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Channel: Das ESELSKIND
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Hast Du schon einmal gelogen? Ich ja!

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Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Maria von Ebner-Eschenbach erzählen:

 „Die Aufrichtigkeit“

„Die Aufrichtigkeit schritt eines Tages durch die Welt und hatte eine rechte Freude an sich selbst. Ich bin doch eine sehr tüchtige Person, dachte sie. Ich unterscheide scharf zwischen Gut und Schlecht, mit mir gibt es keine Unklarheiten. Keine wirklich gute Tugend ist denkbar ohne mich.

Da begegnete ihr die Lüge in einem schillernden Gewand und sie ging an der Spitze eines langen Zuges. Voll Ekel und Entrüstung wandte sich die Aufrichtigkeit ab.

Die Lüge ging süßlich lächelnd weiter. Die Letzten aber in ihrem Gefolge, ein kleines, schwächliches Volk mit Kindergesichtern, schlichen demütig und schüchtern vorbei und neigten sich vor der Aufrichtigkeit bis zur Erde.

„Wer seid Ihr denn“, fragte sie.
Einer nach dem anderen antwortete:
Ich bin die Lüge aus Rücksicht.“
Ich bin die Lüge aus Pietät.“
„Ich bin die Lüge aus Barmherzigkeit.

Ich bin die Lüge aus Liebe“, sprach der Vierte, „und diese Kleinsten unter uns sind:
Das Schweigen aus Höflichkeit, das Schweigen aus Respekt und das Schweigen aus Mitleid.

Da errötete die Aufrichtigkeit und plötzlich kam sie sich doch etwas plump und brutal vor.
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Ihr Lieben,

ich bin tatsächlich schon Menschen begegnet, sie von sich behauptet haben, noch nie gelogen zu haben. Manche dieser Menschen haben mir dann gesagt, dass es ja bereits in der Bibel in den 10 Geboten stehe, dass man nicht lügen solle.

Diese Menschen irren. Das Gebot „Du sollst nicht lügen“ gibt es in der Bibel und den 10 Geboten gar nicht. Dort steht nur, dass wir nicht ein falsches Zeugnis wider unseren Nächsten ablegen sollen.

Wenn ich also über meinen Mitmenschen wider besseres Wissen etwas Schlechtes erzähle, obwohl ich genau weiß, dass es nicht stimmt, dann ist das verwerflich und das ist das, was mit dem falschen Zeugnis gemeint ist.

Eine Lüge ist dann verwerflich, wenn wir ganz bewusst über etwas oder jemanden die Unwahrheit erzählen, wenn wir z.B. von unserer Partnerin, unserem Partner gefragt werden, so wir herkommen und wo wir gewesen sind, und wir bewusst die Unwahrheit erzählen.

Verwerflich ist eine Lüge dann, wenn ich versuche, durch eine Lüge jemandem zu schaden, seinen Ruf zu beschädigen, ihn in den Augen anderer Menschen herabzusetzen.

Verwerflich ist eine Lüge dann, wenn wir jemanden damit entmutigen und ihn demütigen wollen. Als Kind wurde mir immer wieder erzählt, dass ich zwei linke Hände hätte (was schon vom Körperlichen her Unsinn ist!), dass ich ein Stück Dreck sei, dass ich nichts wert sei, dass ich nur eine Belastung sei, dass ich dumm wie Bohnenstroh sei (hat Bohnenstroh überhaupt einen Verstand?).
Werner mit 15
Erst als Erwachsener entdeckte ich, dass fast alles,
was über mich geredet worden war, Lügen waren.

Besonders  gefährlich ist eine Lüge dann, wenn sie sich als Wahrheit verkleidet.
Wie oft höre ich, dass Menschen sagen: „Ich will mal ganz ehrlich sein!“, „Sei doch mal ehrlich“ – bedeutet das, dass sie nur ganz selten ehrlich sind und ansonsten lügen?
Quelle: Astrid Müller
Aber es gibt meiner Meinung nach auch Lügen, die erlaubt sind und mit denen beschäftigt sich unsere heutige Geschichte.

Nicht die Frage „Darf ich lügen oder muss ich immer die Wahrheit sagen?“ ist der entscheidende Punkt, sondern es geht darum, dass wir, wenn wir uns mit anderen Menschen reden, bewusst unsere Worte abwägen, dass wir uns genau überlegen, was wir sagen.

Wenn unsere Denken, Handeln und Reden durch Liebe geprägt ist,
 
…dann wird es Situationen geben, in denen wir genau wissen, dass wir die Wahrheit sagen müssen, weil wir mit einer Lüge einem Menschen schaden würden
 
…dann wird es aber auch Situationen geben, in denen wir genau wissen, dass wir mit der offenen Wahrheit jemanden verletzen würden, und in denen wir deshalb schweigen oder eine Lüge aus Barmherzigkeit aussprechen. Wenn jemand schwer krank ist, ist es allemal besser, diesem Menschen Mut zu machen, als ihm die brutale Wahrheit ins Gesicht zu schleudern.

Deshalb stehe ich dazu, dass ich bewusste Lügen, die jemandem schaden könnten, vermeide, aber nichts Verwerfliches daran erkennen kann, wenn ich gelegentlich aus Liebe, Barmherzigkeit oder Mitleid lüge oder schweige.
www.busreisen24.de
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein rundum gemütliches, heiteres Wochenende mit etlichen Glücksmomenten und ich grüße Euch herzlich aus Bremen, wo heute Abend das einzig wahre Oktoberfest beginnt, der Freimarkt.
Euer fröhlicher Werner
www.bremen.de


Welches sind die großen Steine in Deinem Leben? Was ist Dir wichtig?

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Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,


heute möchte ich Euch eine Geschichte erzählen, die ich bereits einmal früher erzählt habe. Jetzt aber ist mir die lange Originalfassung in die Hände gefallen, die ich Euch zu lesen geben möchte. Die Geschichte stammt von dem amerikanischen Schriftsteller Chris Horister.


„Von den wichtigen Dingen“


„Eines Tages wurde ein berühmter alter Professor von seinen Studentinnen und Studenten, die ihm über die Jahre ans Herz gewachsen waren, gebeten, ihnen einen Rat zu geben, wie sie sich die Zeit, die ihnen jeden Tag zur Verfügung stehe, am besten einteilen könnten.


Der alte Professor versprach seinen Studentinnen und Studenten, ihnen in der nächsten Seminarstunde die Frage mithilfe eines Experiment zu beantworten. In diese Seminarstunde brachte der Professor ein riesiges Glas mit und stellte es vor sich auf einen Tisch.


Danach nahm er ein Dutzend Steine, jeder von ihnen so groß wie ein Tennisball, und legte einen nachdem anderen in das Glas hinein. 
www.etaner-renateseckchen.blogspot.de
Als das Glas gefüllt war, fragte er: „Ist das Glas voll?
Und alle seine Studentinnen und Studenten antworteten: „Ja!“

Der Professor wartete einen Augenblick und dann fügte er hinzu: „Wirklich?“
 
Nun griff er nach einem Behälter mit Kies, kippte ihn sorgfältig auf die großen Steine und schüttelte dabei leicht das Glas. Der Kies rutschte an den großen Steinen vorbei durch die Zwischenräume bis auf den Glasboden. 
www.etaner-renateseckchen.blogspot.de


Der alte Professor fragte wieder: „Ist das Glas jetzt voll?
 
Dieses Mal durchschauten seine Studentinnen und Studenten sein Spiel und einer der Studenten antwortete ihn: „Vermutlich nicht!“

„Gut“, antwortete der alte Professor.
Er holte einen kleinen Eimer mit Sand hervor. Vorsichtig ließ er den Sand ins das Glas rieseln. Der Sand füllte die Löcher zwischen den großen Steinen und dem Kies.
www.etaner-renateseckchen.blogspot.de
Nun fragte der alte Professor noch einmal: „Ist das Glas jetzt voll?
Dieses Mal riefen die verblüfften Studentinnen und Studenten ohne zu zögern: „Nein!“


„Gut!“, antwortete der alte Professor.
Und nun nahm er einen Wasserkrug und füllte das Glas bis zum Rand.
Er blickte dann auf seine Studentinnen und Studenten und fragte:
Welche große Wahrheit lässt sich mit diesem Experiment beweisen?


Eine Studentin antwortete: „Das Experiment beweist, dass man auch dann, wenn man glaubt, schon sehr viele Dinge zu haben, die erledigt werden müssen, noch mehr dringende Sachen hinzufügen kann, wenn man es nur wirklich will.“
Quelle: Astrid Müller


„Nein!“, antwortete der alte Professor. „Darum geht es nicht. Die große Wahrheit, die wir durch dieses Experiment lernen können, ist die folgende:
Wenn man sich nicht zuallererst die großen Steine in das Glas legt, kann man sie später nicht mehr in das durch den Kies, den Sand und das Wasser angefüllte Glas hineinbringen!“


Ein großes Schweigen herrschte plötzlich.
Allen Studentinnen und Studenten wurde die tiefe Wahrheit dessen, was der alte Professor ihnen durch das Experiment bewiesen hatte, bewusst.


Der alte Professor fragte dann:
„Welches sind die großen Steine in Eurem Leben?
„Die Gesundheit … die Familie …  die Freunde … Träume verwirklichen … lernen … sich für eine Sache einsetzen … sich entspannen … sich Zeit nehmen … oder … etwas ganz anderes …“, riefen alle Studentinnen und Studenten durcheinander.


Der alte Professor nickte, verbeugte sich vor seinen Studentinnen und Studenten und verließ mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht den Saal und ließ die Schar seiner sehr nachdenklich gewordenen Studentinnen und Studenten zurück.“
www.deko-und-mehr.de

Ihr Lieben,


diese Geschichte verdeutlicht wunderbar das Problem, vor dem wir stehen, wenn wir in rechter Weise mit der Zeit, die uns zur Verfügung steht, umgehen wollen.


Unsere Sprache kennt dieses Problem besser, als uns das selbst bewusst ist:
Wir reden davon, dass „uns die Zeit fehlt“, dass „wir keine Zeit haben“, dass „wir uns Zeit nehmen wollen“, dass „die Zeit vorüberhuscht“.


Durch die vielen Anforderungen, die der Beruf, der Partner/die Partnerin, die Kinder und Enkelkinder, die Freunde, die Bekannten und Verwandten, die Mitglieder im Verein oder in der Kirchengemeinde oder der politischen Partei an uns stellen, bleibt uns oft kaum Zeit für uns selbst und unsere eigenen Bedürfnisse, sodass unser leben oft durch Unzufriedenheit geprägt ist.


Unsere heutige Geschichte verdeutlicht uns, dass wir das Problem nur auf eine Weise wirklich gut lösen können. Wir müssen uns in einer Stunde der Ruhe und Entspannung klarmachen, was uns im Leben wirklich wichtig ist, was unsere großen Steine des Lebens sind.


Wenn wir das herausgefunden haben und zunächst darauf achten, dass unsere eigenen Bedürfnisse beachtet und befriedigt werden, dann werden wir auch alle anderen an uns gestellten Anforderungen erfüllen können, weil wir in uns selbst ruhen und unser Herz mit Zufriedenheit erfüllt ist.
www.frankschlitt-fotografie.de

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen Rucksack voll Zufriedenheit, einen Koffer voll Zeit für Euch selbst, eine Tasche voll Gelassenheit und eine Mütze voll Mut, auch an Eure Bedürfnisse zu denken.
Ich wünsche Euch eine wirklich gute Woche und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Was bist Du – Muschel oder Adler?

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Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte aus Indien zum Lesen geben, nacherzählt von Christoph Georges:

„Adler oder Muschel?“

„Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, begann er damit, die Lebewesen zu gestalten. Als Erstes erschuf er die Muschel. Die führte ein recht langweiliges Leben. Den ganzen Tag filterte sie Wasser. Immerzu hieß es für sie also: „Klappe auf, Klappe zu, Klappe auf, Klappe zu, Klappe auf…“
www.wikipedia.org

Dann erschuf Gott den Adler. Dem Adler schenkte Gott die Freiheit, mit seinen weiten Schwingen über Berge, Meere oder Täler zu fliegen. Aber er übertrug dem Adler auch die Verantwortung für seine Jungen. 
www.hicker.de
Dann erschuf Gott den Menschen.
Erst brachte er ihn zu der Muschel, die sich ihrer Beschäftigung „Klappe auf, Klappe zu, Klappe auf, Klappe zu“ hingab, und dann zum Adler, der frei über den Klippen schwebte und für seine Jungen das Futter erjagen musste.

www.penta-gesundheitsverbund.de
Und Gott stellte den Menschen vor die Entscheidung, welches Leben er führen wollte.
Und auch heute noch stehen die Menschen vor der gleichen großen Entscheidung:
Sollen sie das Leben der Muschel wählen oder das Leben des Adlers?“
Quelle: Ulrike Andres
Ihr Lieben,

vordergründig ist die Entscheidung, die uns die heutige Geschichte abverlangt, eigentlich ganz einfach. Spontan entscheiden wir uns sicher für die Freiheit des Adlers.

Aber wenn wir uns tiefer mit der Geschichte beschäftigen und näher hinsehen, so entdecken wir die Vorteile, aber auch die Nachteile des Lebens als Muschel oder als Adler.

Natürlich ist das Leben der Muschel sicher nicht abwechslungsreich, aber dafür muss sie keinen großen Stress aushalten. Sie kann sich ganz ihrer Aufgabe hingeben und ansonsten das Leben genießen.

Das Leben des Adlers ist zwar geprägt von Freiheit, aber er muss gleichzeitig die Verantwortung für andere übernehmen und für sie sorgen.

Und hier besteht der wirkliche, tatsächliche Unterschied zwischen einem Leben als 
Muschel und einem Leben als Adler:

Wenn wir ein Leben als Muschel fristen, dann ist unser Leben ein wenig langweilig, aber dafür überschaubar. Der große Nachteil des Lebens als Muschel besteht darin, dass wir als Muschel nicht selbst über unser Leben bestimmen. Andere bestimmen über uns, über das, was wir tun, was wir lassen sollen, wie wir leben sollen, das Leben als Muschel wird durch andere Menschen bestimmt.

Wenn wir aber als Adler unser Leben führen, dann ist unser Leben abwechslungsreich, wir selbst entscheiden, was wir tun, wie wir handeln und wann wir handeln. Um diese Freiheit des Adlers zu erlangen, müssen wir nur eine Bedingung erfüllen: 

Wir müssen bereit sein, für UNS und für ANDERE Verantwortung zu übernehmen, wir müssen bereits sein, uns einzumischen, unser Licht in diese Welt zu tragen, diese Welt ein wenig heller zu machen und die Welt ein wenig menschlicher zu gestalten.

Das Beste aber ist dies:
Auch wenn wir bisher das Leben einer Muschel geführt haben, können wir uns in jeder Sekunde, jeder Minute, jeder Stunde und an jedem Tag entscheiden, von nun ab das Leben als Adler zu führen.

Niemand ändert uns, nur wir selbst können uns ändern.
Niemand zwingt uns, das Leben einer Muschel zu führen.
Niemand hindert uns daran, die Freiheit eines Adlers zu erlangen.


www.kreiszeitung.de

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen ruhigen, erholsamen und heiteren Abend und ich grüße Euch herzlich aus dem freimarktlichen Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Helmut Mühlbacher

Wir möchten nicht zurückgewiesen werden!

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Ihr Lieben,


heute möchte ich Euch eine Geschichte von Anthony de Melloerzählen:


„Johnny und der Ziegenbock“


„Johnny war ein stämmiger, robuster Junge von drei Jahren.
Er freundete sich mit dem Ziegenbock Billy von nebenan an.

Jeden Morgen rupfte er etwas Gras und Salatblätter ab und brachte sie Billy zum Frühstück. Ihre Freundschaft wurde so eng, dass Johnny sich stundenlang in Billys freundlicher Gesellschaft aufhielt.
www.heimatsammlung.de

Eines Tages kam Johnny auf die Idee, ein anderes Menü würde Billy gut tun.
Also ging er mit Rhabarber anstatt mit Salat zu seinem Freund.
Billy knabberte ein bisschen am Rhabarber, stellte fest,
dass er ihm nicht schmeckte und schob ihn weg.
www.bg-naturgarten.de
Johnny ergriff Billy an einem Horn und versuchte, ihn dazu zu bringen, den Rhabarber zu fressen. Dieses Mal stieß Billy seinen kleinen Freund weg, zunächst ganz sanft, aber als Johnny nicht nachließ, stieß er fest zu, sodass Johnny stolperte und mit einem Bums auf sein Hinterteil fiel.


Johnny war so beleidigt, dass er sich abbürstete, Billy wütend anblickte und nie wieder zu ihm kam.
Einige Tage später, als der Vater ihn fragte, warum er nie mehr hinüberging, um mit Billy zu reden, erwiderte Johnny: „Weil er mich zurückgewiesen hat!“
Quelle: Astrid Müller

Ihr Lieben,


Eine Zurückweisung – das wünschen wir niemandem.
Zurückgewiesen zu werden, das bedeutet, nicht geliebt zu werden, keine Zuwendung zu erfahren.


Und nach Liebe und Zuwendung sehnen wir uns doch alle.


Von daher ist der kleine Johnny zu verstehen, dass er sauer auf seinen Spielkameraden, den Ziegenbock ist, denn er wurde von ihm zurückgewiesen.


Wenn wir diese kleine Geschichte des genialen Geschichtenerzählers de Mello aufmerksam lesen, dann können wir etwas aus dieser Geschichte für unser Leben lernen, das uns das Leben ungemein erleichtern kann.


Natürlich werden wir in unserem Leben immer wieder auch Menschen begegnen, die uns zurückweisen, die uns nicht lieben, die uns keine Zuwendung schenken, obwohl dafür gar kein Grund vorliegt. Mit diesen Zurückweisungen müssen wir uns abfinden.


Aber noch viel öfter erfahren wir in unserem Freundes- und Bekanntenkreis, im Kreis unserer Lieben, durch unsere Kinder und Enkelkinder, ja manchmal sogar durch unsere Partnerin oder unseren Partner Zurückweisung und wenn wir ganz genau hinschauen und ein wenig selbstkritisch sind, dann stellen wir fest, dass wir an der Zurückweisung nicht ganz unschuldig sind.

Eigentlich ist der kleine Johnny doch gut zu verstehen:
Er wollte dem kleinen Ziegenbock doch nur etwas Gutes tun, indem er ihm ein anderes Futter anbot. Er hat aber nicht respektiert, dass der Ziegenbock das Futter nicht wollte, er war von seiner Idee des abwechslungsreichen Futters so begeistert, dass er dem Ziegenbock das Futter regelrecht aufdrängen wollte, auch gegen dessen Willen.


Aber Ziegen sind sehr eigensinnig, deshalb hat der Ziegenbock den kleinen Johnny zurückgewiesen.
 
Das Wort „eigensinnig“ hat im Deutschen einen negativen Klang.
Ein Mensch, der sich nichts aufdrängen lässt, wird als „eigensinnig“ bezeichnet.


Wenn mich ein Mensch als „eigensinnig“ bezeichnet, dann fühle ich mich geehrt.
Es ist doch etwas ganz Wunderbares, einen eigenen Sinn zu haben.


Und das hat der kleine Johnny übersehen und das übersehen wir manchmal auch im Umgang mit unseren Kindern und Enkelkindern, unserer Partnerin, unserem Partner, unseren Freunden und Bekannten:


Es ist gut, wenn wir anderen Menschen einen Rat oder einen Tipp geben, wir müssen aber auch akzeptieren, dass der andere Mensch unseren Rat, unseren Tipp manchmal nicht annehmen möchte, weil er einen anderen Weg gehen möchte.


Wenn wir in einem solchen Fall, wenn unser Rat, unser Tipp nicht angenommen werden, den anderen Menschen bedrängen und ihm unseren Rat und unseren Tipp quasi aufzwingen wollen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir zurückgewiesen werden, wenn wir nicht mehr geliebt und uns die Zuwendung verweigert wird.


Ganz besonders gilt das für unser Verhältnis zu unseren Kindern und Enkelkindern:
Wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern einen Rat erteilen oder einen Tipp geben und diese weder den Rat noch den Tipp annehmen wollen, dann müssen wir das akzeptieren, wenn wir die Liebe unserer Kinder und Enkelkinder nicht riskieren wollen.


Und eines sollten wir immer dabei bedenken:
Ein Kind, das nicht jeden Rat seiner Eltern annimmt, nicht jeden Tipp befolgt, das kann man als störrisch bezeichnen!
Ich sehe das völlig anders:
Ein Kind , das nicht jeden Rat seiner Eltern befolgt, nicht jeden Tipp befolgt, das ist für mich ein Kind, das dabei ist, zu lernen, seinen eigenen Weg zu gehen, das ist für mich ein Kind, das Rückgrat hat und das seinen eigenen Sinn hat.
Auf ein solches Kind, ein solches Enkelkind sollten wir jeden Tag stolz sein!
www.kreiszeitung.de

Ihr Lieben,
zum Wochenende wünsche ich Euch recht viel Entspannung und Erholung und denkt alle an die Zeitumstellung von der Sommer- auf die Winterzeit und ich grüße Euch alle ganz herzlich mit herrlich duftenden Kartoffelpuffern von unserem Bremer Freimarkt
Euer fröhlicher Werner

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ich habe Angst…

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Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

immer wieder werde ich von lieben Menschen in persönlichen Gesprächen, in E-Mails und in Briefen gefragt, warum ich mich so sehr dafür engagiere, dass Kinder und Jugendliche zu starken Persönlichkeiten heranreifen, und warum ich unermüdlich versuche, Licht und Hoffnung in die Dunkelheit dieser Welt hineinzutragen.
www.zuendhoelzer.ch
Ich denke, mein heutiges Handeln hat viel mit der Angst zu tun,
die ich in Kindheit und Jugend durchlitten habe:


Ich hatte Angst vor Demütigungen.
Ich hatte Angst vor Schlägen.
Ich hatte Angst vor Missbrauch.
Ich hatte Angst vor Folter.
Ich hatte Angst vor der Zukunft.

Angst kann das Leben lähmen, sie kann das Leben verfinstern.
Aber wer die Angst besiegen will, muss sich der Angst stellen und ihr entgegentreten.


Wenn wir die Dunkelheit besiegen wollen, nutzt es gar nichts, sich über sie aufzuregen oder auf sie zu schimpfen. Gegen die Dunkelheit hilft nur ein Mittel, gegen das selbst die stärkste Dunkelheit und die tiefste Finsternis machtlos sind:
Ein Licht entzünden. Gegen das Licht können Dunkelheit und Finsternis nichts ausrichten.
www.dessau.de
Ebenso ist das mit der Angst:
Vor der Angst davonlaufen, sie „totschweigen“, die Decke über den Kopf ziehen – all das hilft gar nichts gegen die Angst.
Die Angst kann man nur besiegen, wenn man sich ihr stellt.

Die schlimmste Angst ist die „namenlose Angst“.
Deshalb ist es wichtig, sich mit der Angst auseinanderzusetzen, ihr einen Namen zu geben und schon ist sie nicht mehr „namenlos“.


Die Angst ist hilflos, wenn wir uns ihr stellen und auf sie zugehen.
Dagegen ist die genauso hilflos wie die Dunkelheit gegenüber dem Licht.
Frei von Angst
www.GdeFon.ru
Aber die Angst hat, so erstaunlich das ist, auch gute Seiten:

Dazu möchte ich Euch heute einige Gedanken von Nossrat Peseschkian zu lesen geben:

Angst befreit uns von Hochmut.
Angst macht uns toleranter und duldsamer gegen andere Menschen und vor allem uns selbst.
Angst lässt uns die kleinen Freuden des Lebens besser erkennen und genießen.
Angst schützt uns vor zu großen Anstrengungen und Überforderungen.
Angst fördert unser Verständnis für Minderheiten.
Angstmindert unseren Perfektionsdrang.
Angst schärft unseren Blick für das Wichtige, auf das, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Angst macht uns ehrlich– uns und anderen Menschen gegenüber.
Angst veranlasst uns, auch einmal an uns selbst zu denken.“

So widersinnig das klingt: Wenn ich als Kind und Jugendlicher nicht so viel Angst gehabt hätte, weil ich geschlagen, gedemütigt, gefoltert, missbraucht und vergewaltigt wurde, wäre ich heute nicht so offen für das Leid und die Not anderer Menschen.

Deshalb betrachte ich es auch nicht als meinen Verdienst oder meine Leistung, wenn ich heute verständnisvoll bin, wenn ich heute Menschen ermutigen möchte, wenn ich heute Kinder und Jugendliche stärken möchte, sondern ich bin durch meine Angst in Kindheit und Jugend dazu geworden.

Deshalb sollten wir, wenn wir es mit irgendeiner Angst zu tun haben, immer daran denken, dass wir zwei Möglichkeiten haben: 
Zum einen können wir uns unserer Angst stellen und ihr entgegentreten und sie dadurch besiegen und zum anderen können wir die guten Seiten unserer Angst erkennen und sie dazu nutzen, unser Leben fröhlicher, hoffnungsvoller, zuversichtlicher zu gestalten.
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch von Herzen in dieser dunklen Jahreszeit jetzt viel Licht in Eure Gedanken, viel Sonnenschein in Euer Herz, viel Fröhlichkeit in Eure Stimme und ein klein wenig Zeit für Euch selbst. Denn Zeit für sich selbst zu haben, ist die Grundvoraussetzung dafür, auch Zeit für andere zu haben. Seid herzlich aus Bremen gegrüßt.
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Warum es so wichtig ist, positiv zu denken…

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www.nils-holgersson-airlines.med
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georgeserzählen:

„Der Flug über die Wolken“

„Patrick war ein leidenschaftlicher Flugpassagier. Mit einem Flugzeug in ein anderes Land zu fliegen, das erfüllte ihn immer wieder mit großer Vorfreude.

Dieses Mal saß er in einem großen Jumbojet auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Südafrika. Er saß an einem Fensterplatz, direkt neben der linken Tragfläche.
Er ließ seinen Blick aus dem Fenster schweifen, er genoss den Flug und beobachtete die faszinierenden Wolkenformationen.

Plötzlich beobachtete er, wie eines der linken Triebwerke ausfiel. Kurz darauf fiel auch das Zweite Triebwerk auf der linken Seite aus. Der Flug wurde schlagartig ungemütlicher und holpriger.

Zu Patricks Entsetzen stellte nun auch eines der rechten Triebwerke seine Funktion ein. 
Das Flugzeug flog merklich instabiler als zuvor. Angst macht sich bei Patrick und den anderen Passagieren breit.

Patrick versuchte, seine Angst zu verbergen und seine Gedanken zu sammeln.
Und als er verkrampft in seinem Sitz saß und darüber nachdachte, was nun wohl geschehen würde, da bemerkte er, dass sich die beiden Piloten, die den Jumbojet folgen, ganz unterschiedlich verhielten:

Der eine Pilot rannte wie ein ausgescheuchtes Huhn durch das Flugzeug und schrie:
„Wir werden alle sterben, wir werden alle sterben!“

 Der andere Pilot aber blieb in seinem Cockpit und gab in ruhigem Ton über den Bordlautsprecher bekannt:
„Das wird nun eine ziemlich unruhige und ungemütliche Angelegenheit, aber ich verspreche Ihnen, wir werden alle wohlbehalten zu Hause ankommen."

Der Flug nahm ein gutes Ende und die beiden Piloten blieben Patrick noch lange in Erinnerung.

Keiner der beiden Piloten konnte den Passagieren die Garantie bieten, dass er das Flugzeug heil und sicher auf dem nächsten Flugplatz landen würde.
Aber eines war Patrick klar:

Der zweite Pilot mit seinen ruhigen und positiv gestimmten Worten und seinem ruhigen Handeln bot die weitaus größere Chance auf einen guten Ausgang.
Licht am Endes des Tunnels
www.pustertal.org

Ihr Lieben,

Auch mir geht das so, dass mich das Fliegen mit einem Jumbojet mit großer Freude erfüllt. Bei einem solchen Flug kann ich den Titel des Liedes von Reinhard May „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein, sehr gut nachvollziehen. Wenn es mir nachginge, müsste ein solcher Flug niemals enden!

Aber das Fliegen hat, wie unsere heutige Geschichte berichtet, auch seine Gefahren und Tücken. Ein Flugzeug kann abstürzen, verunglücken, bei einer Landung zerbrechen oder in Flammen aufgehen. Zum Glück geschieht das recht selten, aber es passiert…

Auch unser Leben ähnelt dem Flug mit einem Flugzeug.
Auch in unserem Leben gibt es Phasen, in denen wir über die Wolken schweben.
Auch in unserem Leben gibt es Phasen, in denen wir wieder auf dem harten Boden der Tatsachen landen müssen.
Auch in unserem Leben gibt es Phasen, in denen wir durchgerüttelt werden, in denen unsere Kräfte durch eine Krankheit nachlassen, wir durch ein Leid geschwächt werden, unser Leben bedroht ist.

In unserem Leben sind wir der Pilot unseres eigenen Lebensflugzeuges.
Deshalb sollten wir uns das Handeln der beiden Piloten aus unserer kleinen Geschichte vor Augen führen.

Entscheidend ist, was oft übersehen wird, dass weder das angstvolle Verhalten des einen Piloten, noch das besonnene und ruhige Verhalten des anderen Piloten eine Garantie für einen guten Ausgang des Fluges bieten kann.

Aber wir können aus der Geschichte lernen, dass unsere Chance, ein Leid zu verarbeiten, eine Gefahr zu überstehen, Angst und Dunkelheit in unserem Leben zu überwinden, viel größer ist, wenn wir zur Ruhe kommen, wenn wir in Ruhe darüber nachdenken, was zu tun ist und dann das, was nötig ist, in Angriff nehmen.
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch viel Kraft für Euer Leben, viel Zuversicht und Hoffnung, viel inneren Frieden und viel Ruhe zum Nachdenken, damit Ihr immer die richtigen Entscheidungen treffen könnt.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

"Alles hört auf mein Kommando!" - Wie schrecklich!

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Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Bert Hellingererzählen:

„Der Guru“

Die Menschheitsgeschichte hat viele Gurus kommen und gehen sehen.
Aber was ist eigentlich ein Guru? 
www.dougkarnuth.com
Eine kluge Frau wurde das einmal gefragt und erzählte daraufhin die folgende Geschichte:

„Eine Gruppe von Menschen erstieg einen Berg, um dort gemeinsam zu feiern.
Darüber vergaßen sie aber die Zeit und als sie nun den Rückweg antreten wollten,
war es inzwischen schon stockfinster geworden.

Wie sollten sie nun wieder nach Hause kommen?
Ratlosigkeit und Angst machten sich unter den Bergwanderer breit,
als sie den Weg nicht finden konnten.

Da nahm einer, der auch nichts sehen konnte,
die anderen bei der Hand und ging voran.
So kamen sie alle heil unten wieder an.
Seitdem war der eine ein Guru!“
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
heute schrieb mir ein lieber Leser meines ESELSKIND-Blogs:
„Lieber Werner, Deine Geschichten sind so schön, so hilfreich und gut, dass ich alle Deine Geschichten regelmäßig lese. Du, lieber Werner, bist mein Guru!“

Natürlich freue ich mich, dass die Geschichten auf dem ESELSKIND-Blog gerne gelesen werden.
Aber ich bin NIEMANDES Guru, ich bin nicht einmal mein eigener Guru.
Ein Guru ist für mich nichts Gutes.

Ein Guru ist für mich ein Mensch, der glaubt, dass er die Wahrheit für sich gepachtet habe und dass nur er die Wahrheit des Lebens wirklich kennt, und der dann Menschen um sich versammelt und von diesen Menschen verlangt, dieselbe Meinung, dieselben Werte, denselben Glauben wie er zu vertreten.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ich bin genau das Gegenteil:
Mir ist es nicht wichtig, dass Menschen glauben, was ich glaube, das für wahr halten, was ich für wahr halte, und die gleichen Werte vertreten wie ich, sondern ich möchte mit meinen Geschichten nur eines erreichen:

Ich möchte Menschen ermutigen, ihnen Hoffnung schenken und ihnen Denkanstöße geben, damit sie den Mut entwickeln, ihre eigene Meinung zu vertreten, ihren eigenen Weg zu gehen und ihr eigenes Leben so glücklich und erfüllt wie möglich zu leben.

Wohin das führt, wenn Menschen einem Guru nachlaufen und unkritisch das übernehmen, was er ihnen sagt, hat uns die Geschichte des Dritten Reiches vor Augen geführt.

Ich möchte das einmal so ausdrücken:
Wer nur die Meinungen anderer vertritt, wer nur die Werte anderer als seine eigenen ausgibt und wer unkritisch das übernimmt, was andere ihm sagen, der ist nur die billige Fotokopie anderer Menschen.

Was wir brauchen, sind keine Fotokopien.
Was wir brauchen, sind Originale.
Jeder Mensch, der eigene Meinung hat, ist ein Original.


Deshalb hoffe ich, dass ich den lieben Leser nicht zu sehr enttäusche, wenn ich es ablehne, ein Guru zu sein. Ein Guru strebt nur nach seiner eigenen Ehre und das ist mir zuwider!
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein harmonisches und friedvolles Wochenende und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Was Du siehst, hängt von Dir ab!

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Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Bernard Benson erzählen:

„Die Höhle“

„Ein wissbegieriger junger Mensch suchte eines Tages einen alten Einsiedler auf, der – wie man sagte – auf alle Fragen eine Antwort wusste.
Carl Spitzweg
www.kunstnet.de
 Er sprach zu dem Einsiedler:
„Ich möchte gerne wissen: Was ist richtig und falsch, schön und hässlich, gut und böse?“

Der alte Mann schaute eine Weile in die Flammen seines Feuers, dann antwortete er schließlich: „Hinter mir liegt der Eingang zu einer Höhle, dort kannst Du hineingehen und die Wahrheit finden. Nimm diese Laterne und Du wirst es sehen.“

Neugierig ging der junge Mensch in die Höhle hinein.
Sie erschien ihm ganz grau, kalt und gespenstisch. Je weiter er ging, desto düsterer spielten die Schatten an der Wand. Schließlich blieb er stehen und sagte zu sich: „Das kann nicht sein. Es müssen doch auch sehr schöne Dinge in dieser Höhle zu sehen sein.

Da entdeckte er plötzlich kleine bunte Seen im Gestein, glitzernde Wasserfälle, herrliche Kristalle und Farben. Aufgeregt rannte er aus der Höhle. Dort fand er den alten Einsiedler wieder und fragte ihn:
„Welche Farbe haben die Höhlenwände denn nun wirklich?“
www.aggertalhoehle.de
Da antwortete ihm der alte Mann geheimnisvoll:
„Es kommt auf Dein inneres Licht an! Was Du um Dich herum siehst, hängst ganz allein vor Dir ab!“


Ihr Lieben,

als ich als Dozent in Göttingen an der Universität arbeitete, leitete ich einmal ein Seminar mit jungen Menschen, die als Pastoren, Religionslehrer oder in der Jugendarbeit tätig werden wollten.

Das Thema des Seminars lautete: Was ist Wahrheit?

Einige der jungen Leuten waren der Überzeugung, dass es nur eine Wahrheit gebe.
Um das zu überprüfen, schickte ich die jungen Leute als Vorbereitung auf die nächste Seminarstunde in ein Göttinger Problemviertel, eine Hochhaussiedlung, mit der Bitte, etwa eine Stunde durch diese Hochhaussiedlung zu gehen und dann anschließend ihre Eindrücke schriftlich festzuhalten.

Obwohl die jungen Leute alle die gleiche Hochhaussiedlung in ihren schriftlichen Aufzeichnungen beschrieben, war das Erstaunliche, dass die Schilderungen ganz unterschiedlich ausfielen:

Der eine Student berichtete von den neu renovierten Fassaden und den frisch gestrichenen Fenstern.
Eine andere Studentin hatte dagegen die dunklen Hinterhöfe zur Kenntnis genommen und deren Verschmutzung hervorgehoben.
Ein weiterer Student beschrieb in seinen schriftlichen Ausführungen dagegen nicht die Äußerlichkeiten der Siedlung, sondern er schilderte die Fröhlichkeit der Kinder, die während seines Besuchs in der Siedlung auf der Straße spielten, und die Freundlichkeit der Menschen, denen er begegnete.
Quelle: Astrid Müller
Die anschließende Diskussion im Seminar war sehr heftig und die jungen Menschen begriffen, dass es „die Wahrheit“ gar nicht gibt.

Wenn ich der Überzeugung bin, dass in meinem Stadtteil nur Gauner und Verbrecher wohnen, darf ich mich nicht wundern, wenn ich in jedem Menschen einen Schurken vermute.

Wenn ich aber der Überzeugung bin, dass in meinem Stadtteil nur freundliche und hilfsbereite Menschen wohnen, dann werde ich auch manches Wunder der Hilfsbereitschaft erleben.

Dieses unser Denken entscheidet ganz wesentlich darüber, ob wir in unserem Leben glücklich werden oder nicht.  Wir selbst entscheiden darüber, ob wir in einer Schwierigkeit ein unüberwindliches Hindernis sehen oder den Ansporn erkennen, die Schwierigkeit zu überwinden.

Wie entscheidend unser Denken ist und wie stark es unser und das Leben anderer beeinflussen kann, lässt sich an dem Beispiel unserer Kinder und Enkelkinder verdeutlichen:

Wenn wir in unseren Kindern und Enkelkindern von klein auf nur die Versager sehen, ihnen eine düstere Zukunft prophezeien und sie entmutigen, dürfen wir uns nicht wundern, wenn am Ende unsere Vorstellung, unsere Glauben, bezogen auf unsere Kinder und Enkelkinder Wirklichkeit wird.

Wenn das der Fall ist, dürfen wir aber für das Ergebnis nicht unsere Kinder und Enkelkinder verantwortlich machen, verantwortlich sind vor allem wir dann dafür!

Wenn wir aber in unseren Kindern und Enkelkindern von klein auf Wesen sehen, die große Talente und Entwicklungsmöglichkeiten in sich tragen, sie bei ihren Bemühungen unterstützen und sie ermutigen, sich etwas zuzutrauen und ihren eigenen Weg zu gehen, dann werden wir erstaunt feststellen, dass sich am Ende unsere Vorstellung, unsere Glauben, bezogen auf unsere Kinder und Enkelkinder, erfüllt.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen ruhigen Abend im Kreise Eurer Lieben und ich grüße Euch herzlich aus dem regnerischen und stürmischen Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen


Welcher ist Dein Lieblingszwerg?

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Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,

Heute möchte ich Euch eine Geschichte von Claudia Meinzolderzählen:

„Die drei Zwerge“

Es war einmal ein uralter See mit einem knorrigen Bootssteg.
Am Ende des Stegs saßen drei gleichaltrige Zwerge.
www.zwerge24.de
Jeder von ihnen hatte eine Zipfelmütze auf und nur an den verschiedenen Farben waren sie zu unterscheiden. Der Zwerg mit dem Namen „Vergangenheit“ trug eine blaue Mütze.

Den Zwerg, der „Gegenwart“ gerufen wurde, zierte eine gelbe Mütze, und den dritten Zwerg namens „Zukunft“ eine leuchtend rote.

Die drei saßen sprachlos nebeneinander.
„Zukunft“ brach als Erster das Schweigen. „Wir waren uns doch einig“, sprach er vorwurfsvoll. „Wir wollten alle drei gemeinsam springen, uns gegenseitig stützen und tapfer über Wasser halten – und nun sitzen wir schon eine geraume Zeit hier und schweigen.“

Gegenwart“ fühlte sich angegriffen und entgegnete: „Das ist wieder typisch für Dich, vorwärts, vorwärts ist Deine unumstößliche Devise. Ich aber möchte noch länger das Hier und Jetzt genießen.“

Sofort wurde er barsch von „Vergangenheit“ unterbrochen: „Was heißt denn „Hier und Jetzt“ und schon gleich „vorwärts, vorwärts“? Ich möchte lieber noch in meiner Vergangenheit schwelgen – denn wie Ihr wisst, war früher alles besser…“

„Nein!“, schrie „Zukunft“ nun dazwischen, „hört endlich damit auf. Ich kann es wirklich nicht mehr hören, das ewige „Hin und Her“ und das „Für und Wider“, immer das gleiche Gezänk.“

Vieles wollte er den beiden um die Ohren schlagen, aber er wurde jäh unterbrochen.
Hinter ihnen knarrte plötzlich der Bootssteg. Der Wassermann, der sich ganz ganze Gezeter der Zwerge mit angehört hatte, war von hinten auf den Steg geklettert und in dem Moment, wo sich die drei streitenden Zwerge umwandten, gab er ihnen einen kräftigen Stoß. Sie fielen rückwärts in den See und der Wassermann wandte sich um und ging wieder seines Weges.“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

Ich kenne zahlreiche Menschen, die mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ganz unterschiedlich umgehen.
Da ist ein älterer Freund, der viel Schönes in seinem Leben erlebt hat, und nun in seinem fortgeschrittenen Alter  gerne in Erinnerungen schwelt. Für ihn ist die Vergangenheit eine große Quelle für seine Freude in der Gegenwart. Er gibt seine Erlebnisse und vor allem seine Erfahrungen in liebevoller Weise an seine Kinder und Enkelkinder weiter.

Da ist ein junger Mann, der erst vor Kurzem volljährig geworden ist.
Er ist sehr ehrgeizig, sehr einsatzwillig und sehr fleißig. Sein Blick richtet sich vor allem auf die Zukunft. Er träumt von seinem persönlichen Glück und seinem persönlichen beruflichen Erfolg in der Zukunft. Sein Denken beschäftigt sich fast ausschließlich mit der Zukunft und dem, was sie wohl für ihn bereit hält. Und je mehr er ermutigt wird, desto stärker wird sein Glaube an die Zukunft.

Dann ist da eine liebe Bekannte im mittleren Alter, die schwer krebskrank ist und die weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Sie ruht in sich. Sie ist dennoch dankbar, dass sie schon so lange leben durfte. Ihr Denken aber beschäftigt sich allein mit der Gegenwart. Sie nimmt jeden Tag dankbar als ein Geschenk an und lebt nach dem Motto: „Der heutige Tag soll mein schönster Tag werden und ich möchte den heutigen Tag mit meinen Lieben genießen!“

Wie Ihr wisst, bin ich selbst ein Anhänger der Gegenwart.
Auch ich erinnere mich gerne an manches Schöne aus meiner Vergangenheit und das Schöne ist auch das, was wir aus unserer Vergangenheit mit hinüber in die Gegenwart nehmen sollten.
Quelle: Astrid Müller
Die Zukunft ist auch wichtig, denn eine gute Haushälterin, ein guter Haushalter muss an die Zukunft denken und in einem vertretbaren Maße vorsorgen.
Zukunft ist aber unwichtig, wenn es darum geht, darüber zu rätseln oder Ängste zu entwickeln, was sie uns wohl bringen wird.

Wir leben im Hier und Jetzt, das ist das Entscheidende.
Wenn wir uns in unserer Kammer verkriechen, die Türen verschließen und zu viel nachdenken, dann ergeht es uns wie den drei Zwergen in unserer Geschichte: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft streiten in uns, wer der Wichtigste ist.

Deshalb ist es das Beste, wenn wir freiwillig (das ist besser, als gestoßen zu werden!) in den See des Lebens springen, uns auf das Leben einlassen, das Leben mutig und zuversichtlich bewältigen, denn dann geschieht ein kleines Wunder: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmelzen dann in uns zu einer Einheit und wir gewinnen das Gefühl, mit uns selbst im Reinen zu sein.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen erholsamen Abend, einen guten und gesunden Schlaf und morgen viel Kraft für den neuen Tag
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Mach es doch wie Adenauer!

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Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Anthony de Melloerzählen:

„Die Experten“

„Ein Mann, den man für tot hielt, wurde von seinen Freunden zur Beerdigung getragen. Als der Sarg in das Grab hinabgelassen werden sollte, kam der Mann plötzlich wieder zu sich und schlug von innen gegen den Sargdeckel.

Der Sarg wurde geöffnet und der Mann richtete sich auf.
„Was tut Ihr?“, fragte er die versammelte Menge.
„Ich lebe, ich bin nicht tot!“

Seine Worte wurden mit einem verblüfften Schweigen beantwortet.
Schließlich sagte einer der Trauergäste zu ihm:

„Mein Freund, sowohl die behandelnden Ärzte als auch die Priester haben Deinen Tod bescheinigt. Die Fachleute können sich doch wohl nicht alle täuschen!“

Mit Zustimmung der versammelten Menge wurde der Sargdeckel wieder zugeschraubt und der Mann wurde beerdigt, wie es sich gehörte.“

Ihr Lieben,

wenn man die wunderbaren, oft sehr liebevollen Geschichten von Anthony de Mello kennt, dann wundert man sich zunächst über eine solch fast brutal wirkende Geschichte.

Aber manchmal müssen uns Dinge durch Geschichten so hart mitgeteilt werden, damit wir ihre Botschaft tatsächlich verstehen.

Aus unserer heutigen kleinen Geschichte können wir zweierlei lernen:

Wir Menschen glauben zu schnell und zu sehr oft den sogenannten Fachleuten.
Wir sollten den sogenannten Fachleuten aber nicht zu sehr vertrauen.
Wir dürfen auch weiterhin unseren eigenen Verstand benutzen, uns unsere eigene Meinung bilden, auch wenn Fachleute ihr Urteil gesprochen haben.

In den vielen Jahren, die ich jetzt schon lebe, sind mir z.B. viele Menschen begegnet, bei denen sich die Ärzte in ihrer Diagnose geirrt haben. Diese Menschen lebten ausnahmslos alle länger, als ihnen von den Ärzten vorhergesagt worden war, weil sie sich auf sich selbst besannen, weil sie das Leben bejahten und nicht wie ein ängstliches Kaninchen vor der Schlange auf das starrten, was der Doktor ihnen prophezeit hatte.
Quelle: Astrid Müller
Aber es gibt noch ein Zweites, das wir aus dieser Geschichte lernen können:
Auch wir selbst glauben häufig, Experten zu sein, was das Leben eines anderen Menschen betrifft.

Wenn wir uns einmal ein Urteil über jemanden gebildet haben und sei es auch nur ein Vor-Urteil, dann sind wir nicht so schnell bereit, unsere Meinung zu ändern. 
Wir glauben dann, Experten zu sein und genau Bescheid zu wissen.

Eine solche Haltung kann sehr unbarmherzig sein.
„Einmal Lügner – immer Lügner!“
„Einmal Versager – immer Versager!
„Einmal zwei linke Hände – immer zwei linke Hände!“


Durch solche unerschütterlichen Meinungen werden wir,
ohne das wir es merken, zu einem Sargnagel im Leben eines anderen Menschen.
Was wir heute brauchen, sind nicht Menschen, die alles besser wissen.
Was wir heute brauchen, sind nicht Menschen, die an ihren Vorurteilen festhalten.
Was wir heute brauchen, sind nicht Menschen, die andere Menschen lieblos verurteilen.

In meiner Kindheit war Konrad Adenauer Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Ich erinnere mich an eine Radioübertragung aus dem Bundestag in Bonn, als er in einer Sitzung des Deutschen Bundestages einen berühmt geworden Satz aussprach.
www.planet-wissen.de
Ein Abgeordneter warf Adenauer während seiner Rede in einem Zwischenruf vor, gerade zu einem bestimmten Thema das Gegenteil von dem gesagt zu haben, das er vor einem Jahr zu diesem Thema geäußert habe. Schlagfertig, aber auch sehr ernsthaft antwortete Adenauer:

„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Oder wollen Sie mich daran hindern, jeden Tag klüger und klüger zu werden?“

Wichtig ist, bei dem Wort von Adenauer beide Fragesätze zu beachten, denn der erste Satz ist eng verbunden mit dem zweiten Satz. Eine solche Haltung wünsche ich mir auch, ich möchte an meinen Meinungen nur so lange festhalten, bis ich durch bessere Gründe zu einer neuen geläuterten Meinung gekommen bin.

Was wir heute brauchen, sind Menschen, die barmherzig sind.
Was wir heute brauchen, sind Menschen, die bereit sind, ihre eigene Meinung zu ändern, wenn sie neue Einsichten gewonnen haben.
Was wir heute brauchen, sind Menschen, denen nicht ihr eigenes Urteil wichtig ist, sondern denen es wichtig ist, andere Menschen zu ermutigen, in anderen Menschen das Licht der Zuversicht und Hoffnung zu entzünden, in anderen Menschen das Feuer der Freude und der Lebenslust zu entzünden.
www.dessau.de
Ihr Lieben,
das Wochenende naht und ich wünsche Euch ein erholsames Wochenende, Ruhe und Gelassenheit, Entspannung und dass Ihr Zeit für Euch selbst und Eure Lieben findet. Ich grüße Euch herzlich aus Bremen vom Weserstrand
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Achte auf das Gleichgewicht in Deinem Leben!

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Quelle: Helmut Mühlbacher
„Der Mensch ist nicht ein Gefangener seines Schicksals,
sondern ein Gefangener seines Bewusstseins.“
Theodor Roosevelt
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch einige nachdenkliche Gedanken des Autors Christoph Georges zu lesen geben:

"Die fünf Kugeln des Lebens"
"Stell Dir einmal vor, das Leben sei ein Spiel, bei dem Du 5 Kugeln jonglierst.
Diese 5 Kugeln heißen Arbeit, Familie, Gesundheit, Freude und Rechtschaffenheit und Du hältst sie alle in deinen Händen.

Eines Tages aber begreifst Du, dass die Kugel der Arbeit wie ein Gummiball ist, sie kehrt immer wieder zu Dir zurück.

Die anderen Kugeln aber, die Kugel der Familie, der Gesundheit, der Freude und Rechtschaffenheit, sind aus Glas..... 

Wenn Du sie fallen lässt, sind sie unwiderruflich beschädigt. Sie kehren nie wieder zu Dir zurück."
www.chiemgau.de
Ihr Lieben,

unser Leben kommt mir tatsächlich manchmal vor wie das Jonglieren von mehreren Kugeln. Wir müssen so vieles unter einen Hut bekommen und das ist oft schwer und macht uns müde.

Was die kleine Abhandlung uns sagen möchte ist dies:

 Wir sollen die Dinge richtig einordnen in unserem Leben,
ihnen den richtigen Stellenwert einräumen.

Die Arbeit in unserem Leben ist etwas ganz Wichtiges,
damit wir uns als Mensch das Gefühl haben, gebraucht
und anerkannt zu werden und Zufriedenheit zu empfinden.

Aber Arbeit ist nicht alles, da gibt es noch wichtigere Dinge,
das sind die Familie, die Gesundheit, die Freude und die Rechtschaffenheit.

Mit diesen vier Kugeln sollten wir sehr sorgsam umgehen,
denn ohne sie verliert unser Leben seine wertvolle Grundlage,
ohne sie werden wir depressiv und unglücklich.
www.wikipedia.org
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch heute einen glücklichen, fröhlichen Abend und grüße Euch aus Bremen ganz herzlich

Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Quelle: Karin Heringshausen

Warum Ehrlichkeit für uns so wichtig ist!

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Quelle: Helmut Mühlbacher
"Sieh zu, dass Du ein ehrlicher Mensch wirst, denn damit sorgst Du dafür,
dass es einen Schurken weniger auf der Welt gibt.“

Thomas Caryle
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch die Geschichte von Christoph Georgeserzählen:

"Der ehrliche Dieb"

„Zu einer weisen, klugen Frau brachte man einen jungen Dieb, den man beim Stehlen erwischt hatte. Die kluge Frau sollte dem Jungen den düsteren Weg und das bittere Ende eines Diebes zeigen und ihn so von dem Stehlen abbringen.

Doch die kluge Frau erwähnte das Stehlen mit keinem Wort.
Freundlich sprach sie mit dem Jungen und gewann sein Vertrauen.
Die einzige Forderung, die sie an den Jungen stellte, war dessen Versprechen,
in Zukunft sich selbst und anderen gegenüber immer aufrichtig zu sein.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Bereitwillig und in der Meinung, besonders gut davongekommen sein,
versprach es der Junge und ging erleichtert nach Hause.

Des Nachts kam ihm der Gedanke, zu stehlen, und als er sich gerade,
leise schleichend, durch ein Seitentor des Hauses zwängte,
überkam ihn der Gedanke:

 "Wenn ich jetzt auf die Straße gehe und jemand treffe, der mich fragt,
was ich vorhabe, was sage ich dann? Was sage ich morgen?
Wenn ich mein Versprechen halte, aufrichtig zu sein,
muss ich alles zugeben und entrinne nicht der gerechten Strafe."

Indem der Junge versuchte, trotz aller bisherigen schlechten Gewohnheit
Aufrichtigkeit zu üben, wurde es ihm schwer, zu stehlen.

Indem sich in ihm immer mehr die Aufrichtigkeit entfaltete,
wurde die Ehrlichkeit in ihm immer größer und es wurde ihm unmöglich,
weiter zu stehlen und genau das hatte die kluge Frau erreichen wollen."
www.adampauli.de

Ihr Lieben,

ich würde mir sehr wünschen, dass wir mehr solche klugen Frauen hätten!
Die Drohung mit den Konsequenzen hat noch nie viel bewirkt.
Dass das so ist, sieht man, dass selbst in den Ländern,
in denen noch die Todesstrafe verhängt wird, die Gefängnisse übervoll sind.

Die kluge Frau hat an einer anderen Stelle angesetzt:
Sie hat das Vertrauen des jungen Menschen gewonnen
und sie hat ihn dahin gebracht, aufrichtig vor sich und anderen Menschen zu sein.

Das scheint mir auch der richtige Weg zu sein,
unsere Kinder und Enkelkinder davor zu bewahren,
auf schlechte Wege zu geraten:

Wir sollten von klein auf ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen uns
und unseren Kindern und Enkelkindern aufbauen und wir sollten ihnen
von klein auf Aufrichtigkeit gegen sich selbst und Andere als innere Haltung lehren.

Dabei ist entscheidend und wichtig, dass wir selbst als gutes Vorbild vorangehen
und den Kindern vermitteln, dass der Weg des Vertrauens und der Aufrichtigkeit
gangbar ist und den Menschen mit Freude und Glück erfüllt.
Quelle: Marina Tiemann
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch heute einen wunderschönen Abend und eine gute Nacht.
Seid ganz lieb gegrüßt

Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Quelle: Karin Heringshausen

Finde die Balance in Deinem Leben!

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Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Christoph Georgeserzählen:

„Der junge Adler“

Ein Adler-Vater brachte seinem Sohn das Fliegen bei. Fünf Kilometer schaffte der junge Adler, dann war er völlig erschöpft. Der Vater erzählte ihm, er soll das Fliegen nur recht eifrig üben, denn in einigen Tagen stünde eine große Reise bevor, da müsse er 50 Kilometer am Tag fliegen können.
www.looduskalender.ee
Der kleine Adler war ängstlich und ganz verzagt. Wenn er sich schon nach einem Flug von nur 5 Kilometer so kraftlos fühlte, wie sollte er denn jemals 50 Kilometer schaffen können!

Da nahm sich der Großvater, der die Flugversuche des jungen Adlers seit einigen Tagen beobachtet hatte, seiner an, kam zu ihm geflogen und sagte: „Zeig mir doch einmal, wie Du fliegst.“

Und der junge Adler schlug, so schnell wie er nur konnte, mit seinen Flügeln. Denn er glaubte, um 50 Kilometer fliegen zu können, müsse man sich schon sehr anstrengen.

Doch der alte Adler gebot ihm Einhalt: „Schau her, ich zeige Dir, wie man es richtig macht.“ Und er erhob sich mit weiten Schwingen in die Höhe, flog einige Male in großen Kreisen über den jungen Adler hinweg, ließ sich dabei vom Auf- und Abwind tragen und schlug immer nur dann einige wenige Male mit seinen mächtigen Flügeln, wenn er den Kurs oder die Flughöhe verändern wollte.

Dann kehrte er zu dem jungen Adler zurück und erklärte ihm:
„Deine Flügel brauchst Du nur, um Dich in die Höhe zu schwingen, den Kurs zu halten und um wieder herunterzukommen. Ansonsten vertrau Dich ruhig dem Wind an, er trägt Dich sicher durch die Luft.“
www.hicker.de
Ihr Lieben,

unser Leben ähnelt häufig dem Leben des jungen Adlers.
Auch wir strengen uns häufig an, um die Anforderungen unseres Lebens bewältigen zu können. 
Und wenn der Tag dann in den Abend mündet, dann sind wir oft erschöpft, dann fühlen wir uns oft ausgelaugt und müde.

Dass das so ist, hat mir unserer inneren Einstellung gegenüber dem Leben zu tun.
Natürlich ist es wunderbar, dass wir uns anstrengen, um die an uns gestellten Anforderungen zu erfüllen. Aber wir sind nicht allein, wir haben unsere Lieben, unsere Kinder und Enkelkinder, die bereit sind, unsere Lasten mitzutragen, so wie wir auch bereit sind, die ihren mitzutragen.
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Das Leben kann uns dann gelingen, wenn es uns gelingt, die Phasen von Ruhe und Anstrengung in einen Einklang, eine Balance zu bringen. Das ist ja das Geheimnis des alten Adlers:

Er kann 50 Kilometer deshalb ohne Mühe bewältigen, weil zwischen den Phasen, in denen er die Flügel bewegt, und den Phasen, in denen er sich durch die Lüfte gleiten lässt, eine Harmonie besteht.

Wenn wir nun die Zeiten unserer Anstrengungen und unserer Arbeit betrachten, so ist es oftmals nicht möglich, immer dann einen Pause einzulegen, wenn es uns angebracht erscheint.

Deshalb ist es wichtig, uns außerhalb der Zeiten unserer Anstrengungen und unserer Arbeit Oasen der Ruhe, der Entspannung, des Sich-Fallen-Lassens zu schaffen, damit wir ausruhen und neue Kraft tanken können.

Ich kenne manche liebe Menschen, die haben begriffen, dass sie zusätzlich zu ihrer Arbeit einen Ausgleich brauchen. 

Und dann wird regelmäßig jeden Abend ein Spaziergang unternommen, der oft mehr einem Gewaltmarsch bei der Bundeswehr ähnelt und wenn man diese Menschen dann bittet, während des Spazierganges (wie ich es schon getan habe) doch einige Minuten auf einer lauschigen Bank Platz zu nehmen, dann werden diese Menschen ganz nervös, denn sie haben die Sorge, dass ihr Zeitplan durcheinander gerät. 

Sie sitzen nur wenige Minuten auf der Bank, dann werden sie unruhig und drängen auf die Fortsetzung des Spazierganges. Und während des gesamten Spazierganges haben sie keinen Blick für die Pracht der Natur, die Schönheit der Blumen und kein Ohr für den wundervollen Gesang der Vögel.
Quelle: Astrid Müller
Ihr werdet mir zustimmen, dass ein solcher Spaziergang nur eine Fortsetzung der geleisteten Arbeit darstellt, von Entspannung, Ruhe und Erholung kann keine Rede sein.

Deshalb möchte ich Euch zurufen:
Haltet inne!
Findet die innere Mitte in Euch!
Gönnt Euch jeden Tag ein wenig Ruhe und Entspannung!
Und schenkt Euch und Euren Kindern jeden Tag das wertvolles Geschenk, das es neben der Liebe gibt: ZEIT.
Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch für das kommende Wochenende von Herzen recht viel innere Ruhe, ganz viel Gelassenheit, noch mehr Entspannung und ich grüße Euch aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Astrid Müller

Was will ICH eigentlich?

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www.wikipedia.org
Der Mutige steigt in den Zug des Lebens ein und erhofft sich eine wunderbare Reise. Der Ängstliche steht das ganze Leben auf dem Bahnsteig und überlegt, ob der Zug, in den er einsteigen möchte, auch wirklich der richtige ist.“
Alexander Rykow
www.blick.ch
Ihr Lieben,

heutemöchte ich Euch eine Geschichte von Nicole Alps erzählen:

„Was will ICH eigentlich?“

„Sie fühlte sich grauenhaft. So müsste sich ein Boxer nach einem langen schweren Kampf fühlen. Es hatte keinen Sinn mehr gemacht. Sie hatten sich nur noch gestritten, sich gegenseitig Vorwürfe gemacht. Er hatte seine Koffer gepackt und war ausgezogen.

Der Kampf schien zu Ende. Sie war zwar erleichtert. Aber nun stand sie wieder vor dem Nichts. Alle ihre Pläne und Ziele verraucht. Wie sollte es bloß weitergehen?
Ihre Freundin war sofort gekommen. Es tat gut, jemandem alles zu erzählen.
Auch ihr hatte sie die Frage gestellt: Was soll ich denn jetzt machen?

Die Freundin hatte sie lange angesehen und zugehört:
„Was möchtest Du denn machen? Was ist Dir jetzt wichtig?“
Zum Abschied hatten sie sich umarmt. Die Freundin ließ sie mit dieser Frage zurück.
„Was will ICH eigentlich?“ 
Quelle: Astrid Müller
Eine gute Frage, auf die sie im Moment aber nur eine Antwort hatte:
„Ich weiß nicht, was ich will … – Und im Moment will ich eigentlich überhaupt gar nichts mehr.“

Ihr Blick fiel auf den Brief, den ihr ihre Mutter am Sonntag kurz vor ihrer Abfahrt mitgegeben hatte. Die Anschrift hatte sie selbst geschrieben, vor fast zwanzig Jahren. Als Absender die Adresse von Frau Schmidt, ihrer Berufsschullehrerin.
Mit einem Messer riss sie den Umschlag auf.

Sie erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem Frau Schmidt mit ihnen ein „Experiment“, gemacht hatte. Frau Schmidt wollte, dass sie alle an sich selbst einen Brief schrieben. Sie sollten ihre Träume aufschreiben. Das, was sie sich vom Leben wünschten.

Sie holte das Blatt aus dem Umschlag heraus, faltete es auseinander.
Und begann zu lesen. Beim ersten Satz lächelte sie überrascht.

„Was will ich eigentlich?“, stand oben auf dem Zettel.
Es war genau die gleiche Frage, die ihre Freundin ihr vorhin gestellt hatte.
Sie las weiter:

Was will ich eigentlich?

Ich will leben, auch wenn’s mal weh tut. 
Ich will alles, was ich erlebe, auskosten.
Die Freude und das Glück.
Und den Schmerz und die Traurigkeit.

Und ich will fühlen und spüren.
Und wieder ruhig werden, wenn alles im Chaos versinkt. 

Ich will immer wieder den Mut haben, neu anzufangen.
Ich will nach dem Leben suchen.
Auch, wenn ich das Gefühl habe, es ist irre weit entfernt. 

Ich will leben, auch wenn es weh tut.“ 

Sie legte das Blatt auf den Tisch, strich es mit den Händen glatt.
Und fühlte sich ein klein wenig besser.
Ein kurzer Brief an sie selbst. Lange her, aber immer noch gültig:
Ich will leben, auch wenn es mal weh tut.“
Auch jetzt wieder.“

Quelle: Helga und Gerd Steuer
Ihr Lieben,

bei unserer heutigen Geschichte handelt es sich um eine sehr kluge Geschichte.
Denn in ihr steckt einen tiefe Weisheit, die uns helfen kann auf unserem Weg zu einem zufriedenen erfüllten Leben.

Wenn wir ein zufriedenes, erfülltes Leben führen wollen, dann müssen wir unbedingt zwei Aspekte bedenken: 
         
Unser Leben kann nur dann gelingen, wenn wir akzeptieren, dass zu unserem Leben Sonne und Schatten, Freude und Leid, Geburt und Sterben, Fröhlichkeit und Traurigkeit, Krankheit und Gesundheit gehören. Das Eine ist ohne das Andere nicht zu haben.

Ich vergleiche das gerne mit der Landschaft der Alpen, die ich sehr lieb. Nichts ist für mich beglückender, als auch einem Berg unter einem Gipfelkreuz zu stehen und über das Land zu blicken. Dann bin ich so glücklich, dass ich mir am liebsten unter dem Gipfelkreuz eine Hütte bauen möchte.  
www.alpinforum.de
      Und wenn ich die tiefe Sehnsucht in mir spüre, weitere Berggipfel zu ersteigen, dann muss ich bereit sein, zunächst wider ins Tal hinunterzusteigen, bevor ich den nächsten Berg besteigen kann.
So ist das auch mit unserem Leben. Unser Leben ist keine Aneinanderreihung von Gipfeln, von Freude, ununterbrochenem Glück, andauernder Fröhlichkeit.
Nein, ab und zu müssen wir den Gipfel wieder verlassen und müssen hinuntersteigen in das Tal der Traurigkeit, des Un-Glücks, des Schmerzes, des Leides, der Krankheit,
aber – und das ist das Froh- und Mutmachende! – wir dürfen wissen, auf jedes Tal folgt ein neuer Berg, es gibt immer wieder neue Zuversicht und Hoffnung!
        
      Das Zweite, das wir beachten müssen, wenn wir ein zufriedenes und erfülltes Leben führen wollen, ist dies: Wir müssen uns fragen: „Was will ICH eigentlich?“

Bei dieser Frage handelt es sich nicht, wie jemand irrtümlicherweise denken könnte, um Egoismus, sondern um die entscheidende Frage, wenn wir ein zufriedenes und erfülltes Leben führen wollen.
 
Niemand lebt unser Leben, nur wir.
Niemand erlebt unsere Krankheiten, nur wir.
Niemand erlebt unser Leid, nur wir.
Niemand erlebt unsere Freude, nur wir.
Niemand erlebt unser Glück, nur wir.

Wir selbst sind für unser Leben verantwortlich.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Deshalb sollten wir uns in unserem Leben immer wieder einmal innehalten, in uns hineinhorchen und uns fragen: „Was will ICH eigentlich?:
 
Wenn wir das nicht tun, dann kommen unsere Sehnsüchte, unsere Hoffnungen, unsere Talente und Begabungen zu kurz, dann leben wir nicht, dann werden wir gelebt.

Quelle: Raymonde Graber

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch ein gutes, ein fröhliches, ein selbst bestimmtes und glückliches Wochenende und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Die Hilfsbereitschaft eines Jungen kann uns ein Vorbild sein!

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Quelle: Helmut Mühlbacher

"Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben
hindurch die kalte Welt aushalten.“

Jean Paul

Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine wahre Begebenheit, berichtet von David Needham, erzählen:

"Für meine Schwester"

"In London lebt ein 14-jähriger Junge, dessen Schwester vor einigen Jahren eine Bluttransfusion benötigte. Der Arzt erklärte den Eltern, sie hätte dieselbe Krankheit, von der sich ihr Bruder zwei Jahre zuvor erholt hätte. 


Ihre einzige Chance auf Genesung sei eine Bluttransfusion von jemandem, der diese Krankheit bereits gehabt habe. Da die beiden Kinder dieselbe seltene Blutgruppe hatten, war der Junge der ideale Spender. 

"Würdest Du Mary, Deiner Schwester, Dein Blut spenden?" fragte der Arzt.
Der Junge, sein Name war Jonny, zögerte. Seine Unterlippe begann zu zittern.
Dann aber lächelte er und antwortete: "Klar, ich tu's für meine Schwester." 


Bald darauf wurden die beiden Kinder in das Krankenzimmer gefahren. 
Mary, blaß und dünn. Jonny, robust und gesund. Keiner von beiden sprach ein Wort,
doch als ihre Blicke sich begegneten, grinste Jonny. 

Als die Schwester die Nadel in seinen Arm einführte, verschwand Jonnys Lächeln.
Er beobachtete, wie sein Blut durch das Röhrchen floss. 


Als die Prozedur fast vorüber war, durchbrach Jonnys zitternde Stimme das Schweigen. "Doktor, wann sterbe ich denn?" 

Erst in diesem Augenblick wurde dem Arzt klar, warum Jonny gezögert hatte
und warum seine Lippe gezittert hatte, als er sich damit einverstanden erklärte,
sein Blut zu spenden. Er dachte, wenn er seiner Schwester sein Blut spendet,
würde das bedeuten, sein eigenes Leben aufzugeben.
In diesem kurzen Augenblick hat er eine große Entscheidung getroffen. 
www.dksb.de
Ihr Lieben,

als ich diese Geschichte las, die tatsächlich so geschehen ist, da empfand ich für diesen 14-jährigen Jungen zutiefst Hochachtung. Welch ein Opfer, welch eine Bereitschaft, sich für seine eigene Schwester aufopfern zu wollen!!!

Nun hat zum Glück nicht jedes Kind die Gelegenheit, zum Retter der eigenen Schwester oder des eigenen Bruders zu werden (werden zu müssen).

Aber ich stelle immer wieder fest, dass Kinder eine hohe Bereitschaft zeigen, anderen Menschen zu helfen. Das fängt im eigenen Haushalt an, wo sie gerne der Mutter oder dem Vater zur Hand gehen und das setzt sich fort in der Schule, wo sich viele Kinder an Projekten für die Dritte Welt oder für sonstige humanitäre Zwecke beteiligen.

Wichtig ist aber, dass wir Eltern und Großeltern als Beispiel vorangehen und als Erwachsene unseren Kindern und Enkelkindern Hilfsbereitschaft vorleben und diese bei ihren Bemühungen unterstützen. 

Wir brauchen in dieser Welt keine Eltern, die bei schulischen Projekten für z.B. hungernde Kinder in der Dritten Welt, bei denen sich ihre eigenen Kinder engagieren, die Meinung vertreten:
"Das bringt doch sowieso nichts",
sondern wir brauchen Eltern, die ihre Kinder z.B. durch einen selbst gebackenen Kuchen unterstützen, der zugunsten eines schulischen Projekts verkauft werden kann.

Ich kann die Sätze nicht mehr hören, wenn Menschen, die nichts tun wollen,
sich damit herausreden, dass wir nichts bewirken können: 


Ich glaube dagegen ganz fest, dass jedes vor dem Hungertod gerettete Kind den Einsatz wert ist.
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
Ich wünsche Euch morgen einen mutigen, einen fröhlichen und einen zuversichtlichen Tag mit der inneren Bereitschaft zu helfen.
Ganz liebe hilfsbereite Grüße
Euer fröhlicher Werner vom Weserstrand
Quelle: Karin Heringshausen


Warum es so wichtig ist, aufeinander zu hören und wie da ein Teddybär helfen kann!

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www.wikipedia.org
Ihr Lieben,

Eine wichtige Mitteilung!

Bevor ich heute mit meiner Geschichte beginne, möchte ich auf zwei Dinge aufmerksam machen:
Von Samstag, den 23.11.2013 bis Samstag, den 30.11.2013 werde ich eine kleine schöpferische Pause einlegen und eine Woche lang keine neuen Geschichten erzählen, damit ich dann am Sonntag, den 1. Dezember mit besonders schönen Geschichten in die Vorweihnachtszeit starten kann.

Ab dem 1.Januar 2014 werde ich auf dem ESELSKIND-Blog nur noch montags und donnerstags eine neue Geschichte erzählen und mich auf dem AUFSCHREI-Blog wieder mehr dem Thema des Schutzes der Kinder widmen und dort einmal die Woche eine passende Geschichte erzählen.

Ich hoffe, Ihr habt Verständnis für diese kleine Änderung ab 1. Januar 2014, denn ich möchte unbedingt im Frühjahr 2014 endlich mein nächstes Buch herausbringen: „Freue Dich des Lebens!“


Heute möchte ich Euch nun eine Geschichte von Anthony de Mello erzählen:

„Aufeinander hören“

„Als ein Mann, dessen Ehe nicht gut ging, einen hilfreichen Rat suchte,
ging er zu einem weisen alten Mann und dieser sprach zu ihm:

„Du musst lernen, Deiner Frau zuzuhören.“

Der Mann nahm sich diesen Rat zu Herzen und kam nach einem Monat zurück und sagte: „Ich habe gelernt, auf jedes Wort, das meine Frau sprach, zu hören.

Da sprach der weise alte Mann zu ihm:
Nun geh nach Hause und höre auf jedes Wort, das sie NICHT sagt.
Quelle: Karin Herinhausen
Ihr Lieben,

wenn wir uns mit unseren Kindern und Enkelkindern, mit unserer Partnerin und unserem Partner unterhalten, dann besteht oft die Gefahr, dass wir nicht richtig zuhören.

In meiner Familie ist mir das oft passiert, wenn ich mich mit meiner Frau und meinen Söhnen unterhielt, dass ich, kaum dass meine Frau oder meine Söhne einen halben Satz geäußert hatten, schon in meinem Kopf überlegte, was ich ihnen entgegnen würde. Indem ich das aber überlegte, hörte ich ihnen gar nicht mehr richtig zu und bekam so gar nicht mit, was sie eigentlich wollten.

Auch merkte ich, dass ich oft – wenn auch in bester Absicht – glaubte, immer für alle Probleme die beste Lösung zu kennen. Dabei versäumte ich aber, darauf zu hören, was meine Söhne und meine Frau für Lösungen gefunden hatten.

Aufgewacht bin ich erst, als mein jüngerer Sohn, der damals 6 Jahre alt war, eines Tages zu mir sagte: „Papa, Du bist ein schrecklicher Besserwisser!
www.wikipedia.org
Ich habe dann einen kleinen Teddybär gekauft, den wir Georgnannten.
Wenn wir dann ein Gespräch führten, meine Frau und ich oder meine Söhne und ich, dann wurde der kleine Teddybär herumgereicht und derjenige, der den Teddybär hatte, durfte sagen, was ihm auf dem Herzen lag und er durfte nicht unterbrochen werden. 

Es ist mir nicht leicht gefallen, das gebe ich gerne zu, aber auf diese Weise habe ich gelernt, anderen Menschen zuzuhören, ohne gleich mit einem „Ja, aber“ zu drohen.

Wenn wir uns also mit den Menschen, die uns etwas bedeuten, seien es unsere Lieben, unsere Verwandten, Freunde oder Bekannten, ein Gespräch führen, dann müssen wir lernen, ihnen wirklich zuzuhören, denn wir selbst freuen uns doch auch, wenn uns konzentriert zugehört wird.

Aber neben diesem aktiven Zuhören, wie ich das nennen möchte, gibt es auch noch etwas ganz Wichtiges im Umgang mit anderen Menschen und auch davon berichtet unsere heutige kleine Geschichte.

Manchmal – und das ist gar nicht so selten – da begegnen uns unsere Lieben, unsere Verwandten, unsere Freunde und Bekannten und dann geht es nicht darum, auf das zu hören, was sie sagen, sondern vor allem darum, auf das zu hören, was sie NICHT sagen.

Manchmal – und das ist gar nicht so selten – da begegnen uns z.B. unsere Kinder oder Enkelkinder mit einem traurigen oder betrübten Gesicht, aber nicht immer werden sie sofort mit uns darüber reden, was sie bedrückt. 

Dann ist es wichtig, dass wir in ihren Gesichtern lesen und hören, was sie NICHT sagen. Dann ist es wichtig, dass wir in besonderem Maße für sie da sind, dass wir sie in den Arm nehmen, dass wir sie fragen, was sie bedrückt, wie wir ihnen helfen können.

Wenn wir so handeln, dann hören wir auf das, was unsere Kinder und Enkelkinder uns nicht sagen.
Zuhören können wie Momo
www.hannover.de
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen fröhlichen Nachmittag, einen heiteren Abend und eine gute Nacht und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Helmut Mühlbacher

Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt! Mahatma Gandhi

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Quelle: Helmut Mühlbacher
Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.
Mahatma Gandhi
Mahatma Gandhi
www.welt.de
Ihr Lieben,

Eine wichtige Mitteilung!

Bevor ich heute mit meiner Geschichte beginne, möchte ich auf zwei Dinge aufmerksam machen:

Von Samstag, den 23.11.2013 bis Samstag, den 30.11.2013 werde ich eine kleine schöpferische Pause einlegen und eine Woche lang keine neuen Geschichten erzählen, damit ich dann am Sonntag, den 1. Dezember mit besonders schönen Geschichten in die Vorweihnachtszeit starten kann.

Ab dem 1.Januar 2014 werde ich auf dem ESELSKIND-Blog nur noch montags und donnerstags eine neue Geschichte erzählen und mich auf dem AUFSCHREI-Blog wieder mehr dem Thema des Schutzes der Kinder widmen und dort einmal die Woche eine passende Geschichte erzählen.

Ich hoffe, Ihr habt Verständnis für diese kleine Änderung ab 1. Januar 2014, denn ich möchte unbedingt im Frühjahr 2014 endlich mein nächstes Buch herausbringen: „Freue Dich des Lebens!“


heute möchte ich Euch eine Geschichte von Erich Kuniok erzählen:


"Die echte Blume"

Als die Königin von Scheba Besuch empfing von König Salomon, den sie so gerne an Weisheit übertreffen wollte, stellte sie ihm vor ein Rätsel. Sie führte ihm in einen großen Saal ihres Palastes, in dem hervorragende Künstler eine Wiese voller Kunstblumen angelegt hatten. Ein See farbiger Blumen wogte sanft in einer künstlichen Brise. Farben, Gerüche und Wind waren von ihren natürlichen Artgenossen nicht zu unterscheiden.

Die Königin sprach: „Einer dieser Blumen ist echt,
König Salomon, kannst Du sie mir zeigen?“

König Salomon
www.vdkc.de
Salomon betrachtete aufmerksam seine künstliche Umgebung. Aber trotz aller Anstrengung konnte er die echte Blume nicht erkennen. Da er seine Sinnesorgane in höchste Konzentration versetzte, kam er ins Schwitzen und sagte zur Königin: „Es ist hier sehr warm, vielleicht könntest Du einem Deiner Diener den Auftrag erteilen, ein Fenster zu öffnen?“

Also befahl die Königin ein Fenster zu öffnen.
Kurz darauf streckte Salomon seinen Arm und wies auf eine Blume.


Das ist die echte Blume,“ sagte er. Ein Irrtum war ausgeschlossen. Durch das offene Fenster war nämlich eine Biene geflogen und  hatte sich auf der einzigen echten Blume niedergelassen.

Obwohl es schwierig ist ein wahrer Salomon zu sein, so lautet der Nachsatz zu dieser Geschichte, ist es noch schwieriger eine echte Biene zu sein. Am schwierigsten jedoch ist es eine echte Blume zu sein."
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

ich wünsche Euch zu diesem Wochenende, dass Ihr alle die Gelegenheit nutzt, zusammen mit Eurem Partner/Eurer Partnerin, Euren Kindern und Enkelkindern die auch im Herbst wunderschöne Natur zu genießen.

Ich hoffe, dass es uns Menschen gelingt, unsere Natur noch so weit zu bewahren, dass wir nicht eines Tages alle in solche künstlichen Welten leben müssen wie in unserer heutigen Geschichten.

Deshalb helft alle mit, diese unsere Natur zu bewahren.
Quelle: Astrid Müller
Damit auch unsere Kinder und Enkelkinder das lernen, sollten wir von klein auf Ausflüge mit ihnen in die Natur machen, damit sie die Natur schätzen lernen.

Das können sie nicht, wenn sie nur zuhause vor dem PC sitzen.

Die Liebe zur Natur ist eines der wertvollsten Geschenke, das wir unseren Kindern und Enkelkindern machen können.

Ihr Lieben,
ich wünsche Euch nun ein erlebnisreiches und schönes Wochenende und grüße Euch alle ganz herzlich

Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

Werners Adventskalender: Die 1.Tür : Eine Zeit der Ruhe

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Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch zwei kleine Geschichten erzählen,
die erste stammt von Peter Bloch:

„Nicht jeder Fortschritt ist wirklich ein Fortschritt“

„Im alten China, so wird berichtet, bewirtschaftete ein Bauer ein kleines Reisfeld, das oberhalb einer Schlucht lag. Täglich stieg er mehrmals in die Schlucht hinunter, um Wasser für sein Reisfeld zu holen.

Als die Amerikaner ins Land kamen und sahen, wie mühsam der Bauer seine Arbeit verrichtete, da boten sie ihm an, eine Pumpe zu bauen, die ihm die ganze Last des Wassertragens ersparen würde.

Der Bauer aber lehnte höflich ab: „Würde ich das Wasser nicht mehr hinauf zu meinem Reisfeld tragen, so würde mir die Zeit zum Nachdenken fehlen.“
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

die Adventszeit, die Zeit vor Weihnachten ist für uns eine ganz wichtige Zeit.
Es ist die Zeit, einmal inne zu halten, einmal zur Ruhe zu kommen, einmal stille zu werden.


Ich bin manchmal etwas verwirrt. Ich sehe, dass wir Menschen immer mehr Geräte zur Verfügung haben, die uns das Leben erleichtern sollen, bis hin zu einem Smartphone, mit dem wir von unterwegs die Fenster unserer Wohnung öffnen oder schließen oder die Heizung regeln können.

Aber all diese Geräte sorgen nicht dafür, dass wir mehr Zeit für uns haben.
Hier in Bremen fanden in etlichen Firmen und Betrieben schon Ende November zahlreiche Weihnachtsfeiern statt, weil die Mitarbeiter der Unternehmen in der eigentlichen Vorweihnachtszeit dafür keine Zeit mehr haben (!)

Der Bauer aus unserer kleinen Geschichte ist sehr weise. 
Er hat begriffen, dass nicht jeder Fortschritt nötig ist. 
Er hat verstanden, worauf es wirklich ankommt. 

Gegen den technischen Fortschritt ist nichts einzuwenden, 
aber entscheidend ist, ob wir uns unser Leben, unser Handeln, unser Denken von dem Fortschritt beeinflussen lassen.

Dem Bauern war es wichtig, regelmäßig über die Dinge nach zu denken, 
die ihm etwas bedeuteten. 

Vielleicht hat er auf seinen Märschen, wenn er das Wasser holte über seine erwachsenen Kinder nachgedacht und daran, wie es ihnen wohl gehen mag.

Vielleicht hat er darüber nachgedacht, 
wie er sich mit seinem Brüder aussöhnen kann.

Vielleicht hat er darüber nachgedacht, wie er seinem kranken Nachbarn helfen kann.

Bei aller Hektik in dieser Adventszeit sollten wir uns bei einer brennenden Kerze und ein paar leckeren Keksen auch regelmäßig die Zeit nehmen, um zur Ruhe zu kommen.

Ich höre von Menschen immer wieder den Seufzer: 
„Ich möchte endlich einmal zu mir selbst finden!“

Aber wie sollen wir zu uns selbst finden, 
wenn wir uns nicht die Zeit nehmen, uns selbst zu suchen?“
Quelle: Raymonde Graber
Bei der zweiten Geschichte handelt es sich um eine russische Legende, 
nacherzählt von Christoph Georges:

„Heute“

Es geschah in einer tiefschwarzen, bitterkalten Winternacht.
In einem kleinen Holzhaus, das sich eng an den Berghang schmiegte, 
lebte eine alte Frau.

Diese hatte sich gerade dazu entschlossen, in ihr Bett am warmen Ofen zu kriechen, als es plötzlich gegen Mitternacht heftig an die Tür ihres Hauses klopfte.

Die alte Frau hörte das Klopfen wohl, aber sie entschied sich, 
einfach nicht darauf zu hören.

Aber das Klopfen ließ nicht nach, es wurde lauter und eindringlicher. Schließlich öffnete sie die Tür einen kleinen Spalt. Draußen standen Hirten mit roten Gesichtern und Schnee in den Haaren.

Ihre langen Bärte waren ganz vereist und aufgeregt erzählten sie der von von einem Kind, das gerade eben in dieser Nacht in einem armseligen Stall geboren worden sei.

„Komm schnell, Mütterchen“, bettelten die Männer,
„komm schnell, Du kannst doch mit Kindern umgehen,
Deine Hilfe wird gebraucht!“

Die alte Frau schüttelte den Kopf:
Zu warm war die Stube.
Zu kalt war die Nacht.
Zu wohlig war das Bett.
Zu eisig war der Wind.

Morgen“, antwortete die alte Frau,
morgen werde ich kommen und mich um das Kind kümmern.“
Die Hirten gingen wieder. Doch schon bald kehrten sie zurück und klopften erneut an die Tür und baten die alte Frau um einen Korb mit etwas Wasser und Brot. Sie wollten die Gaben selbst zu den Leuten im Stall bringen.
Morgen“, erwiderte die Frau,
morgen will ich den Leuten etwas bringen.“

Am nächsten Tag packte die Frau einen Korb mit Esssachen und kleinen Geschenken. Doch als sie im Stall ankam, war niemand mehr im Stall, die Leute und das Kind, das Hilfe brauchte, waren fort.“
Bremer Weihnachtsmarkt
www.bremen.de

Ihr Lieben,

Diese zweite Geschichte hat uns viel zu sagen und es spielt dabei gar keine Rolle, ob wir an Gott glauben, wie ich das tue, oder ob wir nicht an Gott glauben.

Das Kind in der Krippe ist das Sinnbild für den Menschen neben uns, der jetzt und gerade in der Adventszeit unsere Liebe und unsere Zuwendung braucht.

Da ist unser eigenes Kind, das sich dringend mit uns unterhalten möchte, 
das wir mit einem „aber morgen bestimmt“ vertrösten.

Da ist unsere Partnerin, unser Partner, der sich wieder einmal nach unserer Nähe sehnt und den wir mit einem „heute habe ich noch so viel zu tun, aber am Wochenende da nehme ich mir ganz viel Zeit!“ vertrösten.

Da ist die alte Nachbarin, die sich nach einer Tasse Kaffee sehnt, die sich freut, wenn sie mal jemand hat, der ihr still zuhört und die wir mit dem törichten Satz vertrösten: „Im Januar müssen wir unbedingt mal gemeinsam Kaffee trinken, aber jetzt in der Adventszeit habe ich überhaupt keine Zeit!“

Da ist unser eigener Körper, unser eigener Kopf, die schreien:
„Ich brauche etwas Ruhe, etwas Erholung!“ und die wir vertrösten mit dem Satz: „
Nach dem Weihnachtsstress werde ich ganz bestimmt die Beine hochlegen, ganz bestimmt!
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

in unserer zweiten Geschichte heißt es:
„Zu warm war die Stube.
Zu kalt war die Nacht.
Zu wohlig war das Bett.
Zu eisig war der Wind.“

Ja, Ausreden finden wir immer, mögen sie auch noch so armselig sein.
Das Besondere der Adventszeit ist nicht der Kaufrausch und nicht die Hektik.
Das Besondere der Adventszeit ist das Innehalten und die Ruhe.

Das Besondere der Adventszeit ist die Erkenntnis:
Ich lebe heute.

Ich brauche heute Ruhe und Entspannung.
Heute braucht jemand meine Liebe und Zuwendung.
Heute braucht jemand mein Ohr, weil er mir etwas erzählen möchte.
Heute braucht jemand meine Anwesenheit, damit seine Mauer der Einsamkeit eingerissen wird.
Bremer Weihnachtsmarkt
www.bremen.de
Ihr Lieben,
ich wünsche Euch allen, nah und fern, alt und jung, eine fröhliche und gesegnete Adventszeit, viel Fröhlichkeit, viel Hoffnung, viel Zuversicht, viel Segen, viel Ruhe und ich grüße Euch ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher adventlicher Werner
Quelle: Helmut Mühlbacher
Zur Nacht schicke ich Euch einen lieben Gruß mit einem Gedicht von Syra Kolb:

„Gute Nacht“
„Natürlich wünsche ich Dir auch heute Nacht,
dass ein Engel über Dich wacht.
Dass er Dich durch Deine Träume führt
und Dein Herz ganz liebevoll berührt.
Morgen früh, nach einem erholten Schlaf,
freue ich mich, wenn ich Dich wiedersehen darf.“
Syra Kolb
www.syrakolb.de




Werners Adventskalender: Die 2.Tür : Welche Menschen sind Dir wirklich wichtig?

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Ihr Lieben,

die Adventszeit ist eine Zeit der Besinnung, der inneren Einkehr und des Nachdenkens. Eine Frage, über die wir in der Adventszeit unbedingt nachdenken sollten, ist die Frage:
Wer sind die Menschen, die uns wirklich etwas bedeuten, die uns wichtig sind?
Quelle: Helmut Mühlbacher
Auf diese Frage bin ich in einem Buch von Kristina Kreftel gestoßen.
In diesem Buch hat sie von einem sehr interessanten Fragebogen berichtet.


Ich habe mich ein wenig kundig gemacht und die Hintergründe des Fragebogens herausgefunden und ich möchte Euch heute davon berichten:

Vor einigen Jahren wurden an einer deutschen Universität 50 Studentinnen und Studenten mithilfe eines Fragebogens danach befragt, welche Menschen Ihnen wirklich wichtig seien.

Der Fragebogen war in zwei Hälften unterteilt:

Die Fragen in dem ersten Teil des Fragebogens lauteten:

1.    Wie heißen die fünf reichsten Menschen der Welt?

2.    Wie heißen die drei letzten Preisträger des Literaturnobelpreises?

3.    Wie hießen die letzten fünf Miss-Universum-Preisträgerinnen?

4.    Welche zehn Personen bekamen den Nobelpreis verliehen?

5.    Welche Oscar-Gewinner in der Kategorie „Bester Schauspieler“
und „Beste Schauspielerin“ kennst Du?

6.    Welche zehn Fußballer wurde in den letzten 20 Jahren
mit dem Titel „Bester Fußballspieler der Welt“ ausgezeichnet?

Diese Menschen sind die Besten in ihrem Bereich.
Aber sind sie auch wichtig für Dich?

Die Fragen in dem zweiten Teil des Fragebogens lauteten:

1.    An welche fünf Lehrerinnen und Lehrer erinnerst Du Dich,
die in Deiner Schulzeit viel für Dich bedeutet haben?

2.    Von welchen fünf Personen hast Du in Deinem Leben Wichtiges gelernt?

3.    Mit welchen zehn Personen bist Du gerne zusammen?

4.    Welche zehn Menschen haben Dich in Deinem Leben so beeindruckt, dass sie zu Wegweisern in Deinem Leben wurden?

5.    An welche sechs Personen erinnerst Du Dich, die Dir in Deinem Leben immer wieder gesagt haben, dass sie Dich schätzen und dass Du wichtig für sie bist?

6.    Welche drei Freunde haben Dir in schwerer Zeit zur Seite gestanden und Dir durch diese Zeit hindurch geholfen?
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,

als ich diesen Fragebogen das erste Mal las, da habe ich mir Zeit genommen und habe ihn vollständig beantwortet.

Das Bemerkenswerte war:
Die Fragen in dem ersten Teil des Fragebogens konnte ich kaum beantworten.

Von den reichsten Menschen der Welt kenne ich nur Bill Gates,
den Gründer von Microsoft und dem Computerbetriebssystem Windows.


Von den letzten Literaturnobelpreisträgern kann ich leider keinen nennen.
Auch eine Miss-Universum-Preisträgerin ist mir unbekannt.

Auf die Frage nach den Personen, die den Nobelpreis bekommen haben, fielen mir spontan nur Mutter Theresa, Nelson Mandela, Willy Brandt und Barack Obama ein (alle Friedensnobelpreis).

Und bei den letzten beiden Fragen nach den Oscarpreisträgern und den besten Fußballern der Welt konnte ich überhaupt niemanden nennen.

Als ich dann aber die Fragen des zweiten Teils las, erfüllte mich große Freude:
Jede dieser Fragen konnte ich beantworten.

Und während ich die Namen der Lehrerinnen und Lehrer aufschrieb, die mir viel bedeutet hatten, der Freunde, die mir in schwerer Zeit geholfen hatten, der Menschen, mit denen ich gerne zusammen bin, der sechs Personen, die mich schätzen und mir gesagt haben, dass ich wichtig für sie bin, der Menschen, von denen ich Wichtiges gelernt habe, der Personen, die für mich zu Wegweisern wurden, da erschienen diese Personen alle vor meinem inneren Auge und große Freude und tiefe Dankbarkeit erfüllte mich.

Jeder dieser Menschen war und ist wichtig für mich.
Von jedem dieser Menschen habe ich etwas gelernt, das mein Leben geprägt hat.

Ich lernte von diesen Menschen:
Wie wichtig es ist, niemals aufzugeben.
Wie wichtig es ist, das Feuer der Zuversicht und Hoffnung niemals erlöschen zu lassen.
Wie wichtig es ist, nach dem Hinfallen wieder aufzustehen.

Ich habe von diesen Menschen gelernt,
dass Liebe Hass besiegt.
…dass Versöhnung Mauern einreißt.
…dass Vergebung Brücken baut.

Ich habe von diesen Menschen gelernt,
…dass ich etwas wert bin.
…dass mein Leben einen Sinn hat.
…dass ich Talente und Fähigkeiten in mir habe, die einem verborgenen Goldschatz gleichen.

Ich habe von diesen Menschen gelernt,
anderen Menschen zuzuhören.
…in dem anderen Menschen ein liebenswertes Geschöpf zu erkennen.
…anderen Menschen meine Freundschaft zu schenken
.

Die Menschen, nach denen in dem zweiten Teil des Fragebogens gefragt wurde, die sind für mich wichtig, die bedeuten mir etwas. 
Die Menschen, nach denen im ersten Teil des Fragebogens gefragt wurde, bedeuten mir nichts. 

Ausnehmen möchte ich davon nur Menschen wie Nelson Mandela und Mutter Theresa, die mir zu großen Vorbildern geworden sind.
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Ihr Lieben,

ich kann Euch nur empfehlen, in einer stillen Stunde selbst einmal die Fragen des Fragebogens zu beantworten. Ich kann Euch versprechen, es wird Euch bei der Beantwortung der Fragen des zweiten Teils manch schöne Erinnerung überwältigen…

Deshalb sollten wir uns in der Adventszeit vor allem Zeit nehmen für die Menschen, die uns wirklich wichtig sind.
Bremer Weihnachtsmarkt
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Ihr Lieben,Ich wünsche Euch einen Abend der Besinnung, einen Abends des Kerzenscheins, einen Abend der Freude, einen Abend der Erinnerung, einen Abend der Ruhe
Ich grüße Euch ganz herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner 

Quelle: Karin Heringshausen
                                                                                       

Werners Adventskalender: Die 3.Tür : Das Glück wartet auf Dich!

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Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch eine Geschichte von Axel Kühnererzählen:

„Das Warten auf das Glück“

„Ein Mann bekam eines Tages Besuch von einem Menschen, der es sehr gut mit ihm meinte, und als dieser Mensch ihn wieder verließ, überreichte er ihm zum Abschied als Geschenk eine ganz wundervolle junge Gans.
www.g-e-h.de
Zunächst wusste der Mann nicht so recht, was er mit der jungen Gans anfangen sollte. Aber dann sprach er: „Ich werde ihr jeden Tag genug Futter geben, dann wird daraus eine prächtige Weihnachtsgans.“

Doch wie groß war sein Erstaunen, als er am nächsten Morgen erwachte und feststellte, dass die geschenkte junge Gans in der Nacht ein goldenes Ei gelegt hatte!

Der Mann war ganz außer sich vor Freude und strahlte vor Glück.
In der folgenden Nacht legte die junge Gans wieder ein goldenes Ei.
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Der Mann wusste sich vor Jubel gar nicht zu fassen.
Nun konnte er sich alle Wünsche erfüllen.

Als die junge Gans auch in der dritten Nacht ein goldenes Ei legte,
kam ihm ein Gedanke:


Geblendet von dem Gold, erfüllt von der Gier nach noch mehr Gold, rannte der Mann in die Küche, holte ein großes Messer, stürzte sich auf die junge Gans, schnitt sie hastig auf und griff gierig hinein, doch außer Gedärmen fand er nichts.

Nun aber war die junge Gans tot und legte ihm nie wieder ein goldenes Ei.“


Ihr Lieben,

Heute habe ich mich, dick eingepackt in winterliche Kleidung, auf eine Bank unter den Säulen des Bremer Rathauses gesetzt  und die an mir vorbei hastenden Menschen beobachtet.

Gehetzte Gesichter eilten an mir vorüber.
Menschen mit schweren Einkaufstüten kamen sich gegenseitig ins Gehege.
Genervte Mütter riefen nach ihren Kindern.

Und als ich die Menschen so beobachtete,
musste ich an meine geliebte Großmutter denken:


Advent sieht anders aus, dachte ich, Advent hat etwas mit Ruhe, mit Besinnlichkeit, mit Innehalten zu tun, das habe ich von meiner Großmutter gelernt.

Es gehört zu meinen schönsten Erinnerungen, wenn sie, in einem alten Lehnsessel neben dem Ofen sitzend, uns Kindern Geschichten vorlas und gleichzeitig der Duft köstlicher Bratäpfel durch die Stube zog. 

Diesen Duft der Bratäpfel, die mit Zucker und Zimt serviert wurden, habe ich noch heute in der Nase. Das aber, was sich mir am meisten eingeprägt hat, war die Tatsache, dass in solchen Stunden die Zeit stille zu stehen schien, während wir Kinder unserer Großmutter andächtig zuhörten und selbst gebackene Kekse knabberten.
Quelle: Astrid Müller
Ich habe damals eines erkannt, - und dieser Erkenntnis wünsche ich jedem Menschen in dieser Adventszeit – das wertvollste Gut,
das wir aus Erden haben, ist unsere Zeit.

Jede Sekunde, Jede Minute, jede Stunde, jeder Tag sind wertvoll.
Jeder Lebensabschnitt, jede Begegnung, jede Beziehung sind wertvoll.
Jeder Tag entspricht einem goldenen Ei der wunderbaren Gans aus unserer Geschichte.

Wie wundervoll hätte der Mann sein Leben gestalten können, wenn er geduldig jeden Morgen auf das goldenen Ei der jungen Gans gewartet hätte!
Gänse können, wenn sie nicht geschlachtet werden,
zwischen 20 und 30 Jahren alt werden!

Aber statt das tägliche Glück des neuen Tages in rechter Weise entgegenzunehmen und besonnen mit dem Glück umzugehen, zerstört unsere Ungeduld unser Glück.

Wir haben Angst, zu kurz zu kommen, etwas zu versäumen.
Die Gier, immer alles und sofort haben zu wollen, macht unser Leben kaputt.

Wir rennen hinter dem her, was wir angeblich unbedingt haben müssen,
und übersehen dabei die vielen wunderbaren Dinge in unserem Alltag.
Wir hüten ängstlich unsere Güter und vergessen unser wertvollstes Gut: unsere Lebenszeit!

Neulich las ich den Werbespruch: „Das Glück wartet auf Dich!“
In diesem Stück steckt eine große Wahrheit: Das Glück wartet auf uns!
Es rennt nicht umher, es ist nicht heute hier und morgen dort,
sondern es wartet auf uns.

Aber wir finden es nur, wenn wir zur Ruhe kommen, wenn wir stille werden, wenn wir es zulassen, dass uns das Glück berührt, dass es sich wie ein Schmetterling auf unserer Schulter niederlässt.
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,ich wünsche Euch ganz viele Glücksschmetterlinge und dass jeder von Euch in seinem Leben sein Glück findet. So seid nun herzlich aus Bremen gegrüßt
Euer fröhlicher Werner
Quelle: Karin Heringshausen

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