewusstsein beschädigen können, wie sehr Worte uns in Traurigkeit oder in eine depressive Stimmung stürzen können.

Leider weiß nicht jeder, dass man mit Worten 
ebenso positive Wirkungen erzielen kann.

Es gibt…
fröhliche Worte,
mutmachende Worte,
anerkennende Worte,
Worte der Hoffnung,
Worte der Zuversicht,
Worte des Lobes,
Worte der Liebe...
Die Liste ließe sich fast beliebig fortsetzen.

www.gesund-netzwerk.de
Ihr Lieben,
ich kann nur jedem von Euch empfehlen, es auszuprobieren.
Schimpfen, kritisieren und negativ reden, das kann doch jeder.

Ihr aber seid etwas Besonderes und es wäre schön, Ihr würdet das auch Eure Mitmenschen in Euren Worten spüren lassen.

Und wenn Ihr durch Eure mutmachenden und anerkennenden und fröhlichen Worte andere Menschen glücklich macht, werdet Ihr entdecken, dass Ihr selbst auch immer glücklicher werdet.

Probiert es doch im Kreise Eurer Lieben, Euer Kinder und Enkelkinder aus,
Ihr werdet wahre Wunder erleben!

www.dksb.de
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch heute einen Abend des guten Wortes, einen Abend der Freude und des Mutes und ich grüße Euch ganz herzlich vom Weserstrand
Euer Euch mutmachender Werner

Quelle: Karin Heringshausen


Werners Adventstür Nr. 17: Wir brauchen etwas, für das es sich zu leben lohnt!

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Quelle: www.huenfeld.de


Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute eine Geschichte von Peter Graf v. Eysselsberg erzählen:


„Es war einmal ein kleines Licht. Weil es Angst vor dem Verlöschen hatte, machte es sich auf die Suche nach einem großen Licht, das bleibt. Bald traf es ein Licht, das bleibt. 

Quelle: Astrid Müller
„Wohin gehst Du?"„Ich habe Angst vor dem Verlöschen und suche ein Licht, das bleibt." So gingen sie miteinander. Unterwegs kamen noch ein Licht dazu und noch eins – zuletzt waren es ganz viele. 
www.dessau.de
Die kleinen Lichter waren sehr müde. Auf einmal sahen sie einen Stein, der im Dunkeln leuchtete. „Stein woher hast Du Dein Leuchten?"„Geh weiter – und ihr werdet sehen." Dann kamen sie zu einem Stück Holz. „Holz, woher hast Du Dein Leuchten?"„Geht weiter – und ihr werdet sehen." Und zu einem Blütenbaum. „Blütenbaum, woher hast Du Dein Leuchten?"„Geht nur weiter – gleich werdet ihr sehen." So gingen sie mit letzter Kraft. 

Plötzlich standen sie vor einem großen, hellen Licht. Es war um ein Kind, das in einer Krippe lag. Den kleinen Lichtern klopfte das Herz. Sie wagten sich nicht weiter. „Fürchtet Euch nicht", sagte das Kind, „ich bin das Licht der Welt. Wer zu mir kommt, wird nicht im Finstern leben." Und es lächelte ihnen entgegen und segnete sie. Da wurde ihre Flamme stark und still. Auf dem Rückweg und zu Hause erzählten sie allen von dem großen Licht, das bleibt und das sie jetzt in sich tragen.“

Bremer Weihnachtsmarkt
www.bremen.de
Ihr Lieben,

diese Geschichte enthält eine ganz wundervolle tiefe innere Wahrheit und die ist ganz unabhängig davon, ob wir an Gott glauben oder nicht.

Es geht in unserer Geschichte um ein Kind, das das Licht der Welt ist, von dem her andere Lichter ihre Kraft und ihr Leuchten nehmen können.

Dieses Kind, Jesus Christus, sagte eines Tages als Erwachsener einen ganz wundervollen Satz:
„Wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt Ihr nicht ins Himmelreich kommen!“ Matth. 18,3

www.dksb.de
Er meinte damit nicht, dass wir uns wieder kindlich benehmen sollen, sondern es geht dabei um etwas viel Tieferes:

Es geht um die Fähigkeit der Kinder, sich ganz auf das Heute konzentrieren zu können.

Es geht um die Fähigkeit der Kinder,
 alles um sich herum zu vergessen und das Glück, das sie gerade in Händen halten, genießen zu können.

www.dksb.de
Es geht um die Fähigkeit der Kinder, sich freuen und lachen zu können.

Es geht um die Fähigkeit der Kinder,
 an das Gute glauben zu können, ohne zu misstrauen.

Es geht um die Fähigkeit der Kinder,
 sich mit ganzem Herzen auf einen Traum, ein Ziel konzentrieren zu können.

Es geht um die Fähigkeit der Kinder
, vorbehaltlos lieben zu können.

www.dksb.de
Wer in dieser Weise lernt, wieder wie ein Kind zu werden, der findet das Himmelsreich – ganz unabhängig davon, ob er an ein jenseitiges Himmelreich glaubt – bereits hier auf Erden und sein Leben wird glücklich.

Mein Jugendfreund Hans-Christoph, der Engel meiner Kindheit und Jugend, der aufgrund seiner schwersten Asthmaerkrankung eigentlich den ganzen Tag im Bett hätte liegen müssen und der DENNOCH mit jeder Faser seines Herzens und seiner Körpers lebte, hat es so ausgedrückt:

„Wenn wir glücklich werden wollen, dann brauchen wir etwas, 
für das es sich zu leben lohnt!“


Das ist das, was unsere Geschichte meint:

Wenn wir ein Licht für diese Welt sein wollen, das das Leben der Menschen hell macht und Freude in ihr Leben bringt, dann brauchen wir ein Licht, von dem her sich unsere Flamme speist.

Quelle: Astrid Müller
Wenn wir ein Brunnen für diese Welt sein wollen, dessen Wasser die Menschen, die nach Zuversicht und Hoffnung dürsten, erfrischt, dann brauchen wir eine tiefe Quelle in uns, die unseren Brunnen speist.
Quelle: www.ettlingen.de
Wenn wir ein Leuchtturm für diese Welt sein wollen, dessen Lichtzeichen den Menschen Wegweisung und Hilfe im Leben sein kann, dann brauchen wir einen festen Meeresboden, auf den wir unseren Leuchtturm bauen können.

Wenn wir ein Backofen für diese Welt sein wollen, dessen Wärme der Liebe die Herzen der Menschen auftaut und Zuwendung und Freude in die Welt hinein ausstrahlt, dann brauchen wir einen festen Untergrund, auf dem wir den Backofen errichten können.
www.wikipedia.org
Ihr Lieben,

ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass jede Einzelne /jeder Einzelne von Euch in seinem Leben etwas findet, für das es sich zu leben lohnt.

Quelle: Raymonde Graber
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch nun einen ruhigen fröhlichen Abend und grüße Euch herzlich aus dem schönen weihnachtlichen Bremen
Euer fröhlicher Werner 

Quelle: Karin Heringshausen



Werners Adventstür Nr. 18: Sei zufrieden mit dem, was Du hast!

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www.kirche-remels.de

„Die Zufriedenheit ist die Dankbarkeit für das, was wir haben.
Die Unzufriedenheit ist die unersättliche Gier nach dem, was wir nicht haben,
egal, wie viel wir schon haben.“

Alexander Rykow

Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute eine Geschichte von Russell Conwell erzählen:

"
Zufriedenheit ist die Dankbarkeit für das, was wir haben
"

"Der Bauer Al Hafed lebte im alten Persien. Eines Tages erfuhr Al Hafed von einem alten Mann zum ersten Mal in seinem Leben etwas über Edelsteine. 

"Sie sind sehr wertvoll", sagte der Alte. "Ein einziger Diamant, nicht größer als dein Daumen, ist so viel wert wie zwölf Bauernhöfe."
Mit einem Schlag war Al Hafed ein armer Mann, arm, weil er auf einmal unzufrieden war und unzufrieden, weil er dachte, dass er arm sei. 

Er verkaufte Haus, Hof und Felder und begab sich auf die Suche nach den geheimnisvollen Edelsteinen, nach den Diamanten. Zunächst schürfte er im eigenen Land. Doch erfolglos. Dann zog er weiter nach Palästina und Ägypten.

Als er auch dort nichts fand, durchstreifte er halb Europa, doch nirgendwo machte er sein Glück. Jahre um Jahre vergingen, bis er schließlich all seinen Besitz aufgebraucht hatte und eines Tages in Lumpen und dem Verhungern nahe bettelarm an der spanischen Küste landete.

Dort stand er nun zu Füßen der Säulen des Herakles, wie man die Felsen auf beiden Seiten der Straße von Gibraltar nennt. Mit leeren Augen blickte er in die Wellen, stürzte sich ins Wasser und ertrank. 

Der Mann aber, dem einst Al Hafed seinen Hof verkauft hatte, führte eines Tages sein Kamel zur Wasserstelle im Garten und sah plötzlich im flachen Wasser Diamanten aufblitzen - wie sich später herausstellte, befand sich auf dem Hof eines der größten Diamantfelder der Erde.
 

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

damit kein Missverständnis entsteht: 

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand strebsam ist und sich etwas Neues, etwas wünscht, dass er noch nicht besitzt. Wenn sich jemand eine neue Küche, ein neues Auto oder dergleichen anschaffen möchte, so ist das aller Ehren wert und völlig in Ordnung.

Das aber meint unsere Geschichte auch nicht.
 

Das Streben nach etwas Neuem wird erst dann ungesund, erst dann lebenszerstörend, wenn wir gleichzeitig das, was wir bereits haben, gering achten. 


Der Zufriedene ist immer dankbar für das, was er bereits hat, und alles, was er sich noch zusätzlich erwirbt, ist für ihn eine wundervolle Ergänzung seiner bisherigen Zufriedenheit, sozusagen die Sahne auf dem Kuchen.
 

Der Unzufriedene ist immer undankbar für das, was er bereits hat. Er ist nicht fähig, das, was er hat, zu genießen. Er ist überzeugt, erst, wenn er dies oder jenes haben werde, werde er zufrieden und glücklich sein. Und so rennt er sein ganzes Leben hinter dem Glück her und erreicht es nie, weil er jedes Mal, wenn er wieder etwas Neues erworben hat, schon wieder gierig auf das nächste Neue ist.
 

Es mag sein, dass Diamanten sehr wertvoll sind und ein einzelner Diamant viel mehr wert ist als alles, was ich besitze. 



Aber was ist das schon gegen meine innere Zufriedenheit und Dankbarkeit für das, was ich bereits besitze, was ist das schon gegen das Lächeln eines Kindes, das Blühen einer Blume, gegen mein glückliches Lachen? 
www.ebrf.de
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend und grüße Euch herzlich vom Weserstrand
Euer heiterer Werner 



Quelle: Karin Heringshausen

Werner Adventstür Nr. 19: Mach es doch wie Werners Dornröschen!

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www.reiten.de
"Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube an die eigene Kraft."
Marie von Ebner-Eschenbach

Quelle: Raymonde Graber
Ihr Lieben,

heute möchte ich eine Geschichte von
Norbert Mayer erzählen, die Euch sehr bekannt vorkommt, aber die Ihr in dieser Form vielleicht noch nie gehört oder gelesen habt:

"Jetzt reichts! -
Die etwas andere Geschichte von Dornröschen"

www.welt-online.de
"Nach vielen Jahren ihres langen Schlafes wachte Dornröschen eines Tages auf.
Doch kein strahlender Prinz war zur Stelle, um sie zu erlösen.

So seufzte sie tief und schlief wieder ein.

Viele Jahre vergingen und Dornröschen wachte wieder auf.
Sie schaute nach links und nach rechts, nach oben und nach unten, aber wieder war kein Prinz zu sehen, der sie retten wollte.


Und so schlief sie wieder ein.

Schließlich wachte sie zum dritten Mal auf.
Sie öffnete ihre schönen Augen, aber sie konnte abermals keinen Prinzen erblicken.

Da sprach sie zu sich selbst: "Jetzt reichts!" und sie stand auf und war erlöst."



Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

ich gebe zu, das ist ein etwas anderer Ausgang, als wir ihn vor dem Märchen von Dornröschen allgemein kennen. Er ist nicht ganz so romantisch, wie wie wir das von Märchen gewohnt sind.


Die Sehnsucht nach Märchen und nach den erlösenden Prinzen sitzt tief in uns, das ist sicher auch einer der Gründe, warum sich vor zwei Jahren fast 2 Milliarden Menschen (!) auf dieser Erde die Hochzeit von William und Kate angesehen haben.

Aber ich denke, unsere heutige kleine Geschichte hat uns viel zu sagen:
Auch wir ähnelt oft dem schlafenden Dornröschen, das auf einen heldenhaften kühnen Prinz wartet, von dem es wach geküsst und erlöst werden möchte. 


In Wirklichkeit aber kommt es auf uns selbst an.
Wir benötigen keinen Prinzen, um unsere Träume zu verwirklichen. 


Wir müssen nur bereit sein, unsere demütige (und oft demütigende) Rolle als Dornröschen, die uns von anderen Menschen 
abhängig macht, abzulegen, aufzustehen und zu sagen:
"Ich nehme mein Leben selbst in die Hand!"

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
Ich wünsche jedem Einzelnen von Euch allen von Herzen, dass er die Kraft finden möge, auf sich selbst zu vertrauen (Selbstvertrauen) und den eigenen Weg zu gehen. 
Dazu wünsche ich Euch Mut, Selbstvertrauen, Hoffnung, Kraft, Geduld und Durchhaltevermögen.
Seid ganz herzlich gegrüßt mit einer Badewanne voll Fröhlichkeit 
Euer zuversichtlicher glücklicher Werner
 
Quelle: Karin Heringshausen

Werners Adventstür Nr. 20: Der andere Mensch ist keine Last, sondern eine Schwester/ein Bruder für mich!

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www.huenfeld.de

"Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen."

Marie von Ebner-Eschenbach


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von
Christoph Georgeserzählen:

„Mein Bruder“

Auf steiler Straße traf ich jüngst ein Mädchen, 

das seinen kleinen Bruder auf dem Rücken trug. 

„O weh“, sagte ich, „Du armes Kind, da trägst Du aber eine schwere Last!“
Darauf sah mich das Mädchen verwundert an und sprach: 

„Ich trage keine Last, ich trage meinen Bruder.“ 

www.gedichte-werkstatt.de

Ich stand betroffen.
Tief hat sich das Wort des tapferen Kindes in mein Herz eingegraben. 


Und immer, wenn die Not der Menschen mich bedrückt und mir wie eine schwere Last den Mut rauben will, so mahnt mich die Antwort des Mädchens und tröstet mich: 
„Du trägst ja keine Last, Du trägst doch Deinen Bruder.“
 




Ihr Lieben,

vor einiger Zeit bekam ich eine liebe E-Mail einer Blogleserin, die mir schrieb:

„Lieber Werner, andere Menschen zu lieben, ist sehr anstrengend, 
manchmal werde ich richtig müde dabei.“

Ich nehme solche Aussagen sehr ernst,
aber warum strengt uns die Liebe manchmal so an? 


Das hat zwei Gründe:

Die Liebe wird dann zu einer Last, wenn wir glauben, wir müssten lieben, wir seien dazu verpflichtet, diesem oder jenem Menschen zu helfen.
 

Wenn wir diese Einstellung haben,
wird die Liebe tatsächlich zu einer Anstrengung, zu einer Last.
 

Quelle: Astrid Müller
Liebe darf aber keine Last sein, sondern sie sollte ein Bedürfnis sein.
Liebe bedeutet, etwas von dem eigenen Glück, der eigenen Liebe, der eigenen Freude an andere Menschen weiterzugeben. 


Oft lieben Menschen andere Menschen in der Hoffnung,
von diesen wieder geliebt zu werden.
 

Wenn wir mit dieser inneren Einstellung einem anderen Menschen begegnen, dann wird die Liebe zur Anstrengung und zur Last, vor allem dann, wenn wir trotz aller unserer Liebesanstrengungen nicht wieder geliebt werden.

Wir haben keinen Anspruch darauf, von dem Menschen, dem wir Liebe entgegenbringen, wieder geliebt zu werden, aber wenn wir vorbehaltlos unsere Liebe in diese Welt hineintragen, werden wir Liebe erfahren von Menschen, von denen wir es gar nicht erwarten.

Liebe ist keine Last, Liebe ist die Fähigkeit, in dem anderen Menschen nicht die Last zu sehen, die uns das Leben erschwert, sondern die Schwester, den Bruder, der unsere Liebe braucht.
 

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch heute einen fröhlichen Abend und dann ein gemütliches Wochenende und einen gesegneten 4.Advent und ich grüße Euch herzlich vom Weserstrand
Euer fröhlicher Werner


Quelle: Karin Heringshausen




Werners Adventstür Nr. 21: Wie hättest Du gehandelt?

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www.klappauf.de
"Die wirkliche Liebe beginnt, wo keine Gegengabe erwartet wird."
Antoine de Saint-Exupéry


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von
Peter Graf v. Eysselsberg erzählen:

„Wir sind etwas Besseres als Du!?“
 

"Es war einmal wieder ein sehr kalter Sonntagmorgen und der Parkplatz einer Kirchengemeinde füllte sich sehr schnell. Alle wollten schnell ins Warme kommen und beeilten sich. 

Als sie so auf das Gemeindegebäude zugingen, fingen sie an, untereinander zu tuscheln. Da waren Gesichter zu sehen, die nicht gerade freudig waren.
Was gab es da zu flüstern, fragte ich mich. 


Und als ich auf das Gebäude zuging, sah ich vor der Kirche einen armen, alten Mann, der auf dem Boden kauerte. Er hatte kein Sonntagsgewand an und er roch auch nicht sonderlich gut. Seine Kleidung war sehr ärmlich und zum Teil zerrissen. 

Er hatte keinen warmen Mantel an so wie wir, sondern eine ziemlich kaputte Jacke.
Er war unrasiert und ein alter schäbiger Schlapphut verdeckte den größten Teil seines Gesichts. 


Naserümpfend gingen viele an ihm vorbei, man zeigte sogar ungeniert mit dem Finger auf ihn. Ich schnappte Worte auf wie: 
"Was will der denn hier?" 
"Schämt der sich denn gar nicht?"
"Wegjagen sollte man ihn!
Er beschmutzt das Gemeindegelände."
"Weg mit ihm, solches Gesindel wollen wir hier nicht."
 

Solches und Ähnliches war zu hören.
Auch ich ging an diesem Mann vorbei,
weil es doch sehr kalt war und betrat das Gebäude. 


In Gruppen standen die Gemeindemitglieder in der Kirche zusammen und unterhielten sich immer noch über den Penner, wie sie ihn nannten, und wie beschämend es doch sei, dass ein solcher Mensch vor dem Haus herumlungere. Meine Gedanken verweilten bei diesem Mann, der doch so ärmlich und traurig aussah. 

www.hannover-zeitung.net
Alle warteten, dass doch endlich unser Pastor käme, damit wir mit dem Gottesdienst anfangen konnten. Und die Menschen wurden schon ungeduldig, hier und dort hörte man Füße scharren, unruhig rutschten einige auf ihren Stühlen hin und her. 
Und viele hofften inständig
dass der Pastor in seiner Predigt auf den „Penner“ vor der Kirche eingehen werde und ihre Meinung dazu bestätigen werde.

Endlich öffnete sich die Türe und die Blicke gingen nach hinten, in der Hoffnung, der Pastor käme und sie könnten mit dem Gottesdienst beginnen. Doch sie hatten sich getäuscht, denn nicht der Pastor kam zur Türe herein, sondern diese arme, alte Mann ging mit gesenktem Kopf an uns allen vorbei. Ein Raunen ging durch die Menge. 
Was will der denn hier?
Raus mit ihm!
Und noch vieles mehr tat man kund durch lautes Rufen. 


Da drehte sich dieser Bettler um, nahm seinen alten schäbigen Schlapphut ab
und hob den Kopf. 


Ein gewaltiger Schreck durchfuhr jedes einzelne Gemeindemitglied.
 
Niemand anders als unser Pastor stand da vorne. Wie erschraken da die Gemeindemitglieder, diese doch so sauberen Christen.

Ich beugte beschämt mein Haupt, auch wenn ich nicht gelästert hatte,
so ging doch auch ich an ihm vorbei. 


Traurig blickte uns unser Pastor an und seine Stimme war voller Tränen,
als er sprach:
 
"Wie traurig ist es doch, dass nicht ein Einziger von Euch diesem alten Mann seine Hilfe anbot!"

Er holte seine Bibel heraus und predigte über den 1.Korinther 13:
 
„Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, die Liebe aber ist die größte unter 

ihnen!“
www.seelchen.de
Ihr Lieben,

diese Geschichte hat mich tief berührt, sie erinnerte mich sehr an meine eigene Jugend, in der ich oft hörte, dass ich es nicht wert sei, zu leben, in der häufig ich hörte: „So etwas wie Dich hätte man zu Hitlers Zeit rechtzeitig entsorgt“.

Jetzt in den nächsten Tagen werden wieder viele Menschen in die Weihnachtsgottesdienste strömen, um dem Weihnachtsfest einen festlichen Rahmen zu geben. Und ich bin mir sicher, die meisten Besucher dieser Gottesdienste werden nicht anders reagieren als die Gottesdienstbesucher in unserer Geschichte.


Diese Geschichte zeigt auf sehr eindrückliche Weise, was wirklich wichtig ist im Leben. Es ist leicht, vom Helfen zu reden, sich mit christlichen Worten zu schmücken, aber es ist das Allerwichtigste, sie auch in den Alltag umzusetzen. 

Der „Penner“ störte die Gemeindemitglieder bei ihrer sonntäglichen inneren Vorbereitung auf den Gottesdienst, dabei wäre es umkehrt richtig gewesen: 

Sich erst um den armen alten Mann zu kümmern und dann den Gottesdienst zu feiern.

Mich haben in meinem Leben immer die Menschen am meisten beeindruckt, die gehandelt haben, nicht diejenigen, die nur geredet haben. 


Was hätte es mir in meiner grauenhaften Jugend genutzt, wenn die Eltern meines Jugendfreundes Hans-Christoph lediglich zu mir gesagt hätten: „Du armer Junge“, aber nichts getan hätten. 


Oder wie wäre es wohl mit mir ausgegangen, wenn sie ihrem Sohn den Umgang mit „diesem erbärmlichen Hosenpisser“ (Originalzitat meines damaligen Klassenlehrers über mich) verboten hätten? 


Sie aber handelten anders: Sie boten mir zeitweiliges Asyl, hier fand ich für Stunden oder Tage Zuflucht, Schutz und Liebe. Hier pflegten sie meine Verletzungen des Körpers und der Seele und umarmten mich mit Liebe, Zuwendung und Ermutigung.
 

Die oben genannte Stelle aus dem 1.Kor. 13 ist für mich eine der besten Stellen in der Bibel:

Wir brauchen etwas, für das es sich zu leben lohnt (Glaube), wir brauchen etwas, das uns Kraft gibt, den Alltag zu bewältigen und mutig in die Zukunft zu schreiten (Hoffnung) und wir brauchen, um wirklich als glückliche Menschen leben zu können, Zuwendung, Vertrauen, Ermutigung (Liebe), so wie die Pflanzen die Sonne und den Regen benötigen.

www.gesund-netzwerk.de
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen Abend des Frohsinns und des Mutes und morgen einen wundervollen 4. Advent, an dem wir auch den anderen Menschen neben uns sehen.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Astrid Müller



Werners Adventstür Nr. 22: Unser Traum, unsere Hoffnung - ein fliegender Luftballon!

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www.greiz.de
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georges erzählen:

„Der fliegende Luftballon“

„Zwei Kinder spielten im Hof. Jedes hatte einen Luftballon. Das eine Kind verlor die Leine und der Luftballon stieg zum Himmel auf. Das Kind weinte herzzerrreißend: "Mein Luftballon ist weg. Mein Luftballon ist weg."


Nach einer Weile ließ auch das andere Kind im Spiel die Schnur seines Luftballons los. Auch dieser Luftballon stieg zum Himmel auf. Fröhlich tanzend klatschte das Kind in die Hände: "Schau mal, wie schön er steigt! Er fliegt zur Sonne."


Ihr Lieben,

diese kleine Geschichte erinnert mich ein wenig an meine Kindheit. 


Jedes Jahr, wenn bei uns in Bremen der Bremer Freimarkt (ein großer Rummel) 14 Tage lang gefeiert wurde, dann bin ich dort schon als kleiner Junge, kaum dass ich schreiben konnte, dorthin geschlichen, obwohl mir das streng verboten war. 

Ich habe mir dann dort von gespartem Geld immer Luftballons gekauft und an ihnen kleine Karten mit einem lieben Gruß, meinem Namen und meiner Anschrift befestigt und dann habe ich auf eine Antwort gewartet, die aber niemals eintraf.
www.ballonwettbewerb.de
Dass ich es jedes Jahr wieder versucht habe, lag sicher daran, dass ich den Moment, in dem ich den Luftballon losließ und ihn steigen ließ, sehr liebte, so wie das zweite Kind in unserer Geschichte. 

Mich erfüllte dann ein Gefühl von Freude, ja fast von Freiheit und am liebsten hätte ich den Luftballon auf seiner Reise begleitet.

In unserer Sprache sprechen wir manchmal davon, dass ein Traum, eine Hoffnung zerplatzt sind „wie ein Luftballon“.Ja, das will ich nicht leugnen, das kann passieren und statt des bunten prallen Luftballons haben wir dann nur noch einen kleinen Fetzen Zuversicht in der Hand.
www.wikipedia.org
Entscheidend ist nicht, dass jeder Luftballon sein Ziel erreicht, auch nicht, dass jeder Luftballon bei uns bleibt. Sinn des Luftballons ist es, dass wir uns an ihm freuen und seine größte Freude ist es, zu fliegen.

So sollte das auch mit unseren Träumen und Hoffnungen sein. 

Natürlich können Träume und Hoffnungen zerplatzen, entscheidend ist aber, dass wir uns ans unseren Träumen und Hoffnungen erfreuen, denn sie zeigen uns, dass wir lebendig und auf dem Weg sind.

Und ebenso wie man neue Luftballons mit Gas füllen kann, ebenso kann man neue Hoffnungen und neue Träume hegen, die uns glücklich machen und uns frohmachend auf unserem Lebensweg begleiten.

Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen fröhlichen Abend und wünsche Euch eine gute neue Woche
Euer fröhlicher und hoffnungsvoller Werner



Quelle: Karin Heringshausen
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